Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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Die schnellen Reflexe und das Adlerauge, was dauernd auf den Hund gerichtet war, kamen bei mir auch erst mit der Zeit ^^
Ich hatte Paule in sehr heftigen Zeiten (wenn er mal wieder nen Erfolg hatte) dann auch nur an der 5m Schlepp zum Beispiel - da gab es weniger Raum für ihn zum reindonnern, wäre ich nicht schnell genug gewesen.
Und wenn ich schon zu Beginn des Spaziergangs gemerkt habe, dass er sehr wirr im Kopf ist, gab's ne kurzfristige Planänderung und wir sind bloß an kurzer Leine durch den Park und haben an solchen Tagen mehr Kopfarbeit gemacht.
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Wie verhindert ihr den das eure Hunde nicht in die Leine donnern? wenn sie einen starken Reiz haben.
Es gibt nen Kommando, sowas wie "geh ordentlich an der Leine"´?
Was für eine Frage, als ob ich den da jedes Mal reinbrettern lasse. Und wenn er meint, er muss das tun, gibt es Mecker von mir, er hat ja nicht gehört. Ob dieses 30 Kilo Zugtier sich dann ein bisschen an seiner Moxon würgt ist ehrlich gesagt sein Problem. (er läuft eh meistens offline und die Moxon ist 1,20m lang, also nix mit reinbrettern groß).Ich strafe im lerntheoretischen Sinne, ich lehne auch nicht alles, was auf der No-Go Liste, die weiter vorne verlinkt wurde ab. Würgehalsbänder ohne Stop sind weniger schädlich als mit Stop, das zum einen. Zum anderen nutze ich durchaus mal drohende Körpersprache wenn es die Situation erfordert.
Ich hab aber auch einen Hund, der zum einen selbstständiges Denken angewölft hat, bei dem das höchst erwünscht ist, der gleichzeitig aber auf seine Art unheimlich sensibel ist. Da muss man erst die Balance finden. Zu wenig und der Hund denkt er darf ja machen, zu viel und er denkt die Welt geht unter.Wenn man nach einer Strafe, nachdem der Hund das Verhalten nicht mehr zeigt, auch schnell wieder umschaltet sehe ich kein Problem in einer Strafe. Bei uns entspricht das Verhältnis von netten, lobenden Worten und Handlungen vs. denen, in denen ich strafe, so etwa 90/10. Mittlerweile, als Junghund mit Pubertätsflausen sah das manchmal anders aus.
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Wir haben bei der Erziehung unseren Schwerpunkt darauf gelegt, dass Charly keinen Scheiß baut, wenn er wie meistens nicht angeleint/gesichert ist, also wenn wir mal keinen Einfluss/kein Auge auf ihn haben - ob drinnen oder draußen - egal ob gegenüber Mensch oder Tier oder "Gegenständen".
Dazu gehört keine fremden Menschen oder fremde Hunde oder sonstige Tiere (wie Katzen oder Weidevieh), zu belästigen, nichts zu klauen oder kaputt zu machen (weder zu Hause noch woanders), nicht abzuhauen, kein Wild zu jagen, nichts zu verbellen, keine Aggression zu zeigen.
Darauf können wir uns mittlerweile zu 99,9% verlassen. Sehr entspannend für alle.
Er entscheidet also viel und oft selbst. Deshalb passt ihm natürlich nicht immer, wenn er mal angeleint bleiben bzw. geführt werden muss. An der Leine ist er demnach nicht wirklich der Musterhund, wenn da was für ihn total spannendes ist (wie befreundete Hunde/Menschen), dann stehen die Ohren auf Durchzug und da muss man schon mal mit den fast 40 Kilos kämpfen, die jetzt wo hin wollen. Aber damit können wir leben. Da wird er auch immer ruhiger, also ich denke, das wird auch mit der Zeit.
Die einzige wirkliche "Baustelle" ist seine unerklärliche Aggression gegenüber seinen mittlerweie drei erklärten Erzfeinden (wobei mit zweien davon niemals auch nur ein einziger näherer Kontakt stattfand, vom dritten wurde er als Junghund zweimal gestellt und äußert grob unterworfen, leicht gebissen) und selten auch fremden Hunden, die diesen Erzfeinden ähnlich sehen. An der Leine benimmt er sich dann wie blöd, weil wir natürlich vorrausschauend kurz anleinen, wenn Feld/Wald an manchen Stellen unübersichtlich sind. Was auch gut so ist - selbst in der vermeintlichen Einsamkeit, gibts dann doch unvermutete Begegnungen. Charly frei entscheiden zu lassen, wie er dann auf einen dieser Erzfeinde zugeht, hab ich einmal gewagt, dass heißt, es ist halt passiert, weil dieser Hund angeleint und unvermutet mit seinem Halter in 200 Meter Entfernung aus einem Gebüsch auftauchte und Charly offline direkt auf ihn zuschoss - er raste also los, der andere Halter ließ die Leine fallen (was ich dann gut fand). So fix bin ich seit 30 Jahren nicht gesprintet. Es gelang die zwei Streithähne auseinander zu kriegen und sie anzuleinen, was den beiden überhaupt nicht passte. Ihr geiferndes Zähnefletschen zeigte, was die beiden am liebsten miteinander gemacht hätten ...
Weiß auch nicht, warum unsere sonst so gelassene und friedfertige Schokokugel da so austickt oder wie wir das ändern könnten. Da gibts wohl nur eins: Aufmerksamkeit und Sicherung, also Leine.
