Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • Welche Erfahrung?

    Ja, ich hatte sehr viele davon. Und ich habe viele Menschen "betreut", die sich so einen Hund dann aus dem Tierschutz zugelegt haben. Daher behaupte ich mal, ein paar Erfahrungswerte zu haben und in meinen Augen sind Bretonen unter den Jagdhunden (Vorsteher vor allem) die mit Abstand leichtführigsten. Jedenfalls keine Hunde, die ein gesteigertes Aggressionspotential haben. Leider schaffen es manche Menschen durch falschen Umgang und (Achtung) Respekt vor dem Wesen des Bretonen (= sie geben dem Hund nicht die Führung die er braucht), aus diesen lieben weichen Hunden Beißer zu machen.

    Aber hier geht es ja nicht um Bretonen, sondern du hast gesagt, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass fehlende Führung einen Hund aggressiv macht. Ich wollte nur sagen und aus meiner Erfahrung belegen: Doch, genau das geht und das sogar mit sehr "lieben" Hunden.

    Ich gebe zu, ich vermisse schon fast den Junghundeirrsinn, denn Hilde wird so langsam doch erwachsener.

    Aber in 3 Jahren kommt ja der nächste Mali *freufreu* - dann gehts wieder los mit den Junghund-Spinnereien.

  • @Hummel aus dem Tierheim.
    Damals wurde gesagt dass viele dieser Rasse durch Überzüchtungen recht komisch werden.
    Wir hatten da so einen Fall aus Frankreich...

    Ich habe nicht gesagt dass ich es mit nicht vorstellen kann. Eher dass es mir unklar ist warum...

  • Ich erlebe bei jungen Aussies immer wieder, dass sie sich bei schlechter Führung gegen den Halter wenden. Ist mir selbst bei meinem Rüden so gegangen, als der in Junghundezeiten Frust schob und ich ihm da nicht raushelfen/ihm keine Lösungsansätze liefern konnte. Training (auch für mich) und viel klare Struktur für ihn hat uns geholfen. Heute habe ich einen sehr sanften, souveränen Rüden mit extrem hoher Frustrationstoleranz. Ich halte die Theorie mit der mangelnden Führung für sehr wahrscheinlich, wenn keine gesundheitlichen Probleme vorliegen und würde da dann auch ansetzen.

  • @Kleenes87 Ein Hund kann bei schlechter/falscher Führung aggressiv reagieren, weil er dieses Verhalten zuvor als hilfreich befunden hat, zum Beispiel bei Konflikten, die durch Aggression für den Hund zufriedenstellend gelöst werden. Wird ein Hund nicht richtig geführt, greift er auf sein erlerntes Verhalten zurück, in diesem Fall auf Aggression, weil es ihn bislang zum Erfolg brachte. Die meisten dieser Hunde benötigen eine sehr klare, ruhige Führung, bei der gezeigt wird, dass das erlernte Verhalten nicht mehr erfolgsversprechend ist, die aber dennoch auf die individuellen Grenzen des Hundes eingeht und Alternativverhalten etabliert.

    Die beiden Hunde, die hier leben, haben Aggressionsprobleme. Jeder in seiner Sparte. Beide brauchen eine andere, aber eine souveräne Führung, die vollste Konzentration erfordert und jemanden, der in jeder Situation handeln kann. Bei einem von beiden war das nicht gegeben und er ist dadurch "versaut" worden, beim anderen bemühe ich mich, ihn bestmöglich anzuleiten, ohne ihm all seine Entscheidungen abzunehmen, weil er ohnehin ein sehr selbstständiger Hund ist. Beim anderen muss man ihm nahezu alles abnehmen, weil er ängstlich ist und ihn eigene Entscheidungen (noch, wir trainieren seit 2 Jahren die Fehler der letzten Jahre weg) überfordern. Bei falscher Führung verfallen beide Hunde in das alte Muster, das sich dann immer wieder als effektiv herausstellt - "in den richtigen Händen" wird dieses Muster dennoch weniger gezeigt, das Trainierte greift trotzdem.

  • @Hummel aus dem Tierheim.
    Damals wurde gesagt dass viele dieser Rasse durch Überzüchtungen recht komisch werden.
    Wir hatten da so einen Fall aus Frankreich...

    Ich habe nicht gesagt dass ich es mit nicht vorstellen kann. Eher dass es mir unklar ist warum...

    Dann haben die im Tierheim - sorry - absolut null Ahnung vom Bretonen. Das ist eine REINE Arbeitsrasse - selektiert auf Leistung - in Deutschland bekommst du sie im Normalfall nicht mal, wenn du kein Jäger oder Falkner bist. Die Hunde sehen sehr unterschiedlich aus - eben auch aufgrund der reinen Leistungs- und nicht Schönheitsselektion - und die Rasse ist überaus gesund und langlebig (ebenfalls ein Ergebnis dieser Selektion). Fazit: Diese Rasse ist alles, aber nicht überzüchtet. Bitte schreib mir doch mal eine Mail, welche Erfahrungen du gemacht hast selber (nicht, was irgendwer über die Rasse gesagt hat) - würde mich mal sehr interessieren. Gehört aber nicht in diesen Thread.

