Warum der Hund der Zukunft vegan isst...
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Für mich hat nicht jedes Leben den gleichen Wert, sondern ich messe Lebewesen, die derzeit nachweislich ein Schmerzempfinden haben und/oder in der Lage sind, komplexe Emotionen zu empfinden, einen hohen Wert bei. Dennoch kann ich damit leben, wenn ein Reh stirbt, weil es von der Bahn, mit der ich zu einem Freund fahre, totgefahren wird oder wenn durch die Flugreisen, die ich unternehme, das Klima geschädigt wird - wobei letzteres noch eher vermeidbar wäre. Das ist meine persönliche Grenze - andere haben eben eine andere Grenze. Wenn ich diese zu locker finde, kann ich das akzeptieren, werde jedoch vermutlich keine große Sympathie für diese Person empfinden.
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Stimmt... es geht ja nicht ums Ausrotten der Beutegreifer, sondern um deren "Umerziehung" (wie war das (irgendwo viele Seiten früher): Wenn der Mensch (vor)lebt, werden die Raubtiere folgen.....
Und letztendlich zeigt schon der Titel des Threads, ob man nicht bequemerweise den Beutegreifer (inzwischen m.o.w. Allesfresser) Hund zum Veganer umfunktionieren sollte, damit man sein Bedürfnis nach Haltung eines (sich unbewusst unterordnenden)Tieres mit dem derzeit modernen "Ethikansprüchen" einiger weniger extremen Veganer vereinbaren kann.Ok, alles klar. Diese These hatte ich nichtmal überlesen. Ich fand sie nur so absurd, dass ich ihr keine weitere Beachtung geschenkt habe. Mein Problem bezog sich jetzt ausschließlich auf die etwas überspitzte Formulierung von naijra und die Aussage, man könne das "Problem" nicht nur auf den Menschen beziehen. Aber dazu habe ich meine Meinung ja bereits erläutert.
Danke trotzdem für die kurze Zusammenfassung! -
Jau!
Wie umgekehrt wohl auch!Tatsächlich finde ich Veganer, die Carnivoren vegane Ernährung überstülpen wollen, ebenso unsympathisch wie viele omnivor lebende Menschen.
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Hm, also eigentlich hatten wir schon vor vielen Seiten hier das Fazit gezogen, dass sich eigentlich niemand bis dato für eine Art systematische "Umerziehung" des Hundes ausgesprochen hatte. Ich glaube, es wurde sogar sowas wie ein Konsens gefunden, nämlich dass auch der Fleischanteil beim Hund keine schwindelerregenden Höhen erreichen muss und es letztendlich im Interesse aller ist, wenn auch (bei Verträglichkeit) Gemüse, Obst und/oder Getreide einen Teil der Nahrung ausmachen. Das finde ich bei einem Carnivor mit omnivoren Tendenzen (im Gegensatz zu z.B. Katzen) eine akzeptable Option und so halte ich es auch - hier gibt es im Schnitt zwischen 40 - 70 % Fleisch pro Ration, nicht mehr. Meine Hündin kommt damit hervorragend zurecht.
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Im Grunde war diese Diskussion bezogen auf den Threadtitel, also das eigentliche Thema, doch schon von Anfang an "sinnlos", da sich doch eigentlich alle einig sind, dass man weder Hunde noch andere Carnivoren jetzt oder in Zukunft vegan ernähren sollte.
Ich finde es zwar im Prinzip schön, dass man sich auch darüber austauschen kann, wie man diese Welt effektiv verbessern könnte, was genau sich dafür ändern müsste und so weiter. Aber wie es doch immer bei dieser Art von Thema so ist, verkommt das Ganze letztlich nur zu einem "Veganer gegen Omnivor"-Kampf, der sich nichtmal offensichtlich zeigen muss. Man spürt es einfach in vielen Aussagen, dass man versucht "dagegen" zu sein, obwohl man letztlich denselben Gedanken verfolgt, nur weil man die Lebensweise des jeweils anderen nicht gut findet oder anderweitige persönliche Differenzen hegt. Auch ich kann mich davon natürlich nicht freisprechen, um mal den Charakter des gehobenen Zeigefingers hier rauszukriegen. Es ist eine Beobachtung, die ich jetzt gemacht habe, seitdem dieser Thread existiert: Die eine Gruppe User schreibt gegen die andere an und man hat teilweise das Gefühl, dass entweder nicht richtig gelesen wird, oder aber stellenweise absichtlich Dinge falsch interpretiert werden um das Feuer weiter anzufachen.
