Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • Zwei Hundebegegnungen heute. Die erste an der kurzen Leine. Eine Straße dazwischen. Bliss war etwas nervös, hat sich aber brav hingesetzt, sich auf mich konzentriert und blieb still. Die zweite Begegnung hatten wir auf dem Feldweg an der 10m-Schlepp. Der Hund war frei und ich hatte schon Sorge, dass er zu uns kommt. Er blieb aber brav bei seiner Halterin und so konnten wir ruhig in gutem Abstand aneinander vorbei. Das war wirklich klasse, denn Bliss hat den Hund mit dem Hintern nicht angeguckt. Mensch...zur Zeit läuft es echt so gut...das ist doch unheimlich :fear:

  • Ich hätte Touli heute am liebsten ausgesetzt!


    Wir waren bei einem Rudelspaziergang mit lauter Hunden die er nicht kannte und ich hatte ihn und Klecks mit. Er konnte sich absolut gar nicht beruhigen. Aus dem Auto raus und gefiept und gebellt, er konnte dann vor lauter Aufregung nicht Sitz machen und wenn doch, dann nur 2 Sekunden. An der Leine gehen war ihm ein Fremdwort, genauso wie das nicht anspringen Fremder. Heute war das erste mal, dass ich mir einen zweiten Klecks gewünscht habe!
    Vermutlich hat da einiges mit reingespielt. Er war vorher 2 Stunden alleine, es liegt ne Menge Schnee, da waren andere Hunde aber es war einfach nur wahnsinnig nervig.
    So, genug rumgeheult, die blöde Impulskontrolle und Frustrationstoleranz werden wir jetzt an Priorität 1 stellen und hoffen, dass er irgendwann bei sowas mitlaufen kann :muede:

  • Ach man... Anju hat immer noch ihre Angstphase... jetzt hat es auch angefangen zu schneien und das war ja ganz großes Drama :omg:
    Auf dem Rückweg hat sie so derbe gezogen das mir die Leine ständig in den Händen gerutscht ist, wodurch meine Hände jetzt voll brennen :verzweifelt:
    Nun läuft sie nervös in meinem Zimmer rum, schaut immer an die Decke, fiept, sucht unter meinem Tisch/Stuhl Schutz ... das volle Programm..


    Langsam ergibt sich allerdings ein Muster! Diese Angstphasen hatte sie das letzte mal auch zum Ende ihrer Scheinschwangerschaft bzw. kurz danach. Anju ist ja auch seit ein paar Tagen nicht mehr Scheinschwanger oder eben grade am Ende der SSS.


    Wir hatten heute auch wieder problemlosen Kontakt mit einer Hündin. :ka:

  • Oh Mann.
    Status Gesundheit: blähen ohne Ende, sehr weicher unförmiger Kot, aber normal oft, kein Erbrechen, Appetit ohne Ende.
    Status Pubertätswahnsinn:
    Mein Mann hatte Lou an der Schlepp durch den Wald. Mache ich nie wieder, er ist dermaßen unentspannt und ärgert sich durchgehend über Balou.
    Start war schon semi: uns kam an der Straße vor dem Wald eine Hündin entgegen, mit der Balou ein, zwei mal spielen und spazieren konnte. Sie wollte zu ihm, er zu ihr, saß aber bei uns und fiepte wie ein Irrer (er fiept eigentlich nie). Danach gingen wir anscheinend exakt die Route, die auch die Hündin zuvor gegangen ist. Balous Nase war eine Stunde am Boden, er war nicht ansprechbar und bretterte andauernd in die Schlepp. Volles Durchstarten ohne Grund. Er leckte sich überall fest und es war einfach nur anstrengend.
    Bis dahin aber: ok, ist halt mal so. Anscheinend Pubertätsschub und vielleicht wird sie ja bald läufig.
    Aber: er scheint sich entschieden zu haben, dass Menschen nun auch richtig doof sind, und nicht nur, wenn sie ihn streicheln wollen. Die ersten fünf, die uns nacheinander im Wald begegneten - ohne Hund - wurden angefiept und Balou wollte zu denen hinstürmen - wahrscheinlich, weil er da nach der Hündin gesucht hat.
    Danach kam ein Mann mit kleinem Jungen. Balou hat die zwei aufs übelste angepöbelt und ich habe ihn zwischen meine Beine genommen und ihm die Schnauze zugehalten. Die beiden hatten richtig Angst vor ihm.
    An der Straße waren Menschen dann wieder uninteressant.
    Ich habe eins gelernt: mein Mann kriegt Lou nicht mehr, als es nötig ist. Und Balou muss Frust lernen (nicht Spielen dürfen - Frust). Ich glaube ja, dass er bei den Menschen so doof war, weil es schon alles zu viel war.

  • Ab wann sollte der Rückruf richtig sitzen? Erst nach der Junghundphase?

