Ungeimpfte Welpen vom Züchter?!

  • Nach der Empfehlung der WSAVA gibt es
    nach erfolgreicher Grundimmunisierung
    keinerlei Rhythmus danach.
    Die Grundimmunisierung SHP reicht lebenslang.
    Gibt es Besonderheiten und einenInfektionsdruck
    in der Umgebung können die entspr. Komponenten
    noch dazu genommen werden.

  • Die Richtlinien der WSAVA sagen ganz klar:
    Core-Impfungen mit 8, 12 und 16 Wochen
    Booster mit einem Jahr
    dann alle 3 Jahre - außer järhlich zu impfenden Sachen wie Lepto oder Borrelien.
    Punkt.
    Steht da auch in einer großen Tabelle. Kann auch Sarah 1 nix dran drehen. Ist allerdings engl. und spanisch. Vielleicht ist sie dieser Sprachen nicht so mächtig.
    Wir impfen jedenfalls schon seit einigen Jahren so und es kommt bei den Patientenbesitzern durchweg positiv an.

    Da steht, daß man davon ausgehen kann, daß manche Core-Impfungen lebenslang halten, jedoch steht nirgendwo ausdrücklich, daß man nicht mehr impfen soll! Vor allem handelt es sich immer um einen lebenden Organismus der sich schnell wandeln kann.

  • Unsere Gemeinde in Thüringen verlangt bei der Anmeldung des Hundes den Impfpass und gibt die Plakette für die Tollwutimpung aus - vom Tierarzt hab ich nie eine bekommen. Unsere zweite Gemeinde (Niedersachsen) verlangt das nicht. Ich denke nicht, dass es wirklich Probleme gäbe, wenn die Hunde nicht geimpft sind, vermute aber, dass es schon registriert wird, für den Fall, dass Tollwut auftritt. Selbst als ich nur Besuchshunde da hatte (Thüringen) wurde sich beim Heimatamt (OA) und bei uns nach dem Impfstatus und den Versicherungen / Anmeldungen erkundigt. Ohne Impfpass ist die Anmeldung nicht möglich, was aber sicher an der Transpondernummer und nicht wirklich der Impfung liegt.

    Meine Hunde sind alle grundimmunisiert, daher kann ich nicht sagen, ob es dann eine Aufklärung vom Amt über mögliche Folgen gegeben hätte.

  • In Deutschland gibt es keine verpflichtende Tollwutimpfung. Hundehalter brauchen einen Nachweis dieser Impfung doch nur für Ausstellungen, Turniere, Veranstaltungen und bei Reisen ins Ausland.

    Darum kann kein Amt einem Hundehalter Probleme bereiten, wenn er nicht gegen Tollwut impfen läßt.

  • In Deutschland gibt es keine verpflichtende Tollwutimpfung. Hundehalter brauchen einen Nachweis dieser Impfung doch nur für Ausstellungen, Turniere, Veranstaltungen und bei Reisen ins Ausland.

    Darum kann kein Amt einem Hundehalter Probleme bereiten, wenn er nicht gegen Tollwut impfen läßt.

    Sicher gibt es da keine Probleme, aber es gibt meines Wissens die Regelung, dass im Falle von Tollwutvorkommen oder auch bei einem Beißvorfall ungeimpfte Tiere eingezogen und nach amtstierärztlicher Anordnung getötet werden dürfen. Korrigiere mich, wenn ich da falsch liege. Ich kann mir vorstellen, dass das der Hintergrund ist. So richtig sinnhaft finde ich das Vorgehen auch nicht, da z.B. meine Hunde keine solche Marke haben, während der Hund meiner Eltern die Marke hat und - laut OA - auch am Halsband tragen soll. Ich schleppe jedenfalls die Impfpässe nicht mit in den Wald, wenn ich zu Besuch dort bin. Ob es sich bei der Regelung um ein Relikt aus Zeiten handelt, zu der die Tollwut noch nicht als ausgerottet in Thüringen galt oder den Fledermausforschungen geschuldet ist, vermag ich nicht zu sagen. Angemeldet wurde der betreffende Hund im letzten Jahr.

  • Wenn ein Hund Kontakt zu tollwutkranken Tieren hatte, dann konnte er eingezogen und eingeschläfert werden, sofern er ungeimpft war.

    Wenn es zu Zeiten, als die Tollwut noch nicht bekämpft war, zu Beißvorfällen kam, konnte auch da der Hund eingeschläfert werden.

    Ich kenne ja noch die Zeiten, da waren hier in Berlin fast regelmäßig Waldbezirke, Tollwutsperrbezirke über einen gewissen Zeitraum. Es gab dann die Empfehlung mit ungeimpften Hunden nicht in den Wald zu gehen, geimpfte auch in den Auslaufgebieten nicht von der Leine zu lassen.

    Ich bekomme die Tollwutmarke nach erfolgter Impfung vom Tierarzt, mache sie allerdings nie an, weil mich das Geklimper nervt.

  • Wouw, ein Traum-Impfschemata "par excellence":
    8,12,16, 1 Jahr, alle 3 Jahre, dazu selbstverständlich
    als Highlight die jährlichen Sachen Lepto und Borrelien,
    da freut sich doch wieder mal der kleine Hundekörper...*lol*
    Das es bei HB auch noch gut ankommen soll, halte ich mal für
    eine Schutzbehauptung.

