Austauschthread für die Wattebauschler_innen

  • Die Idee mit "Leine auf dem Boden = Pause" finde ich richtig gut!
    Ich kannte das bisher nur aus der Pferdeszene. Bei meinem Pflegepferd hieß ein einfach herabhängender Strick am Halfter auch "Bleib stehen bis ich dich wieder abhole".

    Ich glaube, ich werde das mal für meine Hunde übernehmen. Für Finya ist liegen bleiben und gucken, sowieso die leichteste Übung der Welt, aber für Frodo ist das bestimmt leichter, als wenn ich ihn nur so ablege. Dann hat er quasi sowas wie einen "Anker".

  • Hallo zusammen,
    Ich bräuchte mal einen Tipp in Sachen ängstlicher Hund.
    Bei uns wohnt ja zur Zeit Sir Henri. Er ist verletzt und ich suche eine nette Familie/ein Zuhause für ihn, wenn er wieder gesund ist.
    Nun ist mir aufgefallen, das er sehr schreckhaft und ängstlich ist, wenn es laute Geräusche gibt. Er zuckt dann heftig zusammen und fiept oder winselt bis man ihn wieder durch leises zureden und streicheln beruhigen kann. Ich würde ihm gerne helfen, damit es besser wird und er sich sicherer fühlen kann. Auch im Hinblick auf Silvester.
    Hat jemand von euch Erfahrung damit und kann mir Methoden erklären, die so sanft wie möglich sind. Ich möchte ihn nicht noch mehr erschrecken. Er fängt gerade erst an etwas Vertrauen aufzubauen.

  • Mh, Roonie ist ja bei Geräuschen auch recht schreckhaft (wehe das Geschirr klappert zu laut beim Spülmaschineeinräumen :rollsmile: ).

    Ich kommentiere das meistens kurz in freundlicher, leiser "Piepsstimme", z.B "oh nein du arme Maus" oder was auch immer man in solchen Situationen quietschen kann, mache dann aber kein großes Aufsehen drum. So ist es für sie ok. Sie erschreckt sich zwar immer noch schnell und rennt auch mal zwei Schritte geduckt weg, aber dann ist auch wieder alles gut sobald sie erkannt hat was der Auslöser war.


    In schlimmen Fällen würde hier wohl Futter helfen zum Gegenkonditionieren und entspannen :ka:

  • Henri wirkt schon leicht panisch, wenn ein Gräusch etwas zu laut ist. Das ausräumen des Geschirrspülers z.b. ist schon echt schwierig. Er wird nur wieder etwas ruhiger, wenn ich mich neben ihn setze und leise auf ihn einrede. Futter nimmt er gar nicht an. Ich weiss jetzt auch nicht ob es so gut ist, wenn ich ihn dann “bemuttere“. Er kriecht mir ja schon auf den Schoss und hört auch erst dann auf zu zittern und entspannt sich, wenn ich ihn festhalte. Ich bin etwas ratlos. Soll ich das eher ignorieren und weiter machen oder ihn doch trösten? Kann das vielleicht am Unfall liegen (Trauma, Schock?)und ich warte noch ein paar Tage ob sich das legt?

  • Wenn der Krümel mich braucht, bin ich ja da, gar keine Frage. Ich möchte nur vermeiden, dass er sich zu sehr auf mich einlässt, da wir ihn ja nicht behalten können. Deshalb dachte ich es gäbe noch den ein oder anderen “Trick“ ihm die Angst zu nehmen ohne eine zu enge Bindung zu riskieren.

  • Futter bei echter Geräusch Angst funktioniert nicht. Wenn der Hund wirklich Stress hat, kann er nicht fressen.

    Ich habe gute Erfahrung mit Longieren gemacht. Kann man prima positiv aufbauen und der Hund kann sich seinen Stress ablaufen, bis er sich stressfrei mit dem Reiz auseinander setzen kann.

  • Henri hat ein gebrochenes Bein. Laufen geht da eher schlecht. Aber trotzdem danke, vielleicht kann man das später mit ihm machen.

  • Der Hund weiß ja nicht, dass er nur auf Pflege bei dir ist. Ich würd alles tun, damit er vertrauen lernt. Wenn er dir vertrauen kann, dann kann er sicher auch lernen anderen Menschen zu vertrauen. Ist doch toll, dass er sich durch Körperkontakt und Stimme so beruhigen kann ^^

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