Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • Und wenn mir der Augenspezialist nochmal extra bestätigt, dass in unserem Fall keine körperlichen Merkmale von Bob Schuld daran waren und das auch jedem anderen Hund bei solch einer Wucht hätte passieren können, dann gebe ich da einfach mal mehr drauf :roll:


    (Davon mal ab: Jab, hab mir die Schädelform angeschaut. Aus deutschen Linien, aus amerikanischen, ... Gibt es wunderbare Unterschiede. Und nun?)

    Ohne anatomische Auffälligkeiten im Sinne eines brachyzephalen Schädels sind bei Auftritt eines Bulbus Prolaps beim Hund bedingt durch die notwendige Kraft in der Regel auch ein Schädelbruch und/oder Gehirnschäden zu verzeichnen...


    http://tinyurl.com/ha7b47d

  • Vor Jahren hat sich mal ein Miniyorkie in Finis Halskrause verbissen. Das Tierchen hing da drinnen wie ein Piranha!
    Hätte Finya nicht so einen schönen dicken Kragen (damals war er sogar noch dicker als jetzt), die hätte ordentlich Löcher am Hals gehabt. Das wusste ich allerdings noch nicht, als ich den einfach mit einer Hand geschnappt und festgehalten habe, bis der Besitzer kam.
    Hätte ich den Winzling von vielleicht 2kg getreten, wäre er bestimmt tot gewesen oder schwer verletzt. Also nein, das muss nicht sein.
    Schlimm genug, dass der Besitzer dem armen Zwerg später eins mit der Flexi übergezogen hat :verzweifelt:

  • Ohne anatomische Auffälligkeiten im Sinne eines brachyzephalen Schädels sind bei Auftritt eines Bulbus Prolaps beim Hund bedingt durch die notwendige Kraft in der Regel auch ein Schädelbruch und/oder Gehirnschäden zu verzeichnen...
    http://tinyurl.com/ha7b47d

    Und sowas wie Aufprallrichtung und sowas sind da natürlich außen vor, klar. Muss immer eine Auffälligkeit da sein.
    Als ich mit Löle damals zur Nachsorge kam war da ein Jack Russel Terrier dem ein Zusammenstoß mit einer Dogge das Auge rausgeploppt hatte ohne Schädelbruch, dafür aber mit dem Bruch 1 Rippe und Verstauchung eines Vorderbeins. Mir war nicht bewußt das Jack Russel auch zu den "deformierten" Hunden zählen, aber laut dir muss das ja so sein.
    :ka:

  • Da ich keine Lust habe alles noch mal zu schreiben, zitiere ich meine Posts aus dem Oktober !
    An meiner Meinung hat sich nichts geändert :



    Weiterhin bitte ich einfach nur um Rücksichtnahme aller Hundehalter :dafuer:

  • Und sowas wie Aufprallrichtung und sowas sind da natürlich außen vor, klar. Muss immer eine Auffälligkeit da sein.Als ich mit Löle damals zur Nachsorge kam war da ein Jack Russel Terrier dem ein Zusammenstoß mit einer Dogge das Auge rausgeploppt hatte ohne Schädelbruch, dafür aber mit dem Bruch 1 Rippe und Verstauchung eines Vorderbeins. Mir war nicht bewußt das Jack Russel auch zu den "deformierten" Hunden zählen, aber laut dir muss das ja so sein.
    :ka:

    Aha. 1. Hatte der Hund ja offensichtlich einen Rippenbruch..das sagt ja schon etwas über die wirkenden Kräfte aus. Aufprallrichtung?!


    Anyway, woher weißt du, wie es dem Hund hinterher ging? Hast du Röntgenaugen und konntest dir dadurch den Hundeschädel anschauen?


    Nochmal..


