Warum der Hund der Zukunft vegan isst...

  • Dann such sie mal. ;) Steht direkt unter deinem Post mit dem Mensch-Löwe-Vergleich.
    (Die Fragen waren nämlich durchaus ernst gemeint)

  • Entweder du sagst mir was du wissen willst oder du wirst keine Antwort bekommen. :ka: KB mich durch alle Beiträge der Nacht nochmal zu wühlen


    Wenn du doch alle in ihrer gewählten Lebendsweise respektierst ist es doch gut

  • Echt? Die Natur hat vorgesehen, dass für den Häuserbau, für Massenproduktion, für nahezu alles Industrielle Tiere sterben?
    Findest du wirklich, dass man Menschen mit anderen Tieren vergleichen kann?

    (Zur Massenproduktion hast du ja schon was geschrieben, aber da sind noch mehr Fragen)
    Ich frage mich, weshalb du der Ansicht bist, man könne das vergleichen bzw. es sei deckungsgleich.


    ____


    Ich hatte in meinem vorherigen Post zwischen Respekt und Akzeptanz differenziert. Es wäre wirklich schön, wenn du meine Posts komplett lesen würdest, bevor du darauf antwortest, ansonsten fühle ich mich als Diskussionspartner nicht ernstgenommen.

  • Zu einer aufgeworfenen Frage noch mein persönliches Erleben: ich finde Fleischesser nicht per se unsympathisch - da würden mir nicht allzu viele Menschen in meiner Umgebung bleiben...
    Ich habe allerdings mit manchen Äußerungen Probleme. Es gibt manchmal Leute, die Witze darüber machen, dass Tiere für ihren Genuss sterben müssen. Oder letztens erst hat mir jemand gesagt, ihm sei es eigentlich egal, dass Tiere leiden und sterben, er habe auch kein Mitleid mit ihnen. Und hier fehlt mir wirklich das Verständnis, ich komme da einfach nicht mehr mit. Wenn jemand für ein nachgewiesenermaßen fühlendes Wesen kein Mitleid empfinden kann - wie kann das gehen, wie funktioniert das?

  • Was die Natur wie vorgesehen hat kann ich leider nicht beantworten. Dafür sind die Vorgänge zu komplex.
    Aber es ist so eingerichtet, dass es sich schnell vermehrende (Beute)tiere gibt von denen sich andere (Raub)tiere ernähren. Insofern kann der Fleischkonsum meiner Meinung nach aus sicht der Natur nicht perse falsch sein. Es werden zB auch extra Lebewesen in die Nahrungskette eingespeist. Sie leben wenige Stunden, paaren sich, legen Eier um die nächste Generation zu sichern, sterben ab und werden gefressen (Eintagsfliegen). Einen andere "Zweck" haben diese Tiere nicht, nur den eben gefressen zu werden.
    Daher hat die Natur perse vorgesehen, das Tiere zum Wohl anderer Tiere sterben bzw um deren Überleben zu sichern.


    Zum Thema Pelze stehe ich extrem kritrisch und werde niemals welche kaufen oder auch nur ansatzweise gut finden das die verkauft werden. Da gibt es weiß Gott genug besser Alternativen
    Ebenso steht es mit Leder von exotischen Tieren, die nur deswegen getötet werden (wo also nicht das Fleisch gegessen und die Haut ebenfalls verarbeitet wird)


    Ob man Mensch und Tier vergleichen kann..naja streng genommen ist der Mensch ein Tier.
    Nur haben wir uns so weit entwickelt, dass wir in der Lage wären zu überleben ohne etwas aus der Natur entnehmen zu müssen (Gemüse/Obst/Getreide selbst anbauen, Nutztiere zur Kleidungs und Nahrungsherstellung selber züchten). Dies bietet eben einige Möglichkeiten, die LEIDER zu sehr auf die Spitze getrieben wurden.
    Ich persönlich finde es fast fairer (artgerechte Haltung vorausgesetzt) ein Nutztier selber für einen bestimmte Zweck zu züchten als ein Tier aus der Natur zu entnehmen. Ich hoffe man versteht was ich meine?


    Wo ich die Ansatzpunkte sehe wäre
    1. Haltung alle Nutztieren tiergerechter gestalten, keine Massentierhaltung und kein tagelanger Transport lebender Tiere zum Schlachthof. Da stehen sich die Menschen aber leider mit diversen Gesetzen selbst im Wege.
    2. Bewusster Umgang mit tierischen Produkten..maßlosigkeit in jeder Form kann nicht gut ausgehen. Mehr Wertschätzung tierischer Produkte.


    Aber eben nicht auf sämtliche tierischen Produkte verzichten, weil dies eben zur Folge hätte das ganze Arten die der Mensch extra geschaffen hat, einfach vernichtet werden. Krass ausgedrückt: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.
    Ist das ethisch vertretbar? Also ich denke nein.


    Solange du andere Lebendweisen akzeptieren kannst reicht mir das völlig ;)

  • Einen guten Ansatzpunkt bietet das Verhalten anderer Tierarten - im Gegensatz zum Menschen gibt es kaum andere Lebewesen, die sich, obwohl sie eindeutig eher andere Veranlagungen haben, entgegen dieser ernähren. Der Mensch ist immer noch eher herbivor, auch wenn er tierisches Protein meist gut verdauen kann.


