Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • @Theobroma
    Oh Frodo läuft auch gerne neben mir her, aber seine Konzentrationsspanne würde noch nicht für eine richtige Runde reichen, weil die Welt ja noch so spannend ist^^
    Aber er darf auch jeden Tag frei laufen und kann sich da ausrennen. Wenn er mehr an der Leine sein müsste, würde ich wohl auch früher drüber nachdenken.

    Guck mal hier wegen dem Aufbau: jog_your_dog.pdf

    Hast du bei der Leinenführigkeit schon mal mit Leckerli gearbeitet?
    Ich kenne irgendwie keinen Hund, bei dem die Stehen bleib Methode funktioniert hat. Frodo checkt das auch gar nicht. Wenn ich stehen bleibe, setzt er sich halt hin und wartet bis wir weiter gehen, lernen tut er da nichts. Er braucht schon eine direkte Bestätigung während er gut läuft. Dass er schneller vorwärts kommt, wenn er nicht zieht, bringt er wohl nicht in Zusammenhang.

  • Hast du bei der Leinenführigkeit schon mal mit Leckerli gearbeitet?
    Ich kenne irgendwie keinen Hund, bei dem die Stehen bleib Methode funktioniert hat.

    Hier funktioniert das in Kombination mit Leckerli ganz gut. Stehen bleiben allein bringt ja nix. Ich bleibe stehen, wenn Bliss zieht und marke das mit unserem Fehlerwort. Dann lade ich sie freundlich ein, an meine Seite zu kommen und es geht gemeinsam weiter. Dafür gibt es nach ein paar Schritten dann Click und Lob oder Leckerchen. Sobald sie mich vorher überholt, bleibe ich wieder stehen. da hüpft sie mittlerweile von selbst wieder an meine Seite. Bei Bliss klappt das mittlerweile sehr gut, sodass sie das Laufen neben mir von selbst anbietet und zu mir zurückläuft, sobald ich stehen bleibe, wenn sich die Leine doch mal wieder spannt. Es ist noch immer nicht perfekt, aber schon deutlich besser als noch vor ein paar Monaten, wo sie so eine fiese Ziehphase hatte.

  • Bei Lucy hab ich ja auch einiges durchprobiert (lag aber an mir, sie war da nie ein schwieriger Kandidat, ich hab sie bloß nie angeleint also nie geübt die ersten Monate). Erster Versuch: be a tree. Der Hund soll von selbst drauf kommen, also ohne Leckerlie. Pustekuchen, Lucy dachte, ok, machen wir halt Pause... Und dann: Oh, es geht weiter!

    Dann Richtungswechsel: Lucy frustriert und verwirrt, ich frustriert und verwirrt. Dann Staffys Anleitung gelesen (die ich immer noch vermisse und die uns auch mal einen Spaziergang lang begleitet hat, wenn auch aus anderen Gründen): ein Hund kann wunderbar kommunzieren, warum also ihn Topfschlagen lassen und es nicht einfach mitteilen. Lucy war nach 2 Spaziergängen leinenführig, aber wie gesagt, die wäre es eh gewesen, wenn ich ihr vorher schon mitgeteilt hätte, was ich eigentlich will :pfeif:

    Bei Smilla und Grisu hab ich es von Anfang an so gemacht und alle drei sind passabel leinenführig (jedenfalls für mich gut genug, um sie völlig stressfrei zu dritt an der Leine zu haben, was mir reicht, ich erwarte da kein "Fuß"). Für mich gilt im Aufbau: möglichst nie-niemals in die Richtung bewegen, in die der Hund gerade zieht. Das gibt einfach keinen Erfolg. Statt stehen bleiben, im Notfall eher ein paar Schritte rückwärts gehen. In jedem Fall den Hund ansprechen, ans Bein klopfen, Körpersprache... dass der versteht, was ich eigentlich will. Ist er da, wo ich ihn haben will, gibt es Lob, Leckerlie... Aber wichtig finde ich auch die Konsequenz des nie-mit-ziehen-zum-Erfolg-kommen.

