Warum der Hund der Zukunft vegan isst...

  • Generell bin ich auch dagegen Tiere zu seinem eigenen Vergnügen zu halten. Ein Grund, warum ich keinen Hund vom Züchter hole zum Beispiel.
    Im Fall von Haustieren muss man jedoch sagen, dass wir sie uns zurecht gezüchtet haben und nun für sie verantwortlich sind...

    Die Haltung eines Tieres IST eine Nutzung. Aus welchen Grund man auch immer es hält.


    Also sollten Veganer, die den moralischen Zeigefinger erheben, auch auf diese Form der Nutzung verzichten.



    aber ich finde, dass jeder Schritt, der gegangen wird, um unsere Welt ein wenig besser zu machen ein Schritt in die richtige Richtung ist.

    Nicht jeder Schritt!


    Schritte in den Extremismus führen NIE zu einem Ziel!



    Der Grund, warum viele Menschen Veganer nervig finden ist zum Teil vielleicht, weil sie selbst ein schlechtes Gewissen bekommen.

    Diese Unterstellung hört man immer wieder, sie wird aber nicht wahrer.
    Genausogut könnte man behaupten, Veganer reagieren so heftig auf Omnivore, weil sie einfach neidisch auf sie sind, weil sie sich nicht aus ideologischen Gründen alles versagen müssen.


    Zu deinem Vergnügen oder weil Du eben doch nur den moralischen Zeigefinger heben willst, schaut her, ich bin die Bessere, fühle mich verantwortlich, nehme das auf, was andere nicht wollen?

    Eben!

  • Dann ist es deine Sache, wenn du damit leben kannst. Und ich sagte JEDER Schritt zu einer besseren Welt ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich verteufle niemanden. Leben und leben lassen...



    Katze Nummer eins gehörte der Schwester meines Freundes, die wir aufnahmen, da sie eine Allergie entwickelt hat. Die dazugehörige Katze war Freigängerin und ging zu seinen Eltern, weil das bei uns nicht ging(hab mich da aber nicht eingemischt...). Der Kater kam dazu, da die Katze nicht alleine bleiben konnte.


    Mit dem Hund bin ich davor immer spazieren gegangen und habe ihn dann übernommen, da die Besitzer keine Zeit mehr hatten und ihn sonst ins Tierheim hätten geben müssen. Der zweite Hund soll aus dem Tierheim kommen.


    Ich stelle mich überhaupt nicht als Heilige dar und habe es auch nicht nötig mich dahingehend zu erklären. Aber schön, wie man Worte im Mund herumdrehen kann. Wenn du es genau wissen möchtest: Natürlich finde ich es schön Tiere um mich zu haben, aber ich würde zum Wohle des Tieres auch darauf verzichten.


    Nutztierhaltung hatte ich nun absichtlich außen vor gelassen. Aber ich kann Hühnern, Pferden, Schweinen, Kühen und Co auch ein schönes Leben ermöglichen, ohne sie auszubeuten. Und Fleisch essen zählt zur Ausbeutung. Ich kenne kein Tier, dass freiwillig ruft "Iss mich!".


    Auch diese Tiere haben wir zu unserem Zwecke domestiziert und gezüchtet. Und doch, eigentlich dient der Verzehr von Fleisch zu unserem Vergnügen, da es für uns Menschen nicht nötig ist den Körper eines anderen Tieres zu verzehren. (Also wenn man es genau nimmt. Übrigens von der "Academy of Nutrition and Dietetics" in einer Stellungnahme sehr schön erklärt...)

  • Editieren ging nicht mehr...


    Und nein, ich reagiere nicht irgendwie auf irgendwelche Omnivore. Ich finde es gut, wenn sich jemand für arme Menschen einsetzt, wenn jemand für arme Kinder spendet oder sich im Tierschutz engagiert. Und ja, so betrachtet hat ein Haustier auch einen Nutzen für mich...aber in dem Fall der domestizierten Tiere wir auch einen Nutzen für sie...zumal wir dafür verantwortlich sind, dass die Tierheime mit ungewollten Tieren vollgestopft sind, Hühner aufgrund einer übergroß gezüchteten Brust nicht anständig laufen können oder das Euter einer Kuh eine überdimensionale Größe aufweist.