Abgesehen von diesen wenigen Einzelfällen gabs mit anderen Hunden ob frei oder angeleint noch nie ein einziges Aggressions-Problem von Charlys Seite aus. Aggressiven, an ihm nicht interessierten oder ängstlichen Hunden geht Charly schon länger zuverlässig aus dem Weg. Als Junghund neigte er dazu Überzeugungsarbeit zu leisten, aber das haben wir dann jedes Mal unterbunden/gestört/vermieden. Da müssen wir uns inzwischen also auch keine Sorgen mehr machen und sind zufrieden. Gerade letztes Wochenende waren wir wiederholt mit unserer Freilaufgruppe auf einer Veranstaltung - Hunde im Freibad. Ca. 200 fremde Hunde anwesend - Charly lief überall rum, schaute sich alles an, machte einen Bogen um Streitigkeiten, schloss zwei drei nette Freundschaften mit fremden Hunden und netten Menschen ... alles easy.
Wir würden jeden weiteren Hund wieder so, also zur Selbstständigkeit "erziehen" - jedenfalls, wenn Freilauf in diesem Maße wie bei uns möglich ist.
Unsere Erziehungsmethoden/maßnahmen waren ruhig, gewaltfrei, aber möglichst konsequent. Hauptkommando: NEIN!
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@Nightstalcer
Es war nur eine Frage du kannst dir deine zickigen Antworten echt sparen antworte doch einfach nicht drauf. -
Ich vermute mal die Antwort von jmd der rein positiv arbeitet wäre wohl:
Der RR wird so perfekt eingeübt das es nie zu der Situation kommt das der Hund nicht hört.Falsch geschätzt!
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@Angilucky2201
Um einen Hund nicht in die Leine donnern zu lassen, brauchst erstmal ein passendes Signal. Sowas wie "kehrt", "steh", "sitz" oder irgendsowas. Das baust du vernünftig auf mit Superbelohnung und wenn du siehst dein Hund will reinbrettern, dann kommt das Signal. Wichtig ist eben das davor. Nicht erst einwirken, wenn die Leine schon gespannt ist.
Leo kann zum Beispiel "hier lang", das ist wie ein "kehrt". Wenn ich ihm das sage, bevor sich die Leine spannt, kommt er zu mir gerannt und wir wechseln gemeinsam die Richtung.
Solange der Hund das noch nicht kann, versuche ich abzudämpfen und vorausschauend zu laufen. -
Es gibt nen Kommando, sowas wie "geh ordentlich an der Leine"´? Was für eine Frage, als ob ich den da jedes Mal reinbrettern lasse. Und wenn er meint, er muss das tun, gibt es Mecker von mir, er hat ja nicht gehört. Ob dieses 30 Kilo Zugtier sich dann ein bisschen an seiner Moxon würgt ist ehrlich gesagt sein Problem. (er läuft eh meistens offline und die Moxon ist 1,20m lang, also nix mit reinbrettern groß).
Ja..hier gibt es ein Kommado "ran" das heißt laufe rechts oder links (nach Belieben und Situation) ordendlich neben mir an lockerer Leine. Spannt sich die Leine wird sofort korrigiert. Das Gleiche haben wir dann auch ohne Leine aufgebaut ergo: "Ran" heißt: Ihr Hunde bleibt unmittelbar neben mir..und wenn der Hasenkaiser 2m weiter Samba tanzt...ihr bleibt genau bei mir.
Dann ist auch ein reindonnern unwahrscheinlich.
Ich setze Kommandos konsequent durch. Wenn ich Sitz sage und der Hund macht stattdessen Platz gibts ein "falsch" oder wenn er erst beim zweiten mal rufen reagiert ein "Pech gehabt" und die Bestätigung/Belohnung bleibt aus. Alle Kommandos werden positiv trainiert...wenn sie dann einmal drin sind diskutiere ich aber nicht mehr ob der Hund sich urplötzlich nicht mehr erinnert was "Sitz" nochmal bedeutet. Die Korrektur kann sich über ein "Hey" und verdeutlichen des Kommandos mittels Handzeichen oder auch mit dem Zeigefinger auf den Popo tippe bzw beim einer Platzübung mit der Hand auf den Boden klopfen. Wenn sie sich festschnüffelt und auch auf Ansprache nicht reagiert kommt ein knuff mit der flachen Hand gegen die Schulter ala "Hey hier spielt die Musik" oder ich trete mit dem Fuß auf die Stelle wo er/sie gerade schnüffelt und dränge sie somit weg. Sie wird mich dann angucken und "fragen" was das soll, dann deutliches Kommando "weiter"
Aber das sind SICHERLICH KEINE Patentrezepte..jeder muss bei seinem Hund selbst schauen wie er Kommandos am besten durchsetzt. Wichtig ist mMn nur es überhaupt zutun und keine "Verwässerung" der Komandos zuzulassen indem man sie mixt...dann klappt es irgendwann nicht mehr zuverlässig.
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Ich dachte es ging um das in-die-Leine-donnern, wenn der Hund an der Schleppleine hängt und einen starken Reiz zum durchstarten hat
Leinenführigkeit (oder laufen an der Schleppleine ohne diesen starken Reiz) ist doch was ganz anderes. -
Achso...das ist dann wieder Impulskontrolle..ich traniere das mit Spielzeug dem der Hund gerne hinterherrennen würde (je nach Hund andere interessante Reize)....so haben meine ganz gut gelernt sich zurückzunehmen und lassen sich auch stoppen. Sind aber auch keine Jagdhunde
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Es wurde nur nach Leine gefragt. Da ich sowas nicht mit Schlepp geübt habe, kann ich dazu nix sagen. Bei Lucky hatte ich mal ein Ende-Kommando, aber bei dem ist Leine eh ein rotes Tuch, wir hatten also nur wenig Erfolg damit.
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