Diskussion zu Hundetrainern im TV und ihren Methoden
-
-
"Das Leckerchen ist ohne Frage ein schnelles Hilfsmittel in der Positivdressur, es greift aber als Universalmassnahme zu kurz, da es unerwünschtes Verhalten nur schwer beeinflussen und noch dazu als zu verteidigende „Beute“ den Umgang des Hundes mit Artgenossen ungünstig stimulieren kann."
Wenn cih mit LEckerchen eine Situation positiv besetze und so ein Problem langfristig löse...... was ich durchaus so schon gemacht habe, wie kann es dann angeblcih kurzfristigsein?
"Oft orientieren sich Trainingsmethoden eher an unseren eigenen Bedürfnissen als an denen der Tiere selbst. Dabei ignorieren sie aber den grössten Teil des emotionalen Spektrums des Hundes und setzen nahezu ausschliesslich auf den Futtertrieb als Konditionierungsmittel."
Aha. Wenn ich also Futtertrieb nutze ignoriere ich die BEdürfnisse meines Hundes. NA wenn das so ist hätte ich es ja sein lassen können, ableinen "Der will nur Hallo sagen!! Das ist sein Bedürfnis gerade!!!" Na da wird mir aber wer was erzählen.
Luna ist an der Leine früher bei Hundesichtung ausgerastet. Über Futter, Beutetrieb kann ich jetzt ohne jedes Hilfsmittel absolut ruhig an wild kläffenden Hunden vorbei weil ein anderes Verhalten positiv besetzt ist.
Nachhaltig!
Kein toben mehr, kein mitpöbeln, einfach nur dran vorbei. Was schön.
Unerwünschtes Verhalten nachhaltig mit Futter positiv verändert. Tja angeblich geht das nicht. Hund wir sind komisch.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Diskussion zu Hundetrainern im TV und ihren Methoden schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
-
-
Schön, daß es bei deiner Hündin so gut funktioniert hat.
Ist das aber nun für alle Hunde gültig?
Ich habe schon Hunde erlebt, die haben unter Stress und ein pöbelnder Hund hat Stress, keine Leckerchen genommen.
Was nun?
Viele Wege führen nach Rom und solange sie dem Hund gerecht werden, sprich keine unbillige Härte angewandt wird, dem Halter nutzen, ist doch alles in Ordnung.
-
Das Buch vom hier erwähnten Hundetrainer Dirk Lenzen wurde im Dogforum schon mal diskutiert. im Thread finden sich einige ausführliche Besprechungen von Leuten, die es gelesen haben.
Jeder Hund kann gehorchen Lernen
Dagmar & Cara
Und dank dir, weiß ich auch wieder, dass ich dort einen Beitrag geschrieben habe.
-
Ich wollte aber beispielsweise nicht, dass ich mich auf meinen Hund nicht mehr verlassen kann, wenn es kein Leckerli gibt. Muss ich dann das Training abbrechen oder schnell den Heimweg einschlagen, wenn mir versehentlich das Futter ausgeht?
Ich finde es immer schade, wenn nicht verstanden wird, welchen Sinn der Einsatz einer Belohnung im Training hat.
Ich kriege das auch immer gern zu hören, weil ich viel mit Futter übe - "der Hund macht das nur fürs Leckerlie".
Ich hab hier mal meine Gedanken aufgeschrieben... wenns jemand lesen mag. Ums hier reinzukopieren, ist es mir zu lang...
Und Danke an @dragonwog für den Link zu dem Cesar Millan-Analyse-Video!
-
Pffft, gute Zusammenfassung.
Wirklich ein wahnsinnig guter Trainer, der Giftködertraining über Leinenruck "aufbaut" und sein Schaufenster schön mit einem E-Gerät bestückt hat. Passend dazu seine Kunden, zB ein brauner Dobi namens Adolph, der fröhlich tackernd durch die Gegend läuft und "einfach nur eher ein Rudelchef ist und vieles eben nicht duldet."
Ehrlich, dass so ein Trainer Leckerlies verurteilt, passt doch ins restliche Bild von ihm perfekt rein. Der erfüllt dafür einfach alle Klischees.
-
-
Ich finde es immer schade, wenn nicht verstanden wird, welchen Sinn der Einsatz einer Belohnung im Training hat.