    Ich würd auch sagen, sehre hundabhängig... Smilla interessiert sich für fast nichts, außer mich, also brauch ich bei ihr keinen Abruf (ehrlich, die kennt den nicht, ich sprech sie halt mit Namen an und dann schaut sie und dann gibt es ein "auf die Seite" oder "warte" oder so, was eben halt grad sinnvoll ist, aber abgerufen wird die nicht. Im Normalfall lass ich sie einfach laufen, die belästigt ja niemanden). Lucy war durchstarten einfach immer viel zu anstrengend :lol: , die war nie an der Schlepp, hatte aber eh immer die Ruhe weg und einen kleinen Radius. Da hat der Abruf sehr früh funktioniert. Bei Grisu dagegen, der seeehr außenfokussiert war, war das richtig Arbeit und der war auch eine Weile an der Schlepp deswegen. Wirklich zuverlässig, das hat gedauert, ich denke, bis er so 2,5 Jahre alt war sicherlich...


  • Danach kam ein Mann mit kleinem Jungen. Balou hat die zwei aufs übelste angepöbelt und ich habe ihn zwischen meine Beine genommen und ihm die Schnauze zugehalten. Die beiden hatten richtig Angst vor ihm.

    Hast du mal probiert, dann einfach entweder einen großen Bogen oder einfach weg zu gehen mit ihm? Die Menschen nicht beachten, dir keine Gedanken machen, wie die Balou wohl finden, einfach ganz auf deinen Hund konzentrieren, Abstand reinbringen und sofort Bestätigung, wenn er dich dann ansieht. Z.B., da taucht ein Mensch auf, Balou spannt sich an. Du sagst freundlich: "Schön, ein Mensch :smile: " zu ihm und fängst mit dem Bogen an. Falls er dazu bereit ist, kannst du ihn dabei auch kleine Aufgaben machen lassen (ein Hand-Touch, Blickkontakt...), bis er runter gefahren ist. Dann lasse ich Grisu (bei Hunden ;) ) den anderen Hund auf die Distanz, bei dem ihm wohl ist, ansehen und sag ruhig: siehst du, nur ein Hund... Mit der Zeit wirkt dann auch bei Hundesichtung ein freundliches: "nur ein Hund" und halt immer schauen, wie weit dein Hund sich noch wohlfühlt. Der Abstand wird definitiv kleiner mit der Zeit und dein Hund wird auch immer mehr in der Lage sein, sich auf dich zu konzentrieren. Passiert ja sonst auch nichts. Ich muss zugeben, dieser Aufbau war auch sehr für meine Nerven, so kann ich völlig entspannt und ruhig und positiv bleiben und das überträgt sich auch auf Grisu. Fremde Menschen tun einem dazu ja auch den Gefallen, im Normalfall nicht in euch reinzubrettern und allgemein berechenbarer und ansprechbarer zu sein, als fremde Hunde.

  • @Lucy_Lou
    Wäre er aggressiv, jupp, gebe ich dir recht. Hunde liebt er aber über alles. Ich kriege ihn da auch über gar nix aus der Fixierung raus, außer wirklich 100m wegzugehen, aber bis wir da ankommen, hängt er in der Leine und kommt mit seinem Verhalten ja sozusagen durch.


    Heute war das erste Mal, dass er Menschen angebellt hat. Sonst geht er einfach dran vorbei. Mein Mann hatte ihn an der Leine und wir sind weit vom Weg weggegangen. Da konnte ich leider nicht viel managen. Normalerweise spreche ich ihn auch an und bestätige gutes Benehmen. Mein Mann sitzt das eher aus.

  • Ich sehe das ähnlich wie @Lucy_Lou Dann hatten die halt Angst vor dem pöbelnden Balou :ka: Er lief gesichert an der Leine? Dann solltest du keine weiteren Gedanken daran verschwenden, was die anderen denken oder wie sie sich fühlen. Lieber ruhig und gelassen auf deinen Hund konzentrieren und die fremden Menschen ausblenden ;) Da nimmt Balou sich dann irgendwann auch ein Beispiel an dir und macht es genauso, Hund zwischen die Beine klemmen und Schnauze zuhalten ist jedenfalls kontraproduktiv...

  • Ich würd auch sagen, sehre hundabhängig... Smilla interessiert sich für fast nichts, außer mich, also brauch ich bei ihr keinen Abruf (ehrlich, die kennt den nicht, ich sprech sie halt mit Namen an und dann schaut sie und dann gibt es ein "auf die Seite" oder "warte" oder so, was eben halt grad sinnvoll ist, aber abgerufen wird die nicht. Im Normalfall lass ich sie einfach laufen, die belästigt ja niemanden). Lucy war durchstarten einfach immer viel zu anstrengend :lol: , die war nie an der Schlepp, hatte aber eh immer die Ruhe weg und einen kleinen Radius. Da hat der Abruf sehr früh funktioniert. Bei Grisu dagegen, der seeehr außenfokussiert war, war das richtig Arbeit und der war auch eine Weile an der Schlepp deswegen. Wirklich zuverlässig, das hat gedauert, ich denke, bis er so 2,5 Jahre alt war sicherlich...

    Milo ist fast 1,5 Jahre und hört nicht immer gut..Also ist aber noch nicht alles hoffnungslos verloren? xD

  • Da nur noch ein Eckzahn den Welpen vom Junghund trennt, reihen wir uns mal ein.


    Zu "Wir" gehört ein etwa 5 1/2 Monate alter Dt. Pinscherrüde namens "Mio".


    Wobei er echt liebt ist, ja er macht mal was kaputt, macht "Unfälle" auf den Teppich und zieht hin und wieder an der Leine aber hey...er hat ein liebes Wesen und benimmt sich zu 90% der Fälle.

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