Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • @hasilein75: Dieses Verhalten von Kleinsthunden, das du beschreibst, reinzt meine - ebenfalls kleine - Terrierhündin auch sehr. Sie reagiert wie bei Sichtung von Katzen, Eichhörnchen etc., geht deutlich in Jagdmodus.

    Warum Halter dieses quiekende Davonrennen nicht unterbinden, weiß ich nicht. Den Hund abzulenken, anzusprechen, auf sich zu konzentrieren, würde mir persönlich logischer vorkommen, als ihn in die Leine rennen zu lassen oder - selbst erlebt - mit dem Hund gemeinsam regelrecht die Flucht zu ergreifen.

  • Ich weiß gar nicht, ob ich das mit dem Chihuahua schon mal geschrieben habe :???: Wir haben vor einer Weile eine Chihuahuahalterin getroffen, die seelenruhig meinte "Das muss er lernen" (oder so ähnlich), als einer unserer Hunde (alle vier zwischen 6 und 12kg) ihrem Chihuahuajunghund hinterher ist, der unter Geschrei abgehauen war. Auf Rufen kam der Verfolger dann zurück, der Chi allerdings nicht. Worauf eben der obige Satz folgte.
    Es gibt einfach Aussagen, da braucht man einen Baum, um seinen Kopf dagegen zu schlagen.

    Mein Pudel spielt gerne Hase und kläfft sein Gegenüber dafür zum Teil so lange an, bis er endlich verfolgt wird. Wenn da die Relationen nicht passen, oder die schon zu hochgeschaukelt sind, breche ich das auch ab. Man muss ja nicht jedes Risiko eingehen, nur weil Hund es lustig findet.


    Finya nimmt Kleinsthunde im Übrigen auch nicht als Hunde wahr, sondern eher als Katzen und geht auch sofort in Jagdmodus. Würde ich sie hinlassen, würde sie allerdings auf den letzten Metern merken, dass es ein Hund ist und verwirrt stehen bleiben (hatten wir ja schon mit kleinem und auch großen Hund, den hat sie allerdings für ein Reh gehalten :roll: ).

  • Ich denke, dass tun sowohl Quitschie, als auch ich...... Trotzdem bleibt die Frage, warum man das zulässt.

    Versteh ich grad ehrlich gesagt nicht.
    Die Zwerge quietschen und flüchten doch nicht weils Spaß macht: Die haben in diese Situationen panische Angst. Wie bzw. was soll man dann nicht zulassen?

  • Als Chihuahuahalter melde ich mich hier auch zu Wort. :/

    Mein Chi kann sich körpersprachlich sehr gut mitteilen. Er mag nur gut bekannte Hunde in seiner Nähe, aber nur zum Schnüffeln.

    Wenn er bedrängt wird knurrt er, leider nimmt nur ca 1 Hund von 20 Hunden sein knurren ernst. Die weitere Folge wäre dann ein Wutbellen und als nächste Stufe ein hysterisches quietschiges Bellen. :( :

    Da ich das weiss, erlaube ich Hundekontakte nur mit Hunden denen ICH vertraue und schiebe meinen Hund nicht in solche Situationen.

    100%ig wäre er ein Kläffer und Angstbeisser geworden, wenn ich ihm diesen Schutz von meiner Seite nicht zugestanden hätte.

  • Warum bringe ich meinen Zwerg in die Situation, in der er nicht mehr hündisch kann, sondern panische Angst hat? Jetzt klarer?

    Leider ist es meistens so, dass der Kleinsthundehalter in solche Situationen gebracht wird.

    Als Halter seinen Hund in eine solche Situation zu bringen, kann ich nur "man möge mir verzeihen", als dämlich bezeichnen. Solche Halter wundern sich dann, wenn sie einen Terrorzwerg haben.

  • Muss denn nicht eher das Jagen bzw. Hetzen unterbunden werden?

    Wo habe ich geschrieben, dass mein Hund tatsächlich gehetzt hat? :roll:
    Sie hat auf den davonrennenden Chi REAGIERT. Darauf habe ich sehr wohl ebenfalls reagiert und das unterbunden.

  • Naja gut, wenn man es so betrachtet habt ihr natürlich Recht.
    Natürlich sollte man diese Situationen nicht bewusst herbeiführen und Kontakt erzwingen.

    Ich dachte jetzt eher an "ungezwungene" Aufeinandertreffen.
    Wir oft wurden wir hier schon von unangeleinten großen Hunden überrascht. Da hätte ich mir das ein oder andere Mal schon etwas mehr Verantwortung vom Großhundehalter gewünscht.

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