    Zitat

    The force of trauma necessary to proptose the eye in nonbrachycephalic (non-flat-faced) dog breeds such as Labradors, Border Collies and Beagles and most cats is substantial and is usually associated with severe intraocular, facial, skull, or central nervous system trauma.

    http://www.expertvet.com/articles/trauma-induced-proptosis


    Der Kleinspitz zählt zu den brachyzephalen Rassen (1) mit den entsprechenden Auffälligkeiten und da gibt es eigentlich keinen weiteren Diskussionsbedarf


    (1) Ellenberger W., Baum H., (1891). Systematische und topographische Anatomie desHundes. Verlag Paul Parey, Berlin, Hamburg 73-80

  • Aha. 1. Hatte der Hund ja offensichtlich einen Rippenbruch..das sagt ja schon etwas über die wirkenden Kräfte aus. Aufprallrichtung?!


    Anyway, woher weißt du, wie es dem Hund hinterher ging? Hast du Röntgenaugen und konntest dir dadurch den Hundeschädel anschauen?

    Du sprachst aber von Schädelbruch und/oder Gehirnschäden die dazugehören wenn eben der Hund keine anatomischen Auffälligkeiten hat.
    Ergo muss ja jeder Hund der ohne Schädelbruch, etc einen solchen Vorfall hat automatisch solche Auffälligkeiten haben. Ist nur eben nicht so.
    Aufprallrichtung, ja. Ob der Schlag/Stoß/Aufprall seitlich, von oben, von hinten auf den Kopf auftritt.


    Ich saß mit Löle zur Nachsorge da, der Hund kam als Notfall dazwischen und so habe ich sowohl vom Besitzer erfahren was passiert war als auch später wieder vom Besitzer erfahren was der Hund nun hat.
    Der war nämlich so erleichtert das sein Hund das so gut weggesteckt hat das er sowohl meine Taschentücher als auch meine Anteilnahme gerne angenommen hat.


    Der Kleinspitz zählt zu den brachyzephalen Rassen (1) mit den entsprechenden Auffälligkeiten und da gibt es eigentlich keinen weiteren Diskussionsbedarf

    Darüber hat hier auch niemand diskutiert.
    Nur deine Ferndiagnose das es so sein muss weil Bob "degeneriert" ist wird diskutiert und das nicht nur weil es direkt nach so einem Vorfall einfach taktlos ist, sondern auch weil du darauf bestehst das es dieser Grund ist obwohl 2 Tierärzte gesagt haben das es nicht der Grund wäre. (Und die haben den Hund gesehen, im Gegensatz zu dir. Wie war das mit dem Röntgenblick?)


    Das was du damit meinst gehört nicht in diesen Thread, damit kannst du im Qualzucht-Thread punkten.
    Denn hier geht es um Rücksichtnahme und da ist es egal ob der Kleinhund hervorquellende Augen hat oder nicht, denn wenn ein Großhund draufpatscht ist es schmerzhaft bis sehr schädlich und sollte einfach nicht sein.


    (Der Mops aus einem Futterladen hier hat auch so Augen wo ich das schlimmste befürchte. Und ja, das ist richtig scheiße. Die beiden Möpse dagegen die ich im Wald öfter treffe haben keine hervorquellenden Augen, obwohl sie diesselbe Rasse sind. Es geht also auch mit "guten" Augen)

  • Ich begegne ja auch Kleinhundbesitzern, da frag ich mich jedesmal, ob die ihre Hunde einfach nicht mögen/loswerden wollen :hust: . Natürlich ist das keine Einbahnstraße und natürlich müssen nicht nur die mit stabileren, großen will-hallo-sagen und spielen Hunden Rücksicht nehmen. Aber genau darum geht es doch: Rücksicht nehmen, seinen Hund bei sich halten, wenn Kontakt nicht erwünscht ist, absprechen, ob Kontakt erwünscht ist. Es könnte so einfach sein... Smilla läuft frei, weil sie niemand Fremdes interessant genug findet, um ihn zu belästigen oder zu begrüßen oder wie immer man das sehen will. Das ist schlicht kein Freifahrtschein. Ein freilaufender Kleinhund heißt nicht, dass der automatisch eh mit 5x so schweren Hunden "spielen" will oder auch nur Hallo sagen will. Ich kommuniziere wirklich deutlich... Mit Lucy dabei brauch ich nicht kommunizieren und Lucy nicht mal anleinen... Mit Smilla alleine kann ich mir ein Bein ausreißen, wenn es jemanden nicht interessieren will... Also, die meisten interessiert es, die achten drauf, die fragen, die halten ihre Hunde bei sich, auch bei Smilla. Aber diejenigen, die das eigentlich nicht wollen/können, lassen Smilla einfach plattwalzen und kommt eine Lucy in Sicht (die einfach nur existiert) geht es plötzlich :ugly: .


