Austauschthread für die Wattebauschler_innen

  • Gegen einfach-Platz-machen spricht überhaupt nichts @Liv =)
    Aber je nachdem rufe ich einen Hund, um kurz etwas zu zeigen und möchte ihn dann nochmal wegschicken, damit er aus den Füßen ist.

    Aber das kapiert doch ein Hund ganz schnell.
    Geh auf deine Decke. Platz.

    Fertig

  • 3. Weiß man bei diesem Weg nicht, ob das Endresultat ein wirklich entspannter Hund ist, oder einer, der bei eigentlich unruhigem Zustand sich sehr zusammennimmt, eine äußerlich entspannte Körperhaltung für nen Keks einzunehmen.

    Ist das an der Stelle eine Philosophiefrage? Ich würde fast denken dass ein Hund in Erwartungshaltung keine entspannte Körperhaltung einnehmen kann.
    Also meiner Beobachtung nach kann der Hund zwar eine Erwartungshaltung haben aber nicht angespannt und unruhig sein aber einen auf Entspannt machen.

    Zitat


    4. Generell wäre mir die Gefahr einer ständigen Erwartungshaltung bei diesem Weg viel zu hoch

    Hier gibts aber auch 2 Wege - entweder man schleicht wenns der Hund kapiert hat schnellstens die Belohnung aus oder man schleicht langsam die Belohnung aus indem man immer die Zeiten, in der er warten muss verlängert. Irgendwann kapiert der Hund dass er jetzt mal nen Ruhigen machen muss weil die Belohnung auf sich warten lässt.
    Das kommt sicher auch auf den Hund und sein Alter an. Ich vermute um so älter die Hunde werden um so gemütlicher werden sie.


    Aber wenn ich sehe, wie mein Hund sich aufregt, wenn in 100m Entfernung ein anderer Hund ist, anfängt zu kläffen und sich an der Leine dreht (war anfangs genau so), dann ist das ein Stressfaktor, der nicht sein muss. Es ist im Übrigen keine Angst bei ihr, eher weiß sie nicht mit dem Frust umzugehen, dass sie eben nicht gleich zu jedem hinrennen darf.

    Ja da gäbe es von meiner Seite eher eine gut getimte aber eher unsanfte Behandlung und für gutes Benehmen Belohnung. Alternativ würde ich den Frust aussitzen bis er runter kommt aber das würde mir zu lange dauern. Gleichzeitig würde ich tatsächlich Alternativverhalten aufbauen was immer Kooperation mit mir beinhaltet (also mitkommen, Angucken, Hand in Kinn legen etc) - also in den Situationen mich als eigentlichen Sozialpartner des Hundes wichtiger machen.

  • Ist das an der Stelle eine Philosophiefrage? Ich würde fast denken dass ein Hund in Erwartungshaltung keine entspannte Körperhaltung einnehmen kann. Also meiner Beobachtung nach kann der Hund zwar eine Erwartungshaltung haben aber nicht angespannt und unruhig sein aber einen auf Entspannt machen.

    Hier gibts aber auch 2 Wege - entweder man schleicht wenns der Hund kapiert hat schnellstens die Belohnung aus oder man schleicht langsam die Belohnung aus indem man immer die Zeiten, in der er warten muss verlängert. Irgendwann kapiert der Hund dass er jetzt mal nen Ruhigen machen muss weil die Belohnung auf sich warten lässt.Das kommt sicher auch auf den Hund und sein Alter an. Ich vermute um so älter die Hunde werden um so gemütlicher werden sie.

    Ja da gäbe es von meiner Seite eher eine gut getimte aber eher unsanfte Behandlung und für gutes Benehmen Belohnung. Alternativ würde ich den Frust aussitzen bis er runter kommt aber das würde mir zu lange dauern. Gleichzeitig würde ich tatsächlich Alternativverhalten aufbauen was immer Kooperation mit mir beinhaltet (also mitkommen, Angucken, Hand in Kinn legen etc) - also in den Situationen mich als eigentlichen Sozialpartner des Hundes wichtiger machen.


    Jap, genau so mach ich das auch. Oder jedenfalls ähnlich. Ruhiges Verhalten wird belohnt, Aufmerksamkeit zu mir - welcher Art auch immer - ebenfalls. Unsanfte Behandlung bringt bei ihr gar nichts - Druck erzeugt Gegendruck. Auf dem Gebiet habe ich bei ihr leider viel versucht und immer das Gegenteil erreicht. Und so viel Druck möchte ich dann nicht reingeben. Hund macht zu, ich bin frustriert - nee. Dann lieber positiv und alles andere wird eben ignoriert.

  • Also MEIN Endziel ist kein tiefenentspannter Hund, der auf der Decke schläft.
    Sie sollen nur wissen wohin sie sollen, wenn ich sie "aufräume" und dort bleiben bis ich etwas anderes sage. Tiefenentspannt wird sowieso keiner meiner Hunde sein, wenn er weiß, dass ich ihn ja auch immer mal wieder dran nehmen könnte.
    So richtig runterfahren tun meine nur, wenn ich selbst dann vom Platz unten bin, mich hinsetze und defintiv nix mehr läuft.

    Parallel gibts bei uns aber auch für die Arbeit einen "Ein- und Ausschalter"
    "Haben wir Spaß?" bedeutet, dass jetzt gearbeitet wird. "Später nochmal" heißt, dass der Hund jetzt erstmal fertig ist und pausieren kann.

