Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • @wiejetztich ich würde viel früher schon reagieren. Ich mach das so, dass Hund auf die abgewandte Seite kommt, und wenn er nicht mit Kommando dort bleibt nehm ich ihn so kurz, dass er dort bleiben MUSS.

    Derweil schon von weitem ansprechen. Möglichst schon anfangen, wenn er noch ansprechbar ist. Umorientierung belohnen, belohnen, belohnen.
    Irgendwann kommt der Punkt, da gehts nicht mehr. Erfolgserlebnis verhindern, an der abgewandten Seite lassen, weitergehen, nicht stehen bleiben.

    Wenn man vorbei ist, wieder ansprechen, belohnen. Bis man soweit weg ist, dass er sich problemlos auf dich konzentrieren kann. Belohnen, freigeben.

  • :flucht: boah, jetzt hab ich Bilder... wenn er das auch für jagbar... neee... :flucht:

    Schlimmer - sie findet die Kerle total spannend und will "Hallo" sagen :ugly:
    Ich hab auch keine Ahnung was die da machen. Will es aber auch nicht so genau wissen :D
    Die Meisten sind zumindest recht nett, wenn man sie gefunden hat.

  • Danke schon mal für eure Tipps :)

    Ich war mir unsicher, ob ich da überhaupt ein Ding draus machen soll. Ich will auf jeden Fall vermeiden dass er lernt: Mensch-->Aufregung/Action. Deswegen habe ich das bisher ausgesessen. Also weder geschimpft, noch ihn für irgendwas belohnt. Nur zugesehen, dass er nicht an den Menschen dran kommt und einfach weitergegangen.

    Wir hatten eben einen richtig schönen Spaziergang (zuhause). Vorhin sagte ich noch, hier trifft man niemanden, aber heute war irgendwie Rush Hour. Die meisten Leute hat er ignoriert, bzw nur mal geguckt. Das ist in Ordnung, dafür gabs Kekse. Den Nachbarsjungen mit dem Mountainbike, der um uns rumgekurvt ist, wollte er gerne begrüßen, ebenfalls den Nachbarn mit dem ich mich unterhalten habe. Aber der Junge mit dem Rad war auch dynamisch unterwegs und der Nachbar hat ihn angeguckt und angesprochen, da kann er dann auch nicht anders.

    Ich mache mir mal Gedanken, wo ich unter der Woche mal fix mit ihm hinfahren kann, um Trainingssessions einzulegen. Das blöde ist eben, dass das irgendwie mit Aufwand verbunden ist und mich das dann letztendlich auch stresst, wenn ich den wirklich großen Hund, der mit aller Kraft in der Leine hängt, davon abhalten muss, die wackelige Omma wegzuflanken :muede: Die weiß ja auch nicht, dass ich da gerade am üben bin.

    Ich kann eigentlich auch gar nicht sagen, seit wann das so ist. Interesse an Menschen hatte er ja schon immer, aber so störend ist es eigentlich erst seit kurzem. Aber er hat gerade sowieso ein Pubertäts-Hoch :headbash:

  • Heute mal ein kleines Erfolgserlebnis. Oder eigentlich mehrere kleine.
    Im Auto, wo bellen immer noch Thema ist, 10 Sekunden gebellt, dann Ruhe. Gut, beim Anhalten wieder, aber wenigstens nicht durchgehend. Sitzt mal schräg vor einem Sheltie im Auto und lasst Euch ins Ohr bellen. Tinnitus ist gratis. War das erste kleine Erfolgserlebnis. :ugly:
    Dann hatten wir die letzten Tage immer mal, dass er keinen Bock auf RR hatte. Ich also mit Bio-Wienern bewaffnet in den Wald. Der erste RR auch eher trödelig, aber immerhin und dann gabs nen Wurststückchen. Na den hättet ihr sehen sollen. Egal, wie weit er mit der Hündin vor gelaufen war und egal wie interessant der aktuelle Laubhaufen roch, auf RR kam er angeschossen wie eine Rakete. :dafuer:
    An der kurzen Leine zurück zum Parkplatz hat er erst gezogen wie ein Ochse, aber als ich ein paarmal stehen geblieben war und die Hündin ja auch neben mir bleibt, kam er dann ganz gut ran. Nicht durchgehend, aber immer wieder. Ich hege neue Hoffnungen :hust:

