Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

@Theobroma
Prinzipiell finde ich die Kombi Welpe Kinder auch nicht schlecht.
Aber der Mix Labbi Boxer - der wird groß, der Wird schwer, zwei grobmotorische Rassen die sich über alles freuen und dabei auch mal alles über den Haufen mähen. Wenn der Junghund dann mal seine 5 Minuten hat muss man erstmal die Kinder hochstellen
Zudem hat meine Cousine auch nur eigene Erfahrung mit kleinen Hund. Wirkliche Erziehungserfahrung eher gar nicht.
Dann einen ziehenden Labbi-Boxer Mix und eine 6 und einen 3 Jährigen. Auf Dauer bestimmt nicht so das wie vorgestellt.

Aaaaaber hab meine Argumente genannt und sie wollen erstmal hier im Umkreis in den Tierheimen gucken. Ich gucke ein bisschen mit - wird schon klappen

Als Laica (Boxerhündin) mit 8Wochen bei uns einzog war mein jüngerer Sohn gerade 4. Sie ist von Anfang an anders mit ihm umgegangen als mit meinem älteren Sohn. Sie hat ihn auf im Welpenalter nie umgerannt oder so. Ist natürlich kein Massstab aber meine Erfahrung.

Ich meine auch nicht den allgemeinen Umgang sondern wirklich wenn die Junghunde mal ihre 5 Minuten haben, Schwanz einklemmen, durch die Bude fetzen. Und dann machen die Kiddis eventuell noch mit. Und auch nicht jeder Hund ist bei Kinder erstmal vorsichtiger. Vor allem wenn die dann rennen und quietschen und das alles nach Spielen aussieht.
Und meine Cousine kennt das so eben nicht wie das dann mal ist. Das das kein Problem ist für Leute die das wissen ist mir auch klar - aber sie ist zwar mit Hunden aufgewachsen aber Jack Russel und Bologneser und der Russel war schon älter als die in die Familie kam. Und sie eben nicht Verantwortlich weil das noch bei den Eltern war im Kindesalter.

Ich betone nochmal: das dass für DF- Leute kein Thema ist glaube ich. Aber für XY der von Erziehung und Verhalten nicht so viel Plan hat wird das anstrengend werden. Und drauf weise ich gerne hin bevor der Hund geholt wird. Und wenn da meine Hinweise (die nichts mit ausreden zu tun hatten, ich hab nur auf die Contra Seiten hingewiesen die eintreten könnten!) schon reichen dass man das ganze überdenkt war das mMn richtig so.
Wenn man sagt, egal wir packen das auch in den Fällen, um so besser dann hätte ich auch keine Zweifel.

Also wir haben absichtlich erst den Hund angeschafft, damit er so 3,4 Jahre alt ist, wenn das erste Kind kommt. Für mich kam auch nur ein großer Hund infrage. Ich bin auch sehr froh darüber, dass wir es so rum machen. Balou findet Kinder zwar gruselig, aber wenn eines bei uns dazu kommt, wird er das mögen. Ist bei anderen Erwachsenen ja auch so. Alle doof, nur seine Bezugspersonen nicht.
Er kratzt im Spiel wie wild um sich - auch uns tut das weh! - und schnappt auch mal zwei cm vorm Gesicht. Er steht ständig im Weg oder läuft in den Weg, verprügelt alles mit seiner Rute und ist einfach wahnsinnig grobmotorisch. Er hat nie seine 5 Minuten, aber auch so hätte er jedes Kind schon verstümmelt. Mit Kind würde ich die Krise kriegen.
Also kann ich dazu nur sagen: wenn kleine (!) Kinder da sind, also unter 10 so grob, würde ich mir keine große Rasse anschaffen. Ein kleiner Hund hat einfach nicht so viel Kraft und Schwungmasse.

Zitat von ricci

Jordi hatte heute eine sehr gruselige Begegnung mit einem Schneemann

Genau das hatten wir neulich auch - und als er dann endlich dran war und interessiert geschnüffelt hat, musste natürlich auch das Bein gehoben werden.

