Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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@Nightstalcer: Echt? Bei Pino hat das ehrlich null Wirkung. Der winselt nicht mal, wenn man versehentlich auf die Pfote tritt oder beim TA: Spritze? Hä? Wann? War schon? Quatsch!
Pino ist körperlich extrem unempfindlich aber wie gesagt nonverbal total sensibel.
Warum weiss ich nicht. Das hat sich irgendwie so ergeben. Eine Freundin meinte, das es daran liegen könnte, dass der Hund meine Führung akzeptiert und respektiert und sich bei mir absolut sicher fühlt. Sie nannte das “Urvertrauen“. Er geht auch nicht aus einem bestimmten Radius ohne das ich das trainieren musste. Ich finde es aber schön so. Wir sind sehr entspannt miteinander. - Vor einem Moment
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Ich muss echt sagen: Mit meinem Hund habe ich Geduld gelernt. Bei unserem früheren Hütehund ging immer alles richtig zackig. Kommando und eben sofortige Ausführung.
Bei Molly ist das nicht so. Ich muss öfter mal innerlich bis drei zählen weil ich weiss das sie das Kommando ausführen wird aber eben erst nachdem sie darübr nachgedacht hat.(Außer es ist fressen im spiel.) Außenstehende würden jetzt sagen: "Der Hund ist zu doof. Deswegen braucht er solange." Dabei hinterfragt sie eben einfach. Wenn ich mit einem Leckerli winke ist sie nämlich extrem fix.In einigen Situationen ist sie dann leider wirklich clever. Ihre Sitterin wollte ihr mal beibringen sofort auf Kommando auszuspucken wenn sie etwas auf der Strasse findet. Also hat sie belohnt wenn Molly ausgespuckt hat. Soweit so gut.
Nur leider fing Molly dann beim Spaziergang an alles ins Maul zu nehmen was sie finden konnte und es demonstrativ wieder auszuspucken. Und dann sofort der Blick zur Sitterin: "Wo ist mein Leckerchen?" -
Garnicht erst soweit weg lassen, den Hund
Ich hätte nie gedacht, dass meine Hunde Radiustraining kapieren würden. Die hatten beide nen Radius von mehreren hundert Metern (Sind halt Nordische, die würden auch allein spazieren gehen
)
Aber durch Hemmen des Weglaufens (und nicht nur Belohnen des Zurückkommens) haben die jetzt meist einen Radius von 20m. Und die bleiben idR auf den Wegen - wenn nicht, weiß ich: da ist was im Busch, ich muss reagieren! Das ist echt angenehm.Je nachdem, was man mit dem Hund so machen will ist Radiustraining nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.
Bei BCs kann einen das in der Arbeit am Vieh echt nerven, wenn der Hund sich nicht mehr lösen kann vom Hundeführer.
Ein Ausbilder (Vieh hüten) hat mir mal erklärt in meiner Anfängerzeit, dass man einen Hund immer "nah" bekommt. Aber "weit" geht nicht.
Und das stimmt. in meiner Rettungshundestaffel hatten wir oft Hunde, die zu eng am halte r waren und für freie Arbeit nicht mehr taugten. Versaut durch Hemmen und Strafen.
Aber fürs gassigehen ist das natürlich auch praktisch, wenn man so "Klemmhunde" hat.
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Das klingt sehr abfällig. Mal abgesehen von den Flächenhunden und Hütehunden - wer muss denn in dichtbesiedelten Gebieten überhaupt weit gehen? Und warum sollten diese Hunde alle versaut sein?
Ich finde das ziemlich wertend und so pauschal auch falsch. Nicht alle Hunde, die einen Radius von rund 50 Metern einhalten nach Training sind "Klemmhunde" oder "versaut". Ich finde es echt schade, dass hier immer und immer wieder Wertung reinkommt...
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Vorallem gibt es ja auch genug Hunde, die unterscheiden zw. Alltag (Gassi) und Arbeit (Arbeit am Vieh, Flächensuche, etc.)
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Also mein Retriever, der beim Gassi gehen ziemlich nahe bei mir bleibt (etwa 20 Meter Radius im Durchschnitt) geht beim Dummy ohne Probleme die 100m Distanz zum Dummy und auch weiter. Auch mit anderen Hunden rennt der gerne mal nen Kilometer weit vor, also von an mir kleben sehe ich da nichts.
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Mal abgesehen von den Flächenhunden und Hütehunden - wer muss denn in dichtbesiedelten Gebieten überhaupt weit gehen? Und warum sollten diese Hunde alle versaut sein?
Gewisse Jagdhunde zum Beispiel - und da wird es öfters berichtet, dass gewisse Hunde, wenn sie als jung zu eng gehalten wurden (und ich rede da nicht von 50 m, was vielen HH schon viel zu weit ist), grosse Probleme haben, sich vom Führer weit genug zu lösen. Es ist IMO auch etwas anderes, ob der Hund auf ein Dummy geschickt wird, oder mit andern Hunden rumrast.