    Hingegen schon, warum mangelnde Führung aggressiv macht. - Aber ich hoffe, das haben Dir die anderen schon verständlich genug beschrieben. Nach allem, was ich von euch lese, scheint es mir am wahrscheinlichsten, dass du für diesen Hund einfach nicht die richtige Führungspersönlichkeit bist und er zeigt Typ-, Charakter-, Alter- und Rasseentsprechend, was er für sich daraus macht, um aus seiner Sicht ein gutes Leben zu haben.

  • Ich werde bekloppt .... Scheinbar hat das Hundetier eine Maus samt Mausefalle verspeist :flucht:
    Ich hab mit Steinen einen Kreis gelegt. Zwischen den Steinen waren immer 1,5 cm Spalt. In der Mitte stand die Falle und da drauf das Speißfass. Heute morgen war die Falle weg und Bodo war schwer interessiert an der Suche.
    Nach etwa 2 Stunden habe ich dann die Überreste der Falle gefunden: sämtliche Drahtteile bis auf die kleine Öse am Trittbrettchen. Von Holz oder Maus keine Spur -.-

    Und Mr. Hund ist nun schwer begeistert, wenn ich die Terrassentür öffne und rast wie ein Irrer sofort zum Blumenkübel -.-
    Meine Vermutung ist, dass die Maus nicht ganz tot war, mit der Falle raus ist und Bodo sie da erwischt hat. Dass er grazil in die schmalen Spalten geangelt hat und so die Falle raus gefischt hat, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Erfahren werden wir es wohl nie ... Jedenfalls hat er nun eine erbsengroße Menge Nutella gefuttert (falls Maus nicht schneller war) und vermutlich eine Maus
    :headbash:

  • Ich werde bekloppt .... Scheinbar hat das Hundetier eine Maus samt Mausefalle verspeist :flucht:
    Ich hab mit Steinen einen Kreis gelegt. Zwischen den Steinen waren immer 1,5 cm Spalt. In der Mitte stand die Falle und da drauf das Speißfass. Heute morgen war die Falle weg und Bodo war schwer interessiert an der Suche.
    Nach etwa 2 Stunden habe ich dann die Überreste der Falle gefunden: sämtliche Drahtteile bis auf die kleine Öse am Trittbrettchen. Von Holz oder Maus keine Spur -.-

    Und Mr. Hund ist nun schwer begeistert, wenn ich die Terrassentür öffne und rast wie ein Irrer sofort zum Blumenkübel -.-
    Meine Vermutung ist, dass die Maus nicht ganz tot war, mit der Falle raus ist und Bodo sie da erwischt hat. Dass er grazil in die schmalen Spalten geangelt hat und so die Falle raus gefischt hat, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Erfahren werden wir es wohl nie ... Jedenfalls hat er nun eine erbsengroße Menge Nutella gefuttert (falls Maus nicht schneller war) und vermutlich eine Maus
    :headbash:

    ui, Drahtteile sind aber bis auf die eine Öse nicht im Hund gelandet?
    Ganz schön energischer Ansatz, einfach mal alles aufessen was um die leckere Maus drumherum ist....

  • Sachen gibt's :shocked:

    Gut dass nicht mehr passiert ist, also Hund die Drahtteile verspeist hat oder die Pfote eingeklemmt oder so.

    Aber hey, die Mausfalle hat wohl funktioniert - Maus scheint schließlich tot zu sein :hust:

  • So eine Falle zum Spannen?! :shocked:
    Ohne Verletzung die Maus da raus bekommen? Ordentlich.
    Also ein Marder schafft das bestimmt, aber ein Hund?! Hui. :mute:
    Dann drück ich mal die Daumen, dass Holz und Maus keine Probleme beim Abgang machen.


    Holly fängt schon wieder an fremde Menschen begrüßen zu wollen :dead:
    Wir hatten das so schön hinbekommen über Wochen, dass sie zumindest die Leute in Ruhe lässt, die sie nicht locken wollten.
    Nun gehts statt an den Feinschliff (auch lockende Menschen stehen lassen) wieder an die Basics. Toll :roll:

  • Also ich konnte alle Drahtteile der Falle zuordnen: Die Feder, der Schlagbügel, den Auslösedraht, die Befestigung vom Trittbrett -.- Nur die kleine Öse fehlt halt und sämtliches Holz ...
    Ich schätze er hat es einfach zerkaut :omg:
    Bodo ist ein Berner Sennenhund. Ich halte für unwahrscheinlich, dass er verletzungsfrei die Falle ohne Maus unter dem Kübel raus bekommen hätte. Also wird sie wohl ausgelöst gewesen sein, daher konnte er sie leer fressen :lepra:

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