Sagt mal, ich hate ja schon mal geschrieben, dass Filou hier eine Angebetete hat, in die er wirklich total verschossen ist. Seitdem sie im Oktober das erste Mal läufig war, scheint sie nun auch über die Läufigkeit hinaus für ihn unwiderstehlich zu sein. Anfangs wenn wir uns treffen läuft es immer ganz gut - spielen, gemeinsam schnüffeln, er darf an ihr auch mal intensiver riechen, wird aber nicht aufdringlich, alles okay. Irgendwann wird es aber Stress für ihn, er hechelt und will aufreiten, entsprechend wird es auch für sie stressig, weil sie das natürlich doof findet und er dann auch nicht mehr reagiert, wenn sie subtil droht. Wir lassen das natürlich nicht laufen - ich kann ihn dann immer noch einigermaßen gut mit "Weiter" weiterschicken, bzw. nehme ihn dann an die kurze Leine.

Dazu kommt, dass er, wenn es dann noch zu Hundebegegnungen kommt, extrem unentspannt ist und sein Mädel meint für sich behalten zu müssen, selbst andere Hündinnen sollen sich dann bitte verziehen.

Wie regelt ihr sowas? Ich nehme ihn bei Begegnungen mit anderen Hunden dann meist raus, bzw. behalte ihn bei mir und lasse die Hündin zuerst Kontakt mit dem Fremdhund aufnehmen.

Hat jemand Erfahrungen mit z.B. Adaptil zur Unterstützung?

@mairi
Aus dem Grund treffen wir uns momentan kaum noch mit einer guten Freundin
Ihr Rüde meint auch Holly vor allen Hunden beschützen zu müssen (was doof ist, denn Holly läd andere Hunde ja ein näher zu kommen) und die Besitzerin stört das nicht.
Mich schon, denn ich finde das den anderen Hunden nicht fair gegenüber. Holly flirtet, sie kommen und werden angeschnauzt.
Würden Hunde Brieftaschen besitzen, wäre das eine ideale Raub Methode
Wenn wir uns doch mal mit Hund begegnen, schaue ich drauf, dass Holly ihre Augen bei mir behält. Sprich andere Hunde gar nicht erst von uns angezogen werden. Aber das ist eben nervig und hilft in eurem Fall wenig.
(Klappt auch nur, weil zwei große schwarze Hunde tatsächlich in Ruhe gelassen werden. Ohne Flirt von Holly versucht es kaum Jemand. Wedelt Holly allerdings freudig durch die Gegend, wird auch der kleinste Hund zu uns geschickt)

So erwachsen mir Abby zum Teil erscheint, so junghundehaft verhält sie sich, wenn sich andere Hunde mal die Meinung geigen und es mal lauter wird. Dann kommt sie ganz aufgeregt angerannt, legt die Ohren an, beschwichtigt und spielt Flummi xD. ♡

Ylvie ist nicht so fürs Posen beim Fotigrafieren gemacht. ^^
Sie hält einfach nie still und wenn sie mal guckt... Nun ja. ^^

Das hier hab ich ungefähr 10 mal gemacht, auf einem davon guckt Lina nicht schön auf 8 davon Ylvie.

mein Partner und ich haben auch unterschiedliche Herangehensweisen an die Hunde-Erziehung. Eure Beschreibungen kommen mir sehr bekannt vor, auch hier fehlt meinem Partner der Weitblick. Stressige Situationen erkenne ich einfach viel früher, und versuche natürlich sie angenehmer zu machen.
Total gut aber ist, dass er eine völlig andere Herangehensweise hat
Bei ihm verhält sie sich anders, Hundebegegnungen laufen meistens entspannter ab. Manchmal gar nicht, da geht es voll in die Hose. Aber dann holt er sich Tipps bei mir, bzw ist sehr froh um meine Bemühungen.
Hält mich aber nicht davon ab manchmal tierisch genervt zu sein wenn er wie ein Hans-Guck-in-die-Luft lachend in eine Situation rennt.
Aber er will dass ihr langfristig gut geht, deshalb ist er immer auf meiner Seite weil er weiß dass ich dasselbe will.