Erfahrung mit kastrieren

  • Hallo,
    ich habe beide Hündinnen (Halbschwestern) kastrieren lassen. Bei der älteren waren fast anderthalb Jahre Verdickungen in der Gesäugeleiste die lt TA nicht schlimm waren (Fetteinlagerungen). Dann habe ich den TA gewechselt und diese Einlagerungen stellten sich als Mamatumore heraus und bei der Kastration wurde dann auch noch Krebs festgestellt. Die Halbschwester habe ich kastrieren lassen, weil auch sie schon einen Mamatumor hatte. Beiden gehts gut. Sie sind ruhiger und schmusiger geworden.

  • Ich hab zwei Rüden und in unserer Nachbarschaft leben einige Hündinnen, viele davon unkastriert...Deshalb habe ich unsere nach 2-3 heftigen Beißereien kastrieren lassen. Nun ist Harmonie angesagt;-)...und sie sind rank und schlank!


    Muss jeder für sich selbst wissen, ich hätte als Hündin-Besitzerin mehr Angst meine Hündin einer Pyometra-Not-Op auszusetzen als gesund einem Routineeingriff. Und TOTAL natürlich ist die Hundehaltung eben NIE, da kann sich jeder einbilden was er will!! Gibt keine Leinen in der Natur. Und nich jede Hündin darf und soll ´gedeckt werden, klar. Warum darf sie es nicht? Auch menschlicher Wille. Viel greifen wir ein ins hündische Leben, denn sie sind doch bei uns eingezogen...Wollte das nurmal zum Thema "Alles bleibt an meinem Hund natürlich" einwerfen...ich denke, es kann so oder so nicht schaden, sich mal Gedanken zu machen, ob es wirklich 1000% natürlich ist...
    Man muss das Ja oder Nein zu einer Kastration individuell sehen!!!!

  • Was denkt ihr zur Kastration von Hünden?


    Wir wohnen hier am Stadtrand direkt an kilometer freie Felder - der Gassiweg von hunderten Hunden (und bestimmt recht viele läufige Hündinnen).


    Unser Oscar ist noch Welpe und sitzt noch brav aus der Terrasse. Ich weiss, eine Kastration wird nicht verhindern, dass er eine Hündin nachlaufen könnte - ich möchte nur, als Verantwortungsvoller Hundebesitzer, verhindern, dass das Schlimmste passiert, falls er doch interesse an der Duft eine Frau hat.


    Soll ich erst Mal gucken, wie er sich verhält, wenn er Geschlechtsreif ist? Die Hundetrainerin meint, er wird ehe nicht der Sorte, der gross weglaufen wird. Wenn es doch zu ein Problem sein sollte, wäre die andere Überlegung ihn an eine Feldleine an der Terasse anzubinden (nur wenn die Terassentür offen ist, meine ich, ich sperre ihn nicht grundsätzlich raus).


    Sorry, ich habe vergessen zu sagen - wir haben gar keine Zäune um das Haus herum - und wir wohnen auch zu Miete, also es wird nicht möglich sein, welche aufzubauen. Die Straße ist ca. 20 meter vorm Haus - das Pfad durch die Felder ca. 100 Meter hinterm Haus.


    Es sind ehrliche Überlegungen von mir, und ich habe lange überlegt, überhaupt die Frage ins Forum zu stellen, weil es kommen oft so viele "mir gehört der Hund weggenommen, weil ich überhaupt gefragt habe" Antworten.


    In der hoffnung auf freundliche aber ehrliche Antworten....

  • Niemand kann dir diese Entscheidung abnehmen, es gibt viele Punkte die dagegensprechen und welche die aber auch dafür sprechen können.


    Für das sinnvollste halte ich ein Gespräch mit jemanden der völlig unbefangen an diese Sache geht - dies sind leider meistens nur die Hundetrainer.


    Danach kannst du dir deine eigene Meinung bilden. Es gibt genügen Negativ wie auch Positiv Beispiele - was nun gerade für deinen Hund zutrifft kann dir niemand vorhersagen.

  • Danke für die Antwort Steffen,


    muss es sein, dass ein erwachsener Hund der Duft eine Hündin immer nachrennt, oder gibt es auch Hünden, denn es gar nicht interessiert?

  • also,wenn ich keine Zäune hätte und die Strasse nur 20 m weg wäre......da würde ich mir aber noch andere Gedanken als den um Kastration machen.......


    Das ist doch echt gefährlich!!!