Ehrlich - ich weiß, dass mein Post jetzt doof ist und ich wieder von bestimmten Leuten unterschwellig aggressiv angegangen werde. Aber ich finde es einfach schade...das sind so gewisse Dinge, die ich am Dogforum nicht mag, weil sie sich selbstverständlich nicht nur auf diesen Thread hier beziehen. -
Erkläre mir doch bitte mal ein Fleischesser, wie er seinen Hund lieben kann, aber ihm andere Tiere zu essen geben kann. Kann mir das ein HH plausibel verständlich machen, warum er seinen eigenen Hund nicht isst, aber Schwein Hugo oder Huhn Berta verspeisen kann?
Ganz einfach,mein Hund ist mir wichtig,die Nutztiere nicht,die sind für mich zum Essen da. Wir haben früher auch Lämmer und Hühner geschlachtet,mit den Hühnern hab ich vorher gespielt,aber trotzdem keinen emotionalen Draht zu ihnen,die waren sehr lecker!Ab und an ging's mit den Jägern ein Reg schießen,beim enthäuten dürfte ich helfen. Ich hab da keine Probleme bei.
Nur weil ich Hunde habe,heißt das nicht dass mir Tiere generell emotional wichtig sind,Katze würde ich übrigens auch mal probieren. -
Auf dem Bauernhof wo ich Fleisch hole leben nicht nur Hühner, Kühe und Gänse sondern auch ein Hund.
Auf den allermeisten mir bekannten Höfen ist dies ebenso....wäre es jetzt ethisch vertretbarer die Hunde gleich mit zu verwursten?
Wohl kaum. Die Grundlage ist eine andere. Du baust eine ganze andere Beziehungsebene auf, wenn du weißt, dass das Tier vor dir irgendwann auf dem Teller landen wird.
Das hält nicht davon ab es vernünftig zu versorgen. Es bekommt sein Futter und seinen Weidegang mit Artgenossen. Und irgendwann wirds dann geschossen. Ja traurig...aber da ich die Ernährungsweise vieler Veganer als alles andere als gesund empfinde (mit tausend Pillen und Zusätzen, und JA nicht alle nehmen die) eben im gewissen Maß nötig.Finde es schon sehr bezeichnend wenn hier durchklingt, dass man Fleischesser häufig unsympathisch findet. Das sind dann für mich die gnadenlosen Weltverbesserer. Ein Schritt der in meinen Augen eben nicht bis zum Ende gedacht ist.
Warum muss man jemanden verurteilen, nur weil er für sich, seine Familie und eben seinen Hund nicht den Fleischverzicht celebriert? Warum erwartet man respekt und Toleranz von den "Fleischfressern" ist aber in keinstem Maße selbst zu eben solcher Tugenden bereit?
Ich kann gut mit Veganern leben..ich kenne selbst ein paar. Wenn die sich im Sommer beim Grillfest Maikölbchen statt einer Bratwurst zubereiten habe ich da absolut gar kein Problem damit...aber sie sollen mir auch bitte meine Wurst gönnen. Das klappt auch zum Glück bei jenen die ich kenne sehr gut.
Ich für mich sehe nichts verwerfliches daran Fleisch aus artgerechter Haltung und nicht im Übermaß zu essen. Wer das für sich anders entscheidet: Okay...meinen Segen soll er haben. Aber deswegen sind sie nicht die besseren Menschen. Und das scheint hier bei manchen im Vordergrund zu stehen: Die Selbstdarstellung...Prestige...es ist schick Veganer zu sein und da schwimmt man eben mit. Zum Glück erlebe ich das nur im Internet. In der realen Welt ist man zum Glück noch toleranter.
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Letztendlich ist es so, dass z.B. nach dem letzten Weltkrieg Hunde und Katzen viele Menschen vor dem Verhungern gerettet haben. Nicht umsonst heißen Katzen auch "Dachhasen".