Das mit der Unterscheidung von Arbeit und Alltag geht in der Theorie, und in der Praxis auch bis zu einem gewissen Grad - aber eben nicht absolut. Wenn dem Hund 7 Tage die Woche auf jedem Gassi in die tiefste Seele gebrannt wird, dass er sich nicht mehr als X Meter entfernen darf, wird ihn ein ungutes Gefühl beschleichen bei Übertretung dieser Distanz. Je nach Charakter und Veranlagung wird er mit Training und exaktem Auftrag zwar auch weitergehen, aber im Zweifelsfall kann er nicht mehr aus seiner bis zur Reflexebene antrainierten Haut. Die Gefahr ist natürlich geringer bei einem recht selbständigen Hund mit weitem natürlichen Radius, wie zB einer Bracke, aber bei Vorstehern und Spaniels ist sie reell, da die auch oder teilweise sogar primär für das enge Buschieren unter der Flinte gezüchtet sind.
Wenn Hundehirne so undurchlässig trennen würden zwischen verschiedenen Tätigkeitsbereichen, dann könnte ein Obedience-Champion auch ein erstklassiger Mantrailer werden. Funzt aber so nicht wirklich.
Die fein säuberliche Schubladisierung antrainierter Verhaltensweisen unabhängig voneinander ist ein menschliches Konstrukt. Besonders Hemmungen haben eine Tendenz zur Generalisierung - was aus Überlebensgründen auch sinnvoll ist.
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Ich kann dem in der Theorie folgen. In der Praxis kenne ich gerade aus dem jagdbereich (ua Bretonen) und aus dem rettungshunde Bereich sehr viele Beispiele, die es wunderbar trennen können. Wobei deren Besitzer erstens gut trainieren und zweitens gut korrigieren können. Vermutlich macht es auch diese Kombi. Wenn man beides nicht gut macht oder auch nur eins kann ich mir das schon problematisch vorstellen.
Aber pauschale Aussagen wie oben finde ich dennoch falsch und - sorry - arrogant. Relativiert unterschreibe ich sie wieder ;-)
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Je nachdem, was man mit dem Hund so machen will ist Radiustraining nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.
Bei BCs kann einen das in der Arbeit am Vieh echt nerven, wenn der Hund sich nicht mehr lösen kann vom Hundeführer.kann passieren, aber bei ziemich selbstsicheren Hunden halte ich es für nahezu unwahrscheinlich, dass dies passiert. Zumindest nicht, wenn man kein absolut grottenschlechtes Timing hat.
eher umweltunsichere Hunde würde ich auch weniger über Hemmung arbeiten.Meine Hunde halten sich für die absoluten Platzhirsche, egal wo sie sind. Je nach Situation diskutieren die mal mehr, mal weniger über den erlaubten Radius.
in bekanntem Gebiet sind die GsD relativ gechillt,um die Grenze eher zu akzeptieren. In neuem Gebiet hingegen ist die Neugierde oft viel zu groß, sodass ich die schonmal mehr einbremsen muss.
dieses Erkundungsverhalten hat man ja bei unsicheren Hunden oft nicht so ausgeprägt. -
Ich kann dem in der Theorie folgen. In der Praxis kenne ich gerade aus dem jagdbereich (ua Bretonen) und aus dem rettungshunde Bereich sehr viele Beispiele, die es wunderbar trennen können. Wobei deren Besitzer erstens gut trainieren und zweitens gut korrigieren können. Vermutlich macht es auch diese Kombi. Wenn man beides nicht gut macht oder auch nur eins kann ich mir das schon problematisch vorstellen.
Aber pauschale Aussagen wie oben finde ich dennoch falsch und - sorry - arrogant. Relativiert unterschreibe ich sie wieder ;-)
Ich glaube nicht, dass ich irgendwas pauschalisiert habe. Aber ich halte die pauschale Aussage, dass der Hund Gassi und Arbeit auf Knopfdruck so problemlos wie der Mensch trennen könne, sofern der HF nur gut genug sei auch für falsch und - sorry - überheblich.
Es sind nämlich auch schon viele Menschen mit der säuberlichen Schubladentrennung überfordert. Und bei den Hunden erlebe ich es tagtäglich, wie das eine auf das andere abfärbt - sogar, wenn sich die beiden Bereiche nicht so sehr unterscheiden.. Es mag Ausnahmehunde geben, die den Spagat bis zu einem gewissen Grad schaffen, die Mehrheit schafft ihn nur in sehr bescheidenem Rahmen. Denn schon nunr das Konzept einer Trennung von Arbeit und Gassi ist Hunden grundsätzlich fremd. Noch schlimmer ist dann Gassi, Arbeit1 und Arbeit2.
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