    Ich weich das auch auf, ich bin da auch nicht 100%. Aber je genauer man dem Hund vermittelt, das führt zum Ziel und das genau nicht (und das wirklich immer und berechenbar), umso einfacher ist es zu lernen.

  • Für mich gilt im Aufbau: möglichst nie-niemals in die Richtung bewegen, in die der Hund gerade zieht. Das gibt einfach keinen Erfolg. Statt stehen bleiben, im Notfall eher ein paar Schritte rückwärts gehen. In jedem Fall den Hund ansprechen, ans Bein klopfen, Körpersprache... dass der versteht, was ich eigentlich will. Ist er da, wo ich ihn haben will, gibt es Lob, Leckerlie... Aber wichtig finde ich auch die Konsequenz des nie-mit-ziehen-zum-Erfolg-kommen.

    Das ist inetwa so wie ich das mache.
    Ist halt wirklich eine Frage, wie konsequent man ist. Ich gehe ja zur zeit meist getrennt mit meinen Hunden und zieh das bei Bliss gnadenlos durch. Da merkt man die Verbesserung wirklich deutlich.

  • Live und in Farbe kenne ich auch keinen Hund, bei dem Stehenbleiben oder dauernde Richtungswechsel ernsthaft funktioniert haben. Die einzigen "positiven" Erfahrungen damit, lese ich in Foren.

    :gott: Danke! Und ich dachte schon, wir sind einfach zu blöd.

    Hast du bei der Leinenführigkeit schon mal mit Leckerli gearbeitet?

    Leckerli gibt eigentlich nur beim "Bei Fuß" Training. Das mache ich aber eher selten und nur ein paar Meter bisher. Ist die Ablenkung gering, klappt das sogar recht gut.
    Ich find das mit Leckerli belohnen bei so kleinen Hund eh schwierig, weil Felix dann schnell hochdreht und mich anspringt. :ka:

    möglichst nie-niemals in die Richtung bewegen, in die der Hund gerade zieht. Das gibt einfach keinen Erfolg. Statt stehen bleiben, im Notfall eher ein paar Schritte rückwärts gehen. In jedem Fall den Hund ansprechen, ans Bein klopfen, Körpersprache... dass der versteht, was ich eigentlich will.

    ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir noch nicht recht vorstellen kann, wo der Unterschied zu Stehenbleiben und Richtungswechseln nun genau liegt.. kannst Du das mal näher erläutern.
    Stehenbleiben führt bei uns auch genau dazu:

    Erster Versuch: be a tree. Der Hund soll von selbst drauf kommen, also ohne Leckerlie. Pustekuchen, Lucy dachte, ok, machen wir halt Pause... Und dann: Oh, es geht weiter!

    Richtungswechsel - Reaktion des Hundes: "okay, dann halt da lang - aber ich bin ERSTER!!! Und rums, rein ins Geschirr!

    Ich hab auch öfters das Gefühl, dass unsere Bewegungsgeschwindigkeiten naturgemäß nicht zusammenpassen. Nein, ich schleiche nicht, aber Felix will am liebsten immer flott dahintraben. "Schritt gehen" ist für ihn echt ganz, ganz schwer und bedarf großer Konzentration. Und die ist im pubertierenden Gehirn wohl derzeit nicht verfügbar. :ugly:

  • @Theobroma

    Zum Thema Leinenführigkeit fand ich dieses Video hier sehr schön erklärt.

    [media]https://youtu.be/WVhRYq8NujM[/media]

    Ich persönlich habe es nicht über Clicker/Markerwort geübt, aber vielleicht hilft euch das ja.

  • Ja, das gleiche Tempo zu haben, ohne zB in Kreisen um den Menschen rumtappern zu können und in einem wenigstens 3-5 Meter Radius ist auch einfach unnatürlich. Ich glaube auch immer, dass Hunde ernsthaft denken, wir haben einen an der Klatsche, wenn man so bierernst die Richtungswechselnummer durchzieht. (Und das ist nicht bös gemeint, falls da doch irgendwer Erfolg mit gehabt haben sollte - es sind nur so meine Gedanken dazu)

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