Problem mit anderen Rüden

  • Eine nette Entschuldigung nützt meinem Senior aber nichts, wenn er nach einer Attacke von einem Hund wie Deinem wochenlang starke Schmerzen hat. Deswegen muss ich ihn vor solchen Hunden wie Deinen schützen, notfalls eben auch vehementer. .Und damit bin ich ja nicht allein auf weiter Flur.

    Aber irgendwie verstehe ich auch gerade nicht mehr, wie Dein Milo agiert. Motzt er jetzt rum oder geht er drauf?
    LG von Julie

    Ich hatte das nun inhaltlich auf die Diskussion um die Aussage von Amanhe bezogen ;)

  • Bei dem - ich möchte ihm nicht den Kontakt zu jedem kleinen Hund untersagen - meinte ich, dass ich dachte das er es dann nie lernt und ich will ihn ja nicht sein ganzes Leben an der Leine lassen sondern ihm zeigen wie es geht und wie es nicht geht.

    Das er in der Schule ist weiß er schon. Ich denke das merkt er an dem ganzen drumherum, zum einen kennt er die Trainerin, zum anderen die vielen anderen Leute und die Übungen zwischendurch. Er weiß dann - irgendwas wird von mir erwartet - und versucht alles richtig zu machen. Konsequent bin ich eigentlich auch im Alltag. Früher zugegeben etwas weniger, aber inzwischen wird auf ein "Komm her" oder "Fuß" bestanden bis ich es auflöse.

    Aber gut, er bleibt bei Kleinhundesichtung nun erstmal bei mir und ich lasse ihn nur zu welchen, wo ich weiß es klappt. Und dann sollte es irgendwann besser werden?

  • Das würde ich allerdings nicht so behaupten. Newton zum Beispiel weiß sehr wohl, wann Hundeschule ist und wann nicht. Er schaltet dann sofort in den "Arbeitsmodus". Dabei ist es auch vollkommen egal, wo die Hundeschule stattfindet, d.h. dieses Umschalten in den Arbeitsmodus ist nicht auf den Hundeplatz beschränkt.

    Aber das liegt ja an dir und deiner Haltung, dass nun geübt wird und du nun konsequent und ernst zu nehmen bist. Das liegt nicht daran, dass er das Schild der Hundeschule liest. Aber das ist ja eigentlich genau die Haltung, die man immer haben sollte. Ruhig, konsequent, motiviert...

    Und fast alle Menschen haben ja im Hundetraining diese Ausstrahlung und dann klappt auch ganz vieles ganz toll - und sobald man vom Hundetrainer weg geht, fallen die Leute und ihre Erziehung wieder in sich zusammen wie ein angepiekster Luftballon. Und oh Wunder, dann klappt das alles nicht mehr und man weiß nicht, woran es liegt, in der Hundeschule kann der Hund doch alles.

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum jeder Hund mit jedem klar kommen muss.
    Was ist so schwer daran seinen Hund frühzeitig an zu leinen und erst einmal die Situation zu checken?
    Ich hatte einen Rüden der auf unbekannte fremde Rüden durchaus verzichten konnte und trotzdem kamen wir gut klar. Ich hatte ihn im Auge und das wusste er. Ich wusste auf welche Hunde er prollig reagiert, denn das sah man ihm schon lange vorher an. Also wurde gehandelt und die Leine kam dran. Zügig weitergehen und eventuell noch einen kleinen verbalen Anschiss und fertig. Später brauchte ich mich nur räuspern und er wusste was Sache war. Mit Hunden die wir öfter trafen haben wir geübt und es reichte oft ein gemeinsamer Spaziergang um den Rüpeln klar zu machen was erlaubt ist und was nicht. Da gab es durchaus später Rüden die freudig begrüßt wurden obwohl sie sich vorher nicht leiden konnten.
    Es gab aber durchaus Rüden mit denen er klar kam, schnüffeln, abchecken und dann weiter. Spielen war nicht sein Ding. Er war ein Jagdhund und hatte Wichtigeres zu tun. Kleine Hunde nahm er nicht so richtig ernst, aber wenn die ihn nervten hat er gehandelt. Er war nie böse, aber hatte so seine Methode sie blitzschnell in ihre Schranken zu weisen. Gebissen hat er nie, aber die Kampfzwerge haben einen dermaßen großen Schrecken bekommen das sie sich meist von alleine hingeschmissen haben, zum Entsetzen der Besitzer. Meiner ist dann sofort weg und hat sie nur noch mit einem strafenden Blick gewürdigt.

    Ich freue mich auf den Tag wo alle Hundebesitzer verstehen das sie einen Hund bei sich haben und nicht ein Wesen das mit allem und jedem klar kommt und immer fröhlich zum Spielen unterwegs ist.
    Kleine Lichtblicke gibt es schon. :applaus:

    LG Terrortöle

  • Aber gut, er bleibt bei Kleinhundesichtung nun erstmal bei mir und ich lasse ihn nur zu welchen, wo ich weiß es klappt. Und dann sollte es irgendwann besser werden?

    Nein.