Ich kriege das auch immer gern zu hören, weil ich viel mit Futter übe - "der Hund macht das nur fürs Leckerlie".Ich hab hier mal meine Gedanken aufgeschrieben... wenns jemand lesen mag. Ums hier reinzukopieren, ist es mir zu lang...
Und Danke an @dragonwog für den Link zu dem Cesar Millan-Analyse-Video!
Ok also ich versuche es noch ein letztes Mal:
Ich habe kein Problem mit Leckereien und wie ich bereits geschrieben habe, auch ICH ARBEITE MIT LECKERLIES! ich hab das garnicht verurteilt.
Ich habe es rein auf das Extrem bezogen, dass es Fälle gibt, in denen der Hund ohne Futter garnicht mehr mitarbeitet. Und das manche wirklich mit abgekochtem Fleisch im Futterbeutel unterwegs sind um überhaupt irgendwie die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen. Ich kannte eine, die das so gemacht hat und sie war völlig verzweifelt. Das ist ja nicht Sinn der Sache.
-
Naja ob nun abgekochtes Fleisch oder nicht ist ja egal. Es kommt ja auf den "Wert" es Futters an, denn wenn mein Hund was ganz tolles gemacht hat was ihm sonst schwer fällt wird er mit einem "besonderen" Leckerli belohnt. Wenn es was normales ist wie Sitz dann eben mit einem "normalen" Leckerli. Dazwischen hab ich Abstufungen. Sobald was besser sitzt wird es natürlich nicht mehr immer mit dem tollsten Leckerli belohnt.
Das ist ja wie bei Kindern eigentlich. Wenn mein Kind immer eine 2 schreibt aber dann ganz hart arbeitet und mit einer 1 nach Hause kommt kriegt es natürlich mehr, besonderes Lob, auch wenn eine 2 nicht schlecht ist.
Und es kommt auch auf den Hund an. Wenn ich einen Hund hab der extrem auf bestimmte Faktoren draußen reagiert, dann ist es mir egal ob er nun in der Situation "nur" auf mein Leckerli achtet, solange er nicht völlig wie sonst völlig verrückt spielt ist das ok. Meiner z.B. hatte lange Probleme an der Straße zu laufen, da er sich auf Autos fixiert und sie hüten will, da vergisst er alles. Wenn ich aber tolle Leckerli in der Hand hab, dann konzentriert er sich auf das anstatt auf die Autos. Inzwischen brauchen wir nichtmal immer Leckerli, aber er hat dadurch gelernt die Autos liegen zu lassen. Ohne Leckerli wäre das nicht gegangen, da nur sehr sehr wenige Dinge ihn aus einer Fixierung herausholen. Am Besten vermeidet man die Fixierung, aber man ist ja nicht perfekt und ich muss halt an der Straße lang. Da lieber mit Leckerli in der Hand als dass er mir in ein fahrendes Auto hüpft. Klar, irgendwann hoffe ich dass "ich" genug bin, aber wenn ein anderer Stimulus viel stärker ist, ist das halt schwer.
-
Ich habe es rein auf das Extrem bezogen, dass es Fälle gibt, in denen der Hund ohne Futter garnicht mehr mitarbeitet
Dann hat man aber schlicht und ergreifend falsch gearbeitet und man hätte das gleiche Problem mit zu ziemlich jeder anderen Bestätigungsform auch gehabt. -
Ok, gut, ich beschreibe eine etwas Situationsbedingtes. Wenn es nie geht, nirgendwo, ist das natürlich was anderes. (Wobei man da auch nicht direkt urteilen kann, sondern schauen muss was die Ausgangssituation ist, was für ein Hund, etc.)
-
Ich habe es rein auf das Extrem bezogen, dass es Fälle gibt, in denen der Hund ohne Futter garnicht mehr mitarbeitet. Und das manche wirklich mit abgekochtem Fleisch im Futterbeutel unterwegs sind um überhaupt irgendwie die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen. Ich kannte eine, die das so gemacht hat und sie war völlig verzweifelt. Das ist ja nicht Sinn der Sache.
Jou
Aber in der Hundererziehung sind Leckerlies nur ein Werkzeug. Es kommt etwas komisch an, wenn sich ein Hundetrainer hinstellt und die "verteufelt". Wäre ja so ungefähr, als würde sich ein Handwerker hinstellen und den Hammer verteufeln, weil sich ein paar Leute damit auf die Finger hauen. Das ist auch nicht der Sinn der Sache.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!