Wenn man vor der Frage steht man selber, Familie, Kinder verhungern oder der Hund muß in die Pfanne, dann relativieren sich Emotionen wohl bei den Allermeisten.Bis 1986 waren in Deutschland Hunde und Katzen noch in der Lebensmittel-Gesetzgebung enthalten. Sie galten, wie Rinder, Schweine und Co als Lebensmittel liefernde Tiere. Man nutzte sie nur nicht mehr, weil es "Nutztiere" genug gab.
Dass sie aus der Gesetzgebung raus genommen wurden in Deutschland, hat nichts mit der höheren Wertigkeit eines Hundes oder einer Katze zu tun, sondern ganz einfach mit der Gefahr, dass Bandwurmfinnen mitgegessen werden können, was bei Menschen zu schweren Erkrankungen führt. -
Finde es schon sehr bezeichnend wenn hier durchklingt, dass man Fleischesser häufig unsympathisch findet. Das sind dann für mich die gnadenlosen Weltverbesserer. Ein Schritt der in meinen Augen eben nicht bis zum Ende gedacht ist.
Warum muss man jemanden verurteilen, nur weil er für sich, seine Familie und eben seinen Hund nicht den Fleischverzicht celebriert? Warum erwartet man respekt und Toleranz von den "Fleischfressern" ist aber in keinstem Maße selbst zu eben solcher Tugenden bereit?
Ich kann gut mit Veganern leben..ich kenne selbst ein paar. Wenn die sich im Sommer beim Grillfest Maikölbchen statt einer Bratwurst zubereiten habe ich da absolut gar kein Problem damit...aber sie sollen mir auch bitte meine Wurst gönnen. Das klappt auch zum Glück bei jenen die ich kenne sehr gut.
Ich für mich sehe nichts verwerfliches daran Fleisch aus artgerechter Haltung und nicht im Übermaß zu essen. Wer das für sich anders entscheidet: Okay...meinen Segen soll er haben. Aber deswegen sind sie nicht die besseren Menschen. Und das scheint hier bei manchen im Vordergrund zu stehen: Die Selbstdarstellung...Prestige...es ist schick Veganer zu sein und da schwimmt man eben mit. Zum Glück erlebe ich das nur im Internet. In der realen Welt ist man zum Glück noch toleranter.
Da ich bislang die Einzige zu sein scheine, die das in dieser Form geäußert hat, kannst du mich auch einfach direkt ansprechen. Übrigens hast du mir noch immer nicht auf meine Fragen geantwortet, was ich sehr schade finde.
Für mich ist es grausam, andere Tiere nur für das eigene Vergnügen töten zu lassen - Grausamkeit ist eine Eigenschaft, die ich an meinen Mitmenschen unsympathisch finde. Ich wäre kein Veganer, würde ich den Konsum tierischer Lebensmittel nicht grausam finden. Dennoch kann ich auch Fleischesser sympathisch finden, weil für mich meine Ernährungs und z.T. Lebensgewohnheiten nicht das einzige Kriterium sind.
Das hat für mich nichts damit zu tun, dass ich diese Einstellung zelebriere. Gäbe es diesen Thread nicht, wüsste niemand aus diesem Forum, der mich nicht persönlich kennt, dass ich vegan lebe, weil ich kein übergeordnetes Interesse daran habe, das mitzuteilen, das zu "zelebrieren". Ich erwarte keinen Respekt für meine Einstellung, das ist einfach eine ganz persönliche Wahl, die ich getroffen habe, die muss niemand honorieren, aber genauso, wie ich niemandem sein Wurstbrot aus der Hand schlage oder mich darüber aufrege, dass er dieses isst, möchte ich in Ruhe mein Avocadocremebrötchen essen.
Eine solche Einstellung hat in meinen Augen nichts damit zu tun, dass ich dem anderen etwas nicht gönne; ich gönne jedem auch seinen Pelzmantel, seine an Tieren getestete Kosmetik, seine überteuerte Designertasche, seine 3-Euro-Hose oder die 300-Euro-Hose, deren Materialkosten ähnlich niedrig waren - das ist keine Neidsache. Ich lehne so etwas aus bestimmten Gründen ab, aber ich kann und muss und will auch damit leben, dass andere das nicht so handhaben.Wo hat sich hier irgendwer selbstbeweihräuchert? Zitier das doch mal bitte. Ich sehe das hier nicht.
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