Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • Gismo darf mit ausgewählten Großhunden spielen, schon allein deshalb weil sonst überhaupt keine Hundekontakte statt fänden,
    hier gibt es eben überwiegend größere Exemplare.
    Natürlich gibt es auch Halter die einen Freilauf mit ihrem Hund ablehnen weil es ihnen zu gefährlich ist und ebenso gibt es Hunde wo ich keinen Kontakt wünsche.
    Bisher habe weder ich noch die anderen Halter ein Problem damit.
    Jeder Halter kennt seinen Hund am besten und weiß wie er spielt und ob es möglich ist oder nicht.
    Wenn ich mir unsicher bin gibt es keinen Kontakt und fertig.

  • Komische Reaktion Red Paula ....


    Der Hund erklärt da nichts und sicher nicht mit fremden Hunden.
    Wir haben Hunde der unterschiedlichsten Größen im Bekannten- und Familienkreis.


    Man könnte sich nun auch perfekt abschotten und nie wieder Kontakt mit Fremden zulassen .... oder man schafft kontrollierbare Situationen und bringt den Hunden was bei ...

  • oder man schafft kontrollierbare Situationen und bringt den Hunden was bei ...

    Wir bringen unseren Hunden alle etwas bei. Trotzdem gibt es immer Reaktionen, z. B. spielerische Reaktionen, die wir auch durch gute Erziehung nicht abschalten können. Sie passieren unkontrolliert im Moment der Situation heraus. Es ist ein Reflex, der schnell und unkontrolliert kommt. Kennen wir ja auch von uns selber.
    Es gibt Dinge, die kann man nicht " bei bringen " . Ein Reflex ist unkontrollierbar .


    Komische Reaktion Red Paula ....

    Und deswegen finde ich meine Reaktion nicht komisch !

  • Doch die ist seltsam und ich sage dir gerne warum ;)
    Du setzt voraus das wir unsere großen Hunde mit Kleinen draußen spielen lassen. Dem war aber nie so. Heißt der kann all seine Reflexe und Tolpatschigkeiten mit sich selber ausleben. ;)


    Zusätzlich habe wir immer geübt dass drinnen im liegen geschnüffelt oder gespielt werden darf und hauen mit den Riesen Pfoten durfte er natürlich nicht ... das tut so extrem weh.


    Wir sind oft mit 2 oder 3 Großen und dem Bolonka meiner Schwester unterwegs gewesen und da durfte die Kleine halt nicht mitrennen wenn es wilder wurde.
    Aber man braucht die Kleinen nun auch nicht in Watte packen und ihnen jedes Recht einräumen. Die durfte auch andere Hunde nicht provozieren.


    Da alle Großen verstorben sind kann ich mit Sicherheit behaupten das sie nichts getötet oder verletzt haben ;)

  • Heißt der kann all seine Reflexe und Tolpatschigkeiten mit sich selber ausleben.

    Äh... Reflexe "lebt man nicht aus", die funktionieren auf Reize unbewußt und unbedingt , übers Rückenmark gesteuert.


    ich glaube Dir gerne, dass Deine Hunde gelernt haben, vorsichtig zu sein, aber man kann bei ungünstigen Größenverhältnissen NIE ausschließen, dass es zu ungewollten Unfällen kommen kann, die bei Hunden gleicher Größenordnung harmlos wären, aber bei deutlichen Gewichtsunterschieden oder auch anatomischen "Besonderheiten" (Glubschaugen) fatal enden können.

  • Spannendes Thema: Mein ehemaliger Setter hat NUR mit kleinsthunden gespielt... oder mit Katzen - nur waren die echt selten von ihren Spielaufforderungen begeistert. Vor größeren Hunden hatte sie Angst....
    Kleinsthundebesitzer waren da meistens sehr angetan, grade weil mein Setter auch sehr ruhig gespielt hat... mal ein angetäuschter Angriff danach dann platonisches miteinander-Laufen oder mal vorsichtig eine Pfote auf den Kopf gehauen - mehr Körperlichkeiten mochte sie nicht.
    Sie hatte aber halt auch recht wenig Masse pro Hund.... 22kg auf 63cm - ewig lange Beine und dann ein recht schmaler Körper - mein Beaglerüde wiegt auf 45cm ein Kilo mehr... nur Muskeln und Samenstränge (vor allen Dingen Samenstränge!!!), spielt dazu noch sehr körperbetont - da sieht das schon ganz anders aus, der hat richtig Bumms im Körper und hat mir schon so einige Prellungen verschafft.