    Du hast nichts gemacht und es ist schlecht geworden.

    Die Auflösung ist NICHT: Du machst weiterhin nichts und es wird "besser"

    Du brauchts ein auf dich zugeschnittenes Training. Lass dir das zeigen von einem Trainer.

  • Ich habe ja nicht nichts gemacht :muede: auch wenn es nicht das Richtige war.
    So habe ich es jetzt verstanden, Hund anleinen und keinen Kontakt zu lassen. Aber gut, war vielleicht auch mal wieder doof nachzufragen. Ich sprech das dann lieber nochmal mit meiner Trainerin ab

  • Erstmal das mit dem Anleinen und "Meiden", damit es zumindest nicht schlimmer wird. Dann folgt mit der Trainerin die Strategie. Eventuell wirst du aber damit leben müssen, dass du auf bestimmte Begegnungen immer ein Auge haben musst.

    Ich verstehe nicht, welchen Sinn es haben soll, dich jetzt noch 100mal darauf hinzuweisen, dass was blöd gelaufen ist? Leute, sie möchte das doch ändern und die Zeit zurückdrehen kann hier wohl keiner.

  • Das er in der Schule ist weiß er schon. Ich denke das merkt er an dem ganzen drumherum, zum einen kennt er die Trainerin, zum anderen die vielen anderen Leute und die Übungen zwischendurch. Er weiß dann - irgendwas wird von mir erwartet - und versucht alles richtig zu machen. Konsequent bin ich eigentlich auch im Alltag. Früher zugegeben etwas weniger, aber inzwischen wird auf ein "Komm her" oder "Fuß" bestanden bis ich es auflöse.

    Versuch es doch einfach und achte ganz genau auf dich, was du genau anders machst. Oder mach einfach mal alles so, wie du es machst, wenn du zur Hundeschule gehst. Ich zb bin da immer ungefähr so drauf: "Ohhh Hundi, wo gehen wir hin? Guuuuuck mal, ich packe die Leberwursttube ein! Oh ja, hol das Arbeitsgeschirr! Suuupi, das wird gleich ein Spaß!" und ich hampel mir da einen ab vor einem Einsatz....da weiß der Hund genau, es geht los und er wird gleich gefordert, der ist vorher schon gespannt wie ein Bogen. Beim Gassi schnapp ich mir die Leine und sage "Komm raus", dann darf der Hund sich beschäftigen und rumschnüffeln und mir ist das egal, solange er halbwegs in der Nähe bleibt und sich halbwegs ordentlich verhält. Machst du das zufällig auch so?

    Klar soll Gassi gehen (besonders für den HH) Entspannung bedeuten. Das geht aber nur, wenn man die Grundregeln kennt und alles so gefestigt ist, dass man locker lassen kann. Wie bei Teenagern halt, die müssen auch erst Regeln anerkennen und sich gut benehmen, bevor man mit ihnen nachlässiger wird xD
    Sei doch froh, dass Milo so klein und süß und wuschelig ist. Zumindest hat kein HH Angst vor ihm ;) Das erspart schon eine Menge Probleme...

    Und zum Thema nicht jeder Hund muss sich mit jedem vertagen: Stimme ich vollkommen zu. Mein Hund findet fast alle Fremdhunde auch erstmal doof und uninteressant. Ist vollkommen in Ordnung. Aber der keift auch keinen blöd an (sonst werd ich ungemütlich).

    Es geht hier doch nicht drum, dass ein hund jeden mögen soll. Aber dann soll er bitte andere Hunde umgehen und sie ignorieren, statt rumzustänkern. Und zumindest das sollte jeder Hund drauf haben...

  • Aber das liegt ja an dir und deiner Haltung, dass nun geübt wird und du nun konsequent und ernst zu nehmen bist. Das liegt nicht daran, dass er das Schild der Hundeschule liest. Aber das ist ja eigentlich genau die Haltung, die man immer haben sollte. Ruhig, konsequent, motiviert...
    Und fast alle Menschen haben ja im Hundetraining diese Ausstrahlung und dann klappt auch ganz vieles ganz toll - und sobald man vom Hundetrainer weg geht, fallen die Leute und ihre Erziehung wieder in sich zusammen wie ein angepiekster Luftballon. Und oh Wunder, dann klappt das alles nicht mehr und man weiß nicht, woran es liegt, in der Hundeschule kann der Hund doch alles.

    Ich bin sonst auch konsequent und ernst zu nehmen. Und zuhause klappt bei uns auch alles wie in der Hundeschule.

    Aber du hast sicher recht. Wenn ich in den Arbeitsmodus schalte, schaltet er sicher auch in den Arbeitsmodus. Er giert dann förmlich nach der nächsten Übung und ist super aufmerksam und motiviert. Bei einem "normalen" Spaziergang erwarte ich dieses Niveau an Aufmerksamkeit und Motivation natürlich nicht. Aber auch wenn er da merkt, jetzt wird eine kleine Übungseinheit eingebaut, ist er sofort voll dabei. Liegt sicher am WTP. Der is sehr ausgeprägt bei ihm...

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