    Ich habe niemanden kritisiert meiner Meinung nach...aber schön, dass sofort alle aufschreien und das Herauslesen was sie möglichst negativ auslegen können.



    Nochmal: Ich stelle niemanden an den Pranger und ich sehe mich selbst erst recht nicht als Übermenschen. Nein, ich bin ein Mensch und habe genauso Fehler, wie jeder andere auch...Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein...und muss nun kein gläubiger Christ sein um dieses Zitat zu kennen und anzuwenden.


  • Nutztierhaltung hatte ich nun absichtlich außen vor gelassen. Aber ich kann Hühnern, Pferden, Schweinen, Kühen und Co auch ein schönes Leben ermöglichen, ohne sie auszubeuten. Und Fleisch essen zählt zur Ausbeutung. Ich kenne kein Tier, dass freiwillig ruft "Iss mich!".


    Auch diese Tiere haben wir zu unserem Zwecke domestiziert und gezüchtet. Und doch, eigentlich dient der Verzehr von Fleisch zu unserem Vergnügen, da es für uns Menschen nicht nötig ist den Körper eines anderen Tieres zu verzehren. (Also wenn man es genau nimmt. Übrigens von der "Academy of Nutrition and Dietetics" in einer Stellungnahme sehr schön erklärt...)

    Zum ersten Teil des Zitates:
    Natürlich ruft kein Tier freiwillig "iss mich". Trotzdem sterben die meisten Tiere in freier Wildbahn nicht eines natürlichen Todes. Woher kommt das wohl? Beuten sich die Tiere womöglich selber gegenseitig aus?
    Ich kann im Übrigen sehr wohl einem Tier ein schönes Leben ermöglichen und es trotzdem essen/nutzen. Habe ich jahrelang praktiziert. Und ja, ich kann sehr gut damit leben. Weil dir dadurch nämlich erstmal bewusst wird, was du da auf dem Teller hast und mit dem nötigen Respekt da ran gehst.


    Zum zweiten Teil:
    Ich nehme mit das Recht heraus, meine Nahrungsaufnahme auch zu einem vergnüglichen Ereignis zu machen. Soll heissen: ich versuche, bewusst zu essen. Essen so "nebenbei" zwischen Tür und Angel gibt es bei mir kaum. Ich gebe mir bei der Zubereitung auch durchaus Mühe, das bereitet mir Vergnügen. Soll heissen: bei mir ist Nahrungsaufnahme nicht nur ledigliche "Bedarfserfüllung", sondern auch durchaus ein sinnliches Erlebnis. Und ja, da kommt auch gerne mal ein gut zubereitetes Stück Fleisch dazu.

  • Zum ersten Teil des Zitates:Natürlich ruft kein Tier freiwillig "iss mich". Trotzdem sterben die meisten Tiere in freier Wildbahn nicht eines natürlichen Todes. Woher kommt das wohl? Beuten sich die Tiere womöglich selber gegenseitig aus?
    Ich kann im Übrigen sehr wohl einem Tier ein schönes Leben ermöglichen und es trotzdem essen/nutzen. Habe ich jahrelang praktiziert. Und ja, ich kann sehr gut damit leben. Weil dir dadurch nämlich erstmal bewusst wird, was du da auf dem Teller hast und mit dem nötigen Respekt da ran gehst.


    Zum zweiten Teil:
    Ich nehme mit das Recht heraus, meine Nahrungsaufnahme auch zu einem vergnüglichen Ereignis zu machen. Soll heissen: ich versuche, bewusst zu essen. Essen so "nebenbei" zwischen Tür und Angel gibt es bei mir kaum. Ich gebe mir bei der Zubereitung auch durchaus Mühe, das bereitet mir Vergnügen. Soll heissen: bei mir ist Nahrungsaufnahme nicht nur ledigliche "Bedarfserfüllung", sondern auch durchaus ein sinnliches Erlebnis. Und ja, da kommt auch gerne mal ein gut zubereitetes Stück Fleisch dazu.

