Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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Ich denke, sie will auf negative Strafe und Extinktion hinaus
Was dann allerdings genau genommen Etikettenschwindel ist. -
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Ich schneie jetzt hier einfach mal dazwischen mit "meiner" Methode:
Meine Hunde werden vorwiegend durch positive Verstärkung erzogen. ("Vorwiegend" deshalb, weil es mir leider nicht in jedweder Alltagssituation immer gelingt und es ganz selten halt doch mal mit mir durch geht.)
Generell versuche ich nach CumCane zu arbeiten, besuche dazu auch hin und wieder Seminare, Trainer und in unsrem Verein wird auch so trainiert.Warum?
Nun ja, ich hab vieles durch.
Angefangen nach Rütter. Das war mir einfach zu stressig.
Städnig wurden nur Dinge gesagt wie "Das macht der nur um dich zu kontrollieren" oder "Der hat überhaupt keine Bindung zu dir" , "Der zeigt dir den Stinkefinger" oder oder oder.
Führte letzten Endes dazu, dass ich schon mit nem mega Hals zum Spaziergang raus bin, viel leichter gereitz war, weil ich ja dauernd mit diesem eingeredeten Arsch an der Leine rumgelaufen bin.In jeder Aktion vom Hund, die nicht "Braves an der Leine laufen" war, hab ich direkt die Rebellion gegen mich gesehen und hatte sofort Wut. So wurde es mir damals als Neu-Hundehalter ja vermittelt.
Training bestand aus Ignorieren, Hund darf keine Liegeplätze selbst aussuchen, Hund darf nur noch aus dem Futterbeutel fressen. Alles was man eben von Rütter so kennt.
Nebenbei hat man mir immer wieder gesagt, dass ich mir ja das völlig falsche Tier ausgesucht habe und der Hund sowas von gar nicht zu mir passt.Funktioniert hats in keiner Weise, weil wir nur gegeneinander gearbeitet haben.
In meiner Ratlosigkeit bin ich dann zu nem Wald- und Wiesentrainer. Der hat nur nur nur am Halsband geruckt und mir das als seine spezielle Methode verkauft.
Zur 2. Stunde bin ich gar nicht mehr hin.Als ich dann zu meinem jetzigen Hundeverein kam und mir da die Arbeit angeschaut habe, war ich total begeistert. Das ganze hat mir sofort Spass gemacht und auch total gelegen.
Wir haben mega viel erreicht und verbessert auf diese Weise. Haupterkenntnis für mich war, dass Hunde nicht irgendwas tun um mir das Leben schwer zu machen, sondern, dass sie ganz simple Motive haben, die so oft überhaupt nix mit mir zu tun haben und mit denen man/ich auch super arbeiten kann.
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Ich hatte eigentlich positive Bestrafung im Sinn :).
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[Externes Medium: https://youtu.be/S8TeecKbQa4]
So bitte, ein Video, wie ich den Dicken "erschrecke", "raushole", wie auch immer.
Am Ende des Weges (vielleicht 50 Meter?) sitzen zwei Feldhasen.
Die Ausgangssituation ohne Training war folgende:
a. Hund ohne leine = Hund weg
b. Hund mit Leine, Wild flüchtig = Hund steht schreiend in der Leine und beruhigt sich 5 Minuten lang nicht mehr
c. Hund mit Leine, Wild ruhig oder sehr weit entfernt = Hund glotzt sich fest, Leberwurst oder Käse vor der Nase wedeln hat keine Wirkung, Kommandos kommen nicht durch, Berührungen werden nicht wahrgenommenIm Video die gleiche Situation nach Training. Irgendwann sind die Hasen am Feldrand weggehoppelt, ich hab gar nicht mitbekommen, wann.
Er hat das Wild angezeigt, ist stehengeblieben. Ich habe aufgeschlossen und die Kamera angemacht. Reagiere ich nicht (weil ich vor mich hinträume), kommt er entweder selbst zu mir oder läuft einfach weiter.
Am Ende bekommt er die Erlaubnis "geh mal schauen" heißt, dort Schnüffeln, wo die Hasen waren. Macht er in dem Fall aber gar nicht. -
Wieso sollte da jemand auf den Trichter kommen, dass du deinen Hund da erschreckst?
Ich sehe keine Schreckreaktion, ergo wurde der Hund nicht erschreckt.Worauf wolltest du jetzt nochmal hinaus?
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Das bezog sich auf ein paar Seiten vorher, wo jemand meine ich behauptet, dass der eh Hund erschreckt, wenn er so fixiert ist und man ihn irgendwie da rausholt, mittels Antippen oder Ansprechen.
Zitatich selbst erschreck mich ja auch, wenn ich irgendwo in Gedanken bin und mich da jemand durch nen Anfassen raus holt.
find ich bei mir vertrauten Personen allerdings dann auch nicht tragischIch finde jetzt eben auch nicht, dass er sehr erschrocken aussieht.
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Du hast ihn also rein über markern raus bekommen?
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Von Jagdhunden habe ich keine Ahnung, aber wären die Hasen näher gewesen...hätte es so auch funktioniert?
Ich glaube nicht.
Ich vermute (so sah er für mich aus) er "überlegt" - lohnt sich ein Sprint oder nicht?
Keine Unterstellung
Fixieren kenne ich auch anders. Dann macht der Hund sich klein, schleicht ein Stück und bleibt stehen...bevor es losgeht im Galopp. Gesicht ist dann auch eher starr.
Also wie ein Gummi, das gespannt wird und dann losschießt.Irrtum? Dann bitte ich um Aufklärung.
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Ja.
Wobei man fairerweise sagen muss, dass er da ja jetzt schon an einem Punkt ist, an dem das Erregungslevel sehr niedrig ist. Aber das wurde genauso trainiert. Ging am Anfang natürlich nicht so einfach.
Das Berühren ist übrigens kein Marker.@Usambara
Ja hätte es. Ganz sicher. auch bei Rehen.
Er fixiert und schleicht, das sieht man im Video.
Dass er mittlerweile so entspannt ist, ist Teil des Trainings gewesen. das war er früher nicht.Natürlich schießt er nicht los. Das ist ja der Sinn des Trainings gewesen
Und wenn es dann nach Jahren geschafft hat, heißt es wieder "der jagt ja gar nicht richtig"
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Was dann allerdings genau genommen Etikettenschwindel ist.
Die, die negative Strafe nutzen, schreiben in der Regel nicht, dass sie "rein positiv" arbeiten, sondern bevorzugen "gewaltfrei".
Das "rein Gepositive" kommt aus dem "Gegnerlager".@Angel21
Nein, das Endergebnis ist nicht der ausschlaggebene Faktor für mich.
"Gut erzogen" ist auch so ein Schlagwort ohne viel Sinn. Denn gute Erziehung bei einem Hund hat immer etwas mit Zielsetzung des inviduellen Gespanns aus Hund und Halter zu tun.
Für mich ist ein Hund gut erzogen, wenn er sich gut in mein Leben einfügt. Meine Hunde betteln, sie ziehen auch mal, wäre für andere ein unerzogener Köter. -
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