    Fleischkonsum ist nicht per se falsch, aber im Falle des Menschen ist er m.E. vollkommen unnötig, weil es in unseren Breitengraden nahezu keinen anderen Mehrwert als "Genuss" gibt. Menschen sind keine Raubtiere, keine Carnivoren, wir sind nicht darauf angewiesen, Fleisch zu konsumieren. Per se hat die Natur das nicht vorgesehen, dann würde es nämlich für alle Tiere gelten, aber für manche Tierarten ist Fleischkonsum essentiell.


    Ich stehe dem Töten dennoch sehr kritisch/ablehnend gegenüber, auch bei artgerechter Tierhaltung. Völlig vertretbar finde ich hingegen den Konsum von Eiern aus artgerechter, schlachtfreier Hühnerhaltung. Ich esse zwar selbst keine, aber habe damit kein Problem, ebenso wenig mit Honig, Wolle - ebenso aus "leidfreier" Haltung.


    Doch, das kann man. Man muss die Arten ja nicht einfach töten/dahinsiechen lassen, aber wenn es ihr einziger Zweck ist, geschlachtet zu werden, sehe ich kein Problem darin, wenn es sie irgendwann nicht mehr gibt. Für das Ökosystem dürften sie keine gravierenden Vorteile bieten.

  • im Gegensatz zum Menschen gibt es kaum andere Lebewesen, die sich, obwohl sie eindeutig eher andere Veranlagungen haben, entgegen dieser ernähren. Der Mensch ist immer noch eher herbivor, auch wenn er tierisches Protein meist gut verdauen kann.

    Wie war das noch mit dem Pandabär? Ein fleischfresser der vegetarische Kost bevorzugt. Warum? Keine Ahnung...
    Wenn der Mensch tierisches Protein gut verdauen kann, kann es doch eigentlich nicht sein, dass es die völlig falsche Ernährungsweise ist oder? Es spielen viele Faktoren eine Rolle, vielleicht hat der Mensch einfach irgendwann nicht mehr genug pflanzliche Kost zur Verfügung gehabt und musste umsteigen? Ich weiß nicht was genau dazu geführt hat, dass Menschen angefangen haben Tiere zu jagen...Fakt ist sie haben es getan und sich so zu einem Allesfresser entwickelt der eben den Vorteil genießt verschiedene Nischen nutzen zu können. Wenn der Löwe kein Zebra oder andere Beutetiere findet stirbt er....wenn hier mal was weiß ich ein Pilz im Boden die pflanzliche Kost für eine Weile ungenießbar macht können wir tierisches ausweichen und umgekehrt wenn die Tiere an einer Krankheit eingehen können wir uns pflanzlich ernähren.
    Evolutionstechnisch haben die Allesfresser so die größeren Überlebendschancen weil sie flexibler sind

  • Fleischkonsum ist nicht per se falsch, aber im Falle des Menschen ist er m.E. vollkommen unnötig, weil es in unseren Breitengraden nahezu keinen anderen Mehrwert als "Genuss" gibt. Menschen sind keine Raubtiere, keine Carnivoren, wir sind nicht darauf angewiesen, Fleisch zu konsumieren. Per se hat die Natur das nicht vorgesehen, dann würde es nämlich für alle Tiere gelten, aber für manche Tierarten ist Fleischkonsum essentiell.

    Das wage ich zu bezweifeln.

    Zitat

    So legten im Gegensatz zu den robusten Vormenschen unsere Vorfahren eine größere Flexibilität des (Ernährungs)-Verhaltens an den Tag - eine Entwicklung die in Verbindung mit der gehaltvolleren Fleischnahrung letztendlich auch zu einem größeren und leistungsfähigerem Gehirn führte.


    Die frühen Angehörigen der Gattung Homo, Nachfahren der grazilen Australopithecinen, überlebten in der Savanne also als Generalisten (im Gegensatz zum Spezialisten Paranthropus), da sie das breite Nahrungsspektrum einschließlich des reichhaltigen Angebots fleischlicher Nahrung zu nutzten wussten. Die gegenüber robusten Australopithecinen weniger spezialisierte Nahrungsstrategie des frühen Homo erwies sich letztlich als die erfolgreichere. Der wachsende Anteil fleischlicher Nahrung spielte offenbar die entscheidende Rolle für das Überleben der Gattung Homo, während Paranthropus in Konkurrenz mit anderen Pflanzenfressern unterlag und schließlich vor rund 1,2 Millionen Jahren ausstarb.

    Die Evolution des Menschen und Ernährung - evolution-mensch.de

  • Soweit ich weiß, gibt es zu dieser Frage diametral verschiedene Forschungsmeinungen. Ich finde die Quelle jetzt nicht so schnell, habe aber einmal einen Aufsatz gelesen, in dem es darum ging, dass der Jagderfolg der Steinzeitmenschen überschätzt würde, dass die Hauptnahrung dennoch pflanzlich war.
    Man kann ja auch nicht einfach sagen, vorwiegend vegetarisch ausgerichtete Kulturen heute seien weniger erfolgreich als die omnivor lebenden.

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