    Und eben weil meine Hunde defintiv nicht komplett entspannen hielten die Trainerin und ich die Shapen-Variante für die beste.

    Ob man nun über Shapen geht oder sie auf die Decke führt/lockt, das kann ja jeder machen wie er lustig ist. Und da denke ich auch, dass es total egal ist wie man es aufbaut solange der Hund am Ende versteht worum es geht.

  • Ob man nun über Shapen geht oder sie auf die Decke führt/lockt, das kann ja jeder machen wie er lustig ist. Und da denke ich auch, dass es total egal ist wie man es aufbaut solange der Hund am Ende versteht worum es geht.

    Warum machst du dir dann überhaupt Gedanken über die Auswahl eines Weges, wenn es vollkommen egal ist, "wie man es aufbaut"?

  • @dragonwog
    Für mich ist es vom Aufbau her ein Unterschied, ob ich sage:

    - Ich bringe den Hund auf die Decke, setze mich daneben und warte - ganz egal wie lange es dauert - bis der Hund sich auf dieser Decke entspannt. Übertrage das ganze dann nach draußen und in verschiedene Situationen. Ich kann später zwar ein Signal einführen, um ihn auf die Decke zu schicken, da ich jede "Aufregung" dort vermeiden will darf er alledings nur aufstehen, wenn ich ihn auch wirklich abholen komme.

    oder

    - Der Hund lernt auf ein Kommando hin auf die Decke zu gehen und auf dieser zu bleiben, bis ich ihn auflöse. Ganz egal ob er dort entspannt oder gespannt wartet, bis ich ihn wieder rufe.

    Dahingehend habe ich mir Gedanken gemacht.

    Aber wenn man sich dann für Letzteres entschieden hat, dann ist es egal, wie ich es aufbaue. Ob ich nun shapen möchte oder locke oder führe oder oder. So hatte ich das gemeint =)

  • Also MEIN Endziel ist kein tiefenentspannter Hund, der auf der Decke schläft.
    Sie sollen nur wissen wohin sie sollen, wenn ich sie "aufräume" und dort bleiben bis ich etwas anderes sage. Tiefenentspannt wird sowieso keiner meiner Hunde sein, wenn er weiß, dass ich ihn ja auch immer mal wieder dran nehmen könnte.

    Mmh, ich finde es gut, wenn mein Hund zwischendurch richtig Pause macht, zur Ruhe kommt und vielleicht sogar schläft. Dann arbeiten die danach auch viel konzentrierter.

    Ich baue das ganz schlicht auf: Leine, die am Hund ist, auf den Boden schmeißen heißt Pause. Das kann ich in meinen Kursen sogar aus dem Laufen machen (hab mir irgendwie ein gemurmeltes "Bleib mal eben da" angewöhnt, gehört wohl auch dazu mittlerweile), meine Hunde halten dann an und "brechen" nach kurzer Zeit zusammen, weil sie entspannen.

    Das trainiere ich mit meinen Arbeitsjunkies von Anfang an sehr präzise. Okay, der Spitz kann es am schlechtesten muss ich zugeben, da muss ich noch mal ordentlich nacharbeiten.

    Ich baue das als "Bleib-Übung" und gleichzeitig über Anbinden auf, also Leine auf Boden (da meine Hunde extrem auf Leinenführikgeit trainiert sind, gehen sie meist schon nicht weiter, weil sie dafür ja an der Leine ziehen müssten...) oder eben irgendwo festbinden. In beiden Fällen belohne ich gezielt Verhalten, dass Ruhe signalisiert und werfe die Belohnung gezielt zwischen die Füße, so dass sie sie im Liegen später suchen können.

    Wichtig dabei ist - damit die Erwartungshaltung eben nicht wieder hochgeht - dass das immer nur durch mein Abholen aufgelöst wird. Meine Hunde dürfen also mit schleifender Leine nicht laufen.

    So sieht das dann aus, auch, wenn gestresste Hunde drumherum sind und/oder gearbeitet wird...

    Hier meine Cooma in einer Hundegruppe, wo sie keinen einzigen Hund kennt und auch drumherum ziemliche Stressbolzen sind.

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    Hier Cooma beim Dummytraining

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    Hier mein Spitz neben dem Hütetraining - der schläft eher selten, weil er die Umgebung im Auge behalten möchte. Da kommt eben der Wächter durch... aber trotzdem ist er recht entspannt dabei.

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    Ähem... von den anderen hab ich gar keine Wartebilder, fällt mir grad auf. Das muss ich doch bei Gelgenheit mal ändern...

  • Ist das an der Stelle eine Philosophiefrage? Ich würde fast denken dass ein Hund in Erwartungshaltung keine entspannte Körperhaltung einnehmen kann. Also meiner Beobachtung nach kann der Hund zwar eine Erwartungshaltung haben aber nicht angespannt und unruhig sein aber einen auf Entspannt machen.

    Beispiel

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  • @dragonwog schon aber der Hund ist auch ohne schwanzwedeln in keiner entspannten Körperposition. Der ist fokussiert, er seitzt hinten nicht auf nur auf einer Seite, er schaut nicht entspannnt. All diese Sachen die ein wirklich entspannter Hund zeigt kann er meiner Meinung nach nicht simulieren bzw zeigen wenn er nicht wirklich entspannt ist.

    Der Hund liegt lediglich still da und man sieht sofort dass der Hund auf Abruf ist. Aber du hast Recht - durchs shapen wird so ein Verhalten gefördert und das ist genau das Gegenteil von dem was man eigentlich will.

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