    Wir vermieten selber: solange Du nichts einbetonierst,darfst Du (natürlich nach Absprache mit dem Vermieter!!) natürlich einen Zaun aufstellen!!!!
    Wenn Du ausziehst,kannst Du ihn ja abbauen und somit alles wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen.....


    Ich kenne auch viele Hundehalter,die gemietet wohnen und sich einen Zaun gesetzt haben,bzw. einen erheblich verändert haben!!!



    Der Hund kann ja auch aus vielen anderen Gründen weglaufen (oder einfach nur loslaufen) als aus hormonell gesteuerten.....


    Bitte denk mal darüber nach!!!
    :flehan:


    LG Fannybanny

  • Muss nicht - kann ja.


    Das meine ich mit wie er sich verändert kann keiner Vorhersagen - wobei es Mittel gibt eine halbwegs Tendenz zu bekommen. So hat der TA Präparate mit denen er eine Kastration "simulieren" kann. Dies kann einen Anhalt geben - wie sich der Hund möglicherweise Charakter mäßig entwickelt.


    Allerdings können Sachen wie evtl. Inkontinenz nicht "simuliert" werden.


    Solche Mittel sind nur ein Anhalt und müssen nicht die entgültige Entwicklung darstellen.

  • Ja, hier.
    Habe einen Rüden und eine Hündin.
    Den Rüden hatten wir zuerst.
    Die Hündin seit einem Jahr.
    Leider mußte sie wegen Zysten auf den Eierstöcken und Probleme mit der Gebärmutter kastriert werden.
    Wir haben also 2 mal die Läufigkeit mitgemacht.
    War halb so wild.
    Als sie das erste mal läufig wurde, da wurde Buster schon etwas "wild".
    Wir haben sie dann öfter getrennt.
    Draußen war es ihm relativ egal.
    Bei der zweiten Läufigkeit, da hat es ihm kaum noch interessiert.
    Er hat sich eigentlich völlig normal verhalten.
    Ich war echt happy, da beide so bleiben konnten wie sie waren.
    Leider hat Bella dann gesundheitliche Probleme bekommen und nun ist sie kastriert.


    LG
    Swenja

  • Hi Fannybanny,


    wir haben ja darüber nachgedacht - mit den Kindern wäre uns auch eine Zaun lieber.


    Wollte aber nicht so das geographische nicht lang beschreiben, aber ein Zaun ist wirklich nicht möglich - das Haus ist ein Endstück von ein ganze Block - wir teilen der Einfahrt mit unser Nachbar, der auch eine Garage hinterm Haus hat - ein Tor musste mit eingebaut werden. Zum Grundstück gehören ganz viele offene Felde, die Teilweise vom Bauer verpachtet sind, der das Gras mäht für Heu usw, und die wir teilweise benutzen zum Spielen, Planschbecken aufzubauen usw. Ein Zaun ist wirklich nicht möglich. Der "Straße" am Haus vorbei ist kein Durchgangsstrasse - kommt also ca. jede 10 Minuten 1 Auto vorbei. Weit und breit ist keine andere schnellere Straße (wir wohnen wirklich in der Pampe) Wenn die Terassetür offen ist, bin ich ehe mit den Kleinkindern draussen - der Hund ist also nie alleine draussen, und bleibt ehe in unser nähe (klar ist am Moment eine Welpe, aber ich denke man kann ein Hund trainieren nicht sooo weit weg von einem zu laufen, wenn mann draussen ist). Ich weiss aber, wenn manche Hünden eine Hündin riechen, vergessen sie alle Gehorsamkeiten - schwupp ist er bei eine Hündin darauf und schon ist sie schwanger - das war ehe meine sorge.


    Schön, dass es nicht sein muss, das er mir wegen Hündinnen wegläuft - ich schaue erstmal wir er reagiert, wenn er Geschlechtsreif ist. Die Trainerin meint, er wäre nicht einer der sich weit von uns entfernen wird.

  • Ich finde auch, du solltest abwarten wie es sich enwickelt. Steffen hat auch schon den Gedanken eingeworfen, den hormonellen Zustand eines kastrierten Rüden durch eine Spritze hervorzurufen! Diese Spritze (z.B. Tardastrex) hält ca 4 Wochen und dann kannst du zumindest anhaltsweise sehen, wie sich dein Hund im Verhalten ändern würde. Allerdings ist die Gefahr der Inkontinenz nach der Kastr. beim Rüden bei weitem nicht so groß wie bei (großen) Hündinnen!

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