Hallo Ulli,
also meine Nachbarin (Tierärztin) möchte sie ja wie gesagt nach der ersten Läufigkeit kastrieren, davon sind wir aber nicht überzeugt zum einen, weil wir es uns zwecks Nachwuchs offen lassen möchten und weil sie dann evtl. noch zu jung sind.
Ich glaube das wir bei zwei Weibchen noch dazu in einer Umgebung mit sehr vielen unkastrierten Rüden, die nicht hören sowieso kaum drum rum kommen.
Ich sage mal so es gibt Vorteile es gibt Nachteile einer Kastration bisher überwiegen für mich die Vorteile, die Nachteile sind zum einen die Kastration selbst also Narkose, Op und das die meisten Hunde die ich kenne wahnsinnig zugenommen haben (was man aber bestimmt in den Griff bekommen kann mit Auslauf, Beschäftigung, Futter).
Vorteile hingegen, mir wurde von meiner Tierärztin gesagt, dass es bezgl. Gebärmutterkrebs und solchen Krankheiten besser wäre und die Lebenserw. wohl ihrer Erfahrung nach bei Frühkastraten länger sein soll.
Dann siehe hier:
Kastration der Hündin
von Tierärztin Dr. Anja Rübelt
Wie kann man ungewollter Trächtigkeit vorbeugen? Die sicherste Methode ist natürlich die Kastration. Durch Entfernen von Eierstöcken (Ovarien) und Gebärmutter (Uterus) werden die Sexualfunktionen zeitlebens und irreversibel ausgeschaltet. Gerade bei Hündinnen, die nach der Läufigkeit zur Scheinträchtigkeit neigen, empfiehlt sich die Kastration. Je früher eine Hündin kastriert wird, desto geringer ist auch das Risiko der Entwicklung von Gesäugetumoren (Mammatumoren) im Alter. Bei Kastration vor der 1. Läufigkeit sinkt das Risiko fast auf null, für die Lernfähigkeit soll es allerdings besser sein, erst nach der ersten beziehungsweise zweiten Läufigkeit zu kastrieren. Ein weiterer großer Vorteil der Kastration ist das Umgehen der Gefahr einer Gebärmuttervereiterung (Pyometra). Diese Gefahr besteht prinzipiell nach jeder Läufigkeit: Gegen Ende des Östrus haben Bakterien die Möglichkeit, durch den noch geöffneten Muttermund (Zervix) in die Gebärmutter einzudringen. Begünstigt durch die im Metöstrus geschlossene Zervix und die lange Progesteronphase während der Pseudogravidität kann es dann zur Gebärmutterentzündung bzw. -vereiterung kommen. Allmählich füllt sich der Uterus mit eitrigem Sekret, Toxine aus dem Uterusinhalt werden vom Körper resorbiert und führen zur Toxinämie (Blutvergiftung). Das Tückische der Pyometra ist, dass sie für den Hundebesitzer oft sehr schwer zu erkennen ist. Vermehrter Durst und leichte Mattigkeit sind, zumindest zu Beginn der Erkrankung, oft die einzigen Anzeichen. Gelegentlich öffnet sich die Zervix, es kommt zur Entleerung des Uterus und eitriger Scheidenausfluss wird sichtbar. Wird die Gebärmuttervereiterung rechtzeitig erkannt, ist sie (je nach Form) durch Medikamente beziehungsweise in der Regel durch die Kastration gut in den Griff zu bekommen. Bei schwerer Toxinämie mit Fieber, Dehydration, Apathie und Schock kann jedoch selbst eine Notoperation die Hündin oft nicht mehr retten. Gleiches gilt für Rupturen des Uterus (vergleichbar: Blinddarmdurchbruch), bei denen sich der eitrige Inhalt (teilweise mehrere Liter) in die Bauchhöhle ergießt und dort zur lebensgefährlichen Peritonitis (Bauchfellentzündung) führt.
Vorteilhaft wirkt sich die Kastration auch auf die Psyche der Hündin aus. Abgesehen davon, dass der vielfach nicht zu unterschätzende hormonelle Stress der Läufigkeit entfällt, reagieren besonders ängstliche, nervöse oder hyperaktive Tiere meist sehr positiv auf die Kastration. Sie werden ausgeglichener, konzentrierter und selbstbewusster. An Temperament und Bewegungslust verlieren sie auf keinen Fall. Und die Behauptung, kastrierte Hündinnen würden unweigerlich dick werden, stimmt nur insoweit, dass durch die Kastration die Futterverwertung besser werden kann. Durch kontrollierte Fütterung (eventuell mit einem kalorienreduzierten Futter) und ausreichende Bewegung kann diesem Nachteil aber entgegengewirkt werden. Eine andere nennenswerte Nebenwirkung der Kastration kann die sogenannte Harninkontinenz (Harnträufeln) sein. Meistens äußert sich die Inkontinenz nur im Schlaf und tritt oft nur schwach oder intermittierend (ein- oder zweimal im Jahr) in Erscheinung. Mit gezielter hormoneller Behandlung ist sie allerdings gut zu beheben.
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Dann das Gezicke bei zwei Weibchen, dass sich bestimmt einschränken lässt, weil sie ja nicht mehr läufig werden, dann die Option, dass die beiden sich vielleicht aus Konkurrenzgründen etc. nicht so in die Haare bekommen könnten (es besteht zumindest die Möglichkeit) und weil es hier eben mit zwei läufigen Hündinnen nicht so einfach ist.
Am meisten hoffe ich natürlich das ich schlimme Krankheiten die vorzeitig zum Tode führen können umgehen kann.
Lg
Nicole