    Ist doch völlig egal, ob ein Hund ein Handicap hat auf Grund vorstehender Augen, geringer Größe, Krankheit, Ängstlichkeit... da achtet man halt drauf, dass sein eigener Hund niemanden ohne Absprache "begrüßt", was ist so schlimm daran, wenn der Hund sich mal kurz auf seinen Besitzer konzentriert? Ich mag so gerne mal Argumente für so Menschen haben, abgesehen von ich hätt da noch eine Lucy... Etwas, was Menschen mal zum nachdenken bringt. Ich steh da meist sprachlos und fassungslos vor, leider

    hmm, also wenn jemand seinen Hund frei laufen lässt, leine ich meine beiden auch nicht an. Ich rufe beide her und lass sie erstmal bei Fuß gehen, wenn der andere Hundebesitzer nicht selbiges macht gehe ich ehrlich gesagt davon aus, dass Kontakt erwünscht ist. Wobei ich den Großen aber erst dann frei gebe, wenn wir schon sehr nah dran sind, damit er nicht zu hastig hinläuft - da könntest du mir zB noch sagen, dass dein Hund nicht belästigt werden will und ich könnte meinen dementsprechend anleinen.


    Ich weiß nicht wie es in deiner Gegend ist aber bei uns heißt "ich leine meinen Hund trotz fremder Hunde nicht an bzw lass ihn nicht Fuß gehen", dass Kontakt definitiv ok ist.

  • Bei kleinen freilaufenden Hunden leine ich nicht ab, sondern gucke erstmal, was der macht. Wenn er auf uns Kurs nimmt, dann lasse ich die Leine kurz vorher locker und gebe die Freigabe.
    Wenn der kleine Hund kein Interesse zeigt, bleibt unsere angeleint.


    Ich hatte hier auch schon vorher mal betont - Rücksicht auf beiden Seiten ist wichtig!
    Ich habe es eben auch nicht gern, wenn der kleine Hund auf einmal 15cm an der Flexi vor uns hängt und unsere Hündin wild ankläfft. Das ist mir eben nicht "egal", da es ja auch Einfluss auf unsere Hündin hat.


    Genauso lasse ich unsere nicht zu kleinen Hunden hindonnern - und falls Kontakt zustande kommt, ist sie eh meistens an der Leine, bzw. im Freilauf gibt's meistens sowieso nur ein kurzes Anschnüffeln und dann geht jeder wieder seiner Wege - sollte sie da aber auch durchdrehen, hole ich sie da natürlich auch weg...

  • Foxxy25: Da missverstehen wir uns gerade. Wie ich schrieb, kommuniziere ich das deutlich und lasse Smilla nicht rumwuseln und erwarte dass der Gegenüber hellsehen kann. Aber zum kommunizieren muss man ja erst mal halbwegs nah beieinander sein (zumal Smilla selten mal mehr als 5 Meter von mir weg ist und Null Interesse am anderen Hund ausstrahlt. Um der Deutlichkeit Willen leine ich sie auch an, wenn ich denke, so hat es mehr Aussicht auf Erfolg). Und was mich nach dem Kommunizieren aufregt, ist eben genau diese extrem unterschiedliche Reaktion mancher Halter, je nachdem welchen Hund ich dabei hab.

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