    Versehentliches verletzen sehe ich jetzt nicht so als Problem... natürlich kann das passieren, aber dazu braucht es nicht unbedingt den Gewichts- bzw. Kraftunterschied. Wir haben seit so vielen Jahren Katzen und die finden ihre Ecke. Natürlich kann es immer ganz furchtbare Unfälle geben, aber die gibt es ja auch anderweitig. Wenn man Muttersäue sich frei in der Box bewegen liese, dann würde das einen Schwund von 5% Ferkeln bedeuten... wobei die meisten Unfälle da in den ersten Tagen passieren - und da sind die Ferkel völlig hilflos und der Gewichtsunterschied bei dem Faktor 50 bis 100.


    Natürlich würde ich auch nicht wollen, dass 40kg ungebremste Junghundfreude in 3kg Kleinsthund reinbrettern, aber wenn die 40kg mal einigermaßen erzogen sind, können das nette Begegnungen werden.

  • Wenn man Muttersäue sich frei in der Box bewegen liese, dann würde das einen Schwund von 5% Ferkeln bedeuten... wobei die meisten Unfälle da in den ersten Tagen passieren - und da sind die Ferkel völlig hilflos und der Gewichtsunterschied bei dem Faktor 50 bis 100.


    Der Vergleich kommt allerdings von den engen Zuchtbuchten der Massenhaltung. Bei mehr Platz ist auch weniger Schwund, da sich die Tiere aus dem Weg gehen können. In einer gängigen Zuchtbucht ist das nicht möglich!

  • Zitat

    Und nochmal: Versehen können so nicht verhindert werden.


    Und das hat niemand irgendwo bestritten noch bestreitet das irgendjemand. Aber Versehen können nicht nur grossen Hunden gegenüber kleinen, sondern auch Grosse gegenüber Grossen, Menschen gegenüber Kleinsthunden oder Kleinhund gegenüber Kleinsthund, Autos gegen Grosshund oder .... Unfälle verursachen. Eine Bekannte von mir wurde vom Pferd gegen einen Baum geschleuderd, als ein Kleinhund (Dackel) vor dessn Hufe sprang und sich das Pfert erschreckte. Sie kann heute nach Jahren immer noch nicht richtig laufen. Sojllte man deshalb fragen ob Kleinhunde für Menschen gefärhlich sind? D.h. egal wie Du es auch drehst und wendest: Es gibt keine "besondere "Gefahr oder eine "grundsätzliche" Gefahr, von Grosshunden gegenüber Kleinhunden, wie es die Fragestellung suggeriert. Es gibt wie in ALLEN Bereichen, die Möglichkeit dass etwas passiert, wenn bestimmte oder besondere Bedingungen eintreten. Sei es die Zusammenführung der 'falschen" Hunde, sei es die Unaufmerksamkeit der Halter wärend solcher Begegnungen. Aber nicht jeder Grosse spielt so ausgelassen, dass er wie bescheuert herumrutscht und sich nicht mehr unter Kontrolle hat, viele erst recht nicht, wenn sie mit Kleinen spielen. denn dann passen sie sich an. Nicht jeder Hund legt einem anderen Hund die Pfote auf den Rücken (meine derzeitigen z.B. machen das gar nicht) und vor allem ist nicht jeder große Hund automatisch ein völliger Trottel, der ständig durch die Gegend torkelt, seine Kraft nicht im Griff hat oder beim Spielen automatisch als völlig unkontrolierbares Geschoss durch die Gegend fliegt. Und es ist auch nicht jede Wiese automatisch rutschig oder Nasse, gerade wenn sich ein Klein- und ein Grosshund begegnen. DAS, bw. DIESE Aussage ist es, die mich nervt. Es wird nicht differenziert, sondern ein Bild gezeichnet, das so in der Realität nicht existiert. Es ist auch interressant WIE hier teilweise gelesen und "verstanden" wird: Niemand hat hier irgendwo "NIE"! geschrieben, niemand hat hier irgendwo geschrieben dass solche Unfälle nicht MAL vorkommen oder vorkommen können, ICH z.B. habe nur geschrieben, dass MIR das in über 30 Jahren nicht passiert ist, aber auch, dass ich in unserer angeschlossenen Praxis gefragt habe, die das schon kennen andere Unfälle aber weit übewiegen. ICH habe einfach ein Problem mit platten Pauschalisierungen und Plattitüden, die ausschließlich auf teilweise sehr subjektiven und speziellen Einzelerfahrungen basieren. Denn genau solche machen Anfängern und Unerfahrenen dort Angst, wo sie grundsätzllich nicht angebracht wäre.

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