    Natürlich kann die WSAVA empfehlen.
    Ein Hersteller in D hat das realisiert, die TÄ schnell aufgegriffen,
    aber bei dem kann man mit 16 Wochen auch einmalig bekommen,
    dann ist Essig mit 8,12,16 und 1 Jahr.
    Das ist nur ein Impfschema von vielen in D.
    Dazu eins mit der max. Anzahl von Impffolgen, mehr kann man
    bald nicht mehr in ein Tier "rein drücken".
    Und nach 3 Jahren und immer wieder, schon mal gar nicht. Punkt.

    (Zitat TrueTyp:
    Da steht, daß man davon ausgehen kann, daß manche Core-Impfungen lebenslang halten, jedoch steht nirgendwo ausdrücklich, daß man nicht mehr impfen soll!:)

    Ja, wahrscheinlich lebenslang halten, richtig.
    Von "Nicht Impfen"spricht keiner, nur Du, es geht nur um "lebenslang",
    da kannst Du Dir Deine aller 3 Jahre sparen/ohnehin ein Missverständnis
    und wenn ich einmalig mit 16 Wochen immunisiere, kann ich mir Dein bzw.
    das von der WSAVA vorgeschlagene, höchstbelastete Impfschemata auch
    ersparen. Wir haben mehrere Impfschemata. Da gibt es durchaus
    verträglichere, schonendere für den Tierkörper.

    Ach so, wegen dem Missverständnis:

    http://haustiereimpfenmitverstand.blogspot.de/2013/05/wsava-…penimpfung.html

  • @Nocte
    Interessant, dann sind sie bei euch schärfer drauf als bei uns (meine waren bisher in NRW und Niedersachsen gemeldet).

    Bei uns interessiert die Impfung erstmal keinen, im TW-Verdachtsfall würden halt alle vermuteten Kontakthunde ermittelt werden und Informationen über den aktuellen Impfstatus eingeholt werden, der Amtstierarzt kann/muss dann je nach Risikolage (gesicherter Kontakt oder nur vermutet, nur in der Nähe gewesen oder sogar gebissen worden, TW geimpft und wenn ja wie lange ist's her... und so weiter...) entweder Quarantäne oder Tötung anordnen.

    Bei der Anmeldung zur Steuer muss man die Transpondernummer selber angeben, entweder man klebt einen der zusätzlichen Sticker, die man mit dem Mikrochip bekommt, auf das Formular, oder man legt die Seite des Impfpasses in Kopie bei, oder man trägt die Nummer halt handschriftlich ein.

    Die TW-Marken gab's zumindest früher von manchen Impfstoffherstellern gratis dazu und man konnte sie dann bei der Impfung kostenlos an die Tierbesitzer aushändigen. Macht aber glaube ich kaum noch eine Firma, jedenfalls hab ich schon länger keine mehr gesehen? Tragen muss die hier kein Hund.

  • @Marula und @TrueType

    Nochmal zur WSAVA.
    Aufgrund vieler Missverständnisse hat es 2013 ein Update gegeben.
    http://www.wsava.org/sites/default/…2029%202013.pdf

    Seite 1 Pkt. 2
    ...Core vaccines should not be given any more frequently than every three years after the 12 month booster injection following the puppy/kitten series, because the duration of immunity (DOI) is known to be many years and may be up to the lifetime of the pet.

    Seite 2 Pkt. 5
    ...that we should vaccinate against the core diseases no more frequently than every three years. This is often taken to mean that we should vaccinate
    every three years – but this is not the case. If the dog is already immune to these three core diseases, re-vaccinating will not add any extra immunity.

    Soll heißen, Core-Vaccination nicht öfter als 3 Jährig impfen - wobei es nicht nötig ist alle 3 Jahre zu impfen. Es bilden sich langjährige Imunitäten aus und nachimpfungen erhöhen nicht die Imunität.

    Seite 2 Pkt. 6
    ...supports the use of titre testing.

    unterstützt Titerungen

    Seite 2 Pkt. 7
    stellt allgemein fest, das es wichtig ist, so wenig wie möglich zu Impfungen, um einen lebenslangen Schutz gegen alle wichtigen Erreger zu haben.
    Impfreaktione, egal wie wenig oder stark ausgeprägt sie sein mögen, sind nie akzeptabel wenn sie bei vermeidbaren Impfungen auftreten.


    Titern für den optimalen Impfzeitpunkt: An sich ne gute Sache, aber wer will denn alle Welpen eines Wurfes (der Abfall der maternalen AK kann auch bei Wurfgeschwistern verschieden schnell erfolgen) mindestens einmal beproben lassen?

    Nach jetzigem Wissenstand reicht es einen Welpen eines Wurfes zu Titern.
    Siehe Dr. Tuyen.


    ... Ich würde meinem gesunden Welpen eher eine Impfung mehr geben lassen, als bei so nem Lütten in den Venen "rumprokeln" zu lassen, um Blut für die Titer-Bestimmung zu bekommen.

    In allen RZV laufen derzeit Bemühungen bereits zur Wurfabnhme Blutpoben für DNA Testst einzuziehen. Da gibt es keine Vorbehalte?

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