    Hab mich aber auch zweimal sehr geärgert. Nichts gegen die Labbis an sich, ich mag die sehr. Ihre HH sind aber oft echt ätzend, weil "der tut ja nix, der ist nur distanzlos" (distanzlos wird allerdings von den HH mit will nur spielen betitelt.) Erste Hündin kam uns am Fahrrad entgegen. Raste auf den Emil zu, der überschlug sich vor Schreck und kugelte ins Laub, das fand die noch toller und mein Emil versuchte jammernd an ihr vorbei zu mir zu kommen, was schwierig war. Frauchen radelte fröhlich weiter, rief von weitem "das muss sie lernen, die tut aber nix" und überliess mir die Angelegenheit. Irgendwann hat Emil es geschafft zwischen meine Beine zu flüchten, ich hab gehockt. Dann kam das blonde Wesen an und wollte auch zwischen meine Beine, ich wäre fast in den Dreck geflogen. Dann kam meine Chica, die Labbihündinnen eh zum Fressen gerne hat und stellte sich vor den Emil, schloss das Tor zwischen meinen Beinen. Blondie kam und dann gabs ne kurze, heftige Ansage von Chica und endlich hat das Mädel sich getrollt. Eigentlich lasse ich solche Regelungen von Chica nicht zu, aber zum einen fehlten mir in dem Fall ein paar Beine um es zu verhindern und ausserdem fand ich es berechtigt.

    Keine 4 Minuten später kommen mir zwei alte Damen mit drei Labbis entgegen. Eine der Damen mit Rollator und einem offenbar alten Hund, der auch nur neben ihr her latschte. Die andere Dame mit Stock und zwei jungen Labbis. Beide schießen sofort auf den Emil zu, der ergreift die Flucht und da hats mir echt auch mal gereicht und ich hab die Frau gefragt, ob sie die nicht mal ranrufen kann. Sie rief, Labbis war es egal. Emil wieder zwischen meinen Beinen und beide Labbis quasi in meinem Gesicht. Frauchen ruft. keiner kommt. Sie sagt nehmen sie das Kleine doch hoch. Ja wunderbar. Damit er demnächst nur noch Schiss hat, wenn ein großer Hund kommt. Ich völlig entnervt gesagt sie soll weiter gehen und rufen, vllt folgen ihr die Hunde dann. Hatten auch beide kein Halsband um. Ganz großartig.

    Emil ist zwei Minuten später wieder der fröhliche hopsende junghund wie immer, ich bin zugematscht, von fremden Hunden ins Gesicht geleckt und mit Hundetapsen auf der Jacke bis auf meine Schultern und bin dezent angestrengt. :ugly:

  • Ich benutze Flexileinen gerne abends zu kurzen Dorfrunden.

    Im Moment verändert Shanks sich nochmal so richtig. Ich denke es hat auch damit was zu tun dass wir jetzt umgezogen sind. Er bellt wie ein Irrer wenn es klingelt und kriegt sich dann auch nicht mehr ein. Total nervig. Hat er in der alten Wohnung nie gemacht.
    Fremde Menschen sind für ihn immer mehr ein Anreiz ne Bürste aufzustellen und sehr misstrauisch zu werden. Am Schlimmsten wenn diese ihn auch noch ansprechen.
    Ansonsten ist er toll. Hört supi und ist immer noch total verträglich mit jedem Artgenossen.