    Ich hätte auch sagen können:
    Wenn du mit deinen bloßen Händen oder deinen Zähnen ein Tier erlegen, auseinander nehmen und es roh verspeisen kannst und willst, wenn du es nicht züchten, mit Hilfsmitteln erschießen und zerlegen, zu einem Schnitzel verarbeiten und braten musst, um es für dich genießbar zu machen, dann hast du das Recht Fleisch zu essen.


    Das habe ich aber nicht gesagt.


    Fakt ist:
    Der Mensch braucht kein Fleisch. Wir haben alle vorliegenden Missstände selbst geschaffen und bei jedem Einkauf haben wir die Möglichkeit uns für oder gegen die Missstände zu entscheiden.


    Und ja, wenn jemand respektiert, dass auf seinem Teller ein Tier liegt, dass er sich Gedanken macht, wie das Tier gelebt hat und versucht Fleisch zu konsumieren, bei dem das Augenmerk nicht auf dem Wort Masse liegt, wenn jemand lieber ein Tier aus dem Tierheim aufnimmt, wenn jemand Bio-Produkte kauft, sein essen nicht durch die komplette Welt geschippert wurde, wenn man darauf achtet, dass sein T-Shirt unter anständigen Bedingungen produziert wurde und und und...und wenn man auch nur auf einen solchen Punkt achtet ist es ein Schritt in die richtige Richtung. NIEMAND(!!!) kann zu 100% vegan leben....aber selbst 50% sind schon verdammt viel wert...70%? Super! Und selbst 10% weniger "nach mir die Sintflut" macht die Welt ein Stückchen besser.


    Etwas anderes sollte mein Text nicht aussagen.

  • Och ne, nicht wieder die "Tier aus dem Tierheim ist sooo viel besser"-Leier :muede:


    Es hat IMMER Gründe warum sich jemand für einen Rassehund und gegen einen TH-Hund entscheidet. Und da lass ich mir nicht sagen mir würde das Wohl der Tiere nicht am Herzen liegen. Aber ich bin eben keine Notstation die ewig viele Hunde mit Macken aufnehmen kann. Und deshalb wird es auch in Zukunft wieder ein Mackenfreier Welpe.

  • @Lendril Das ist doch eine andere Diskussionsgrundlage hier, es geht nicht darum, ob ein TS-Hund besser oder schlechter ist als ein Züchterhund, sondern der streng vegane Gedanke geht nun mal dahin, keine "Neu-Produktion" von Haustieren zu unterstützen. Sich ein Tier beim Züchter zu holen, ist halt ein rein egoistischer Akt (was nicht heißt, dass es das beim TS nicht auch sein kann, bei mir war es ebenso eine rein egoistischen Entscheidung einen TS-Hund aufzunehmen).

  • Die entscheidung einen Hund aufzunehmen ist per se egoistisch. Genauso wie bei jedem anderen Haustier...


    Deshalb verstehe ich nicht warum man TS-Hunde so dermaßen über Rassehunde stellt.


    Denn im Grunde schenkt sich das nichts- man holt den Hund weil man einen möchte. Keiner geht ins TH mit dem Gedanken "also eigentlich will ich ja gar keinen Hund, aber ich hol da jetzt einen raus weil die so arm sind".

  • Grundsätzlich holt man sich natürlich immer aus egoistischer Hauptmotivation einen Hund, aber vielleicht hätte der Veganer auch lieber einen mackenfreien Welpen mit Wunschfarbe, -aussehen und -charakter, verzichtet aber darauf und nimmt einen Hund mit potenziellen Macken in Kauf. Das ist dann für mich keine "rein" egoistische Entscheidung mehr. Und wenn es keinen TS-Hund geben würde, würde er gar keinen Hund aufnehmen.

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