  • Flexi klappt hier eher nicht so gut. Anfangs hatte Madame natürlich Angst vor dem Kasten,;wobei ich da auch nicht weiß ob es eine Vorgeschichte gibt, wirkte schon ziemlich so als ob ihr da mal was doofes passiert ist. Inzwischen läuft sie damit, aber irgendwie sehr unentspannt. Plus: Ich habe Bilder gesehen, da stellen sich mir die Zehennägel auf.
    Mich stört es nicht die Schlepp anzufassen, eigentlich muss ich das auch nur selten und dann nehm ich einfach eine Stelle auf, die kurz vorm Geschirr liegt..ich wickle nicht jedesmal alles auf. Oder hab ich jetzt dünne Reithandschuhe mit Gumminoppen an, da werden meine Finger nicht schmutzig und ich habe die Leine sicher in der Hand (und keine Verbrennungen falls ich doch mal dumm reinpasse).
    Heute gehen wir alleine, meistens ist eine Freundin mit ihren beiden Hunden dabei. Wenn wir allein sind hört sie immer besonders gut, deshalb gibt es heute vielleicht eine kleine Einheit ganz ohne Leine. Und ab morgen haben wir Hundeschule, erweiterte Grundlagen. Mir geht es vor allem darum dass sie lernt auch bei Aufregung zumindest ein bisschen Kontrolle zu behalten, das würde ja auch unsere Leinenproblem lösen. Weniger Aufregung bei Hundebegegnung wäre auch ein Traum, würde auch unser Leinenproblem lösen. Momentan ist sie einfach zu unsicher bei Sichtung von freilaufenden Hunden, da geht nix mehr.

  • Ich glaub ich bin einfach zu blöd um die Flexi zu nutzen oder ich hab nicht die richtige...
    :ka:

    Das Stop wenn Herr Hund mal bisschen mehr in der Leine hängt kann er schon ganz gut. Manchmal reicht ein Pfiff schon aus.
    Sein Verhalten bei Hunde und Menschenbegegnungen hat sich leider noch nicht sehr viel geändert...
    Er setzt sich... wartet... und springt dann meist in die Leine oder hoch...
    :rotekarte:

    Er hat ja seit der letzten Attacke vor ca
    2 Wochen komplett Bett und Couch Verbot...
    Mittlerweile geht er dann gleich im seine Box... :respekt: da reicht ein Nein beim Ansatz für aufs Bett schon aus.

  • Da war ich doch so stolz auf meinen kleinen, dass er von Anfang an so problemlos alleine blieb und nie was kaputt gemacht hat und gestern hat er dann richtig remmidemmi gemacht.
    In einer Std. mussten zwei Zeitschriften, ein Feuerzeug, mein TAN-Generator, eine DVD und die Fernbedienung dran glauben :ugly:
    Alles schön in seine Einzelteile zerlegt.
    Sein Glück das Herrchen ihn erwischt hat und nicht ich |)
    Nun bleibt er also wieder im langweiligen Flur ganz alleine, selbst schuld!

  • Er hat ja seit der letzten Attacke vor ca
    2 Wochen komplett Bett und Couch Verbot...
    Mittlerweile geht er dann gleich im seine Box... :respekt: da reicht ein Nein beim Ansatz für aufs Bett schon aus.

    Find ich gut, beanspruch ruhig ein paar Ressourcen für dich. Als wir Chica neu hatten flog sie achtkantig vom Sofa, weil sie von da oben meinem armen alten Rüden eine geplättet hat. Gegen uns war sie nie aggressiv, aber gegen den Alten. Nicht wirklich aggressiv, aber zickig. Und das gabs nicht. Also nix mehr Sofa und das blieb 5 Jahre lang so. Inzwischen darf sie wieder, aber nur wenn ich sie einlade. Sie steht immer eine Weile mit fragendem Blick davor und wenn ich nicht reagiere trollt sie sich.
    Da mein Emil sie abends immer mal nervt lade ich sie im Moment oft auf das Sofa ein. Erstmal hat sie ein Recht aufs pennen, ist ja auch schon 10 Jahre alt und ausserdem fährt der Herr Emil dann auch schneller in den Ruhemodus.
    Hunde im Bett gibt es hier nicht. Haben ihr eigenes Bett. Die Hündin schläft gelegentlich bei meiner Tochter im Bett, aber das muss die selber wissen ist ja nicht mehr so klein.

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