Hund schnappt und beißt mich

  • Wenn ich auf der Straße jemanden begegne und in Ruhe reden möchte, wir der Hund ins Down/Ablegen geschickt. Das ist auch kein witziges Spiel oder sonstwas, sondern reines Gehorsam.

    Trainiere das Down/Ablegen/Platz, wie auch immer du es nun nennen magst, daheim. Erst mit Leckerchen, ggf. über Clickerunterstützung, wenn er den Befehl kennt wird die Zeitspanne immer größer, die er liegen zu bleiben hat.

    Hochspringen und Beissen, das ist reines Ungehorsam, er weiß dass er es mit dir machen kann und dass du dann deine Aufmerksamkeit auf ihn richtest und sogar (in seinen Augen) mitspielst.
    Sowas gehört direkt unterbunden und der Hund nachdrücklich ins Down/Platz geschickt.

  • .....Sowas gehört direkt unterbunden und der Hund nachdrücklich ins Down/Platz geschickt.

    ...Genau - schlag ihn! Beiß ihn! Beschimpf ihn! *ironieoff.....

    Hast aber schon gelesen, Parua, daß das ein 7 Monate alter Jungrüde ist, mitten in der Pubertät, oder? :-) Bezweifle, daß der schon ein zuverlässiges PLATZ kennt/kann.

    Bei nem erwachsenen Hund hätt ich Dir ja noch Recht gegeben aber auch nur,wenn ers schon von Fraule/Herrle beigebracht bekommen hat - weil sonst hilft´s nix, wenn er das Stilliegen und ruhige Warten nicht kennt, dann hilft das strengste Down-Kommando nix mehr. Mein Terriertier meint auch ab und an, er könnte aufstehen, nur weil ich ihn nicht direkt mit dem Blick aufm Boden festnagle (ha - ich hab auch hinten Augen, und er hats immer noch net gemerkt nach so langen Jahren....). Der kriegt dann schon auch mal ne Ansage, wenn ich ihn zum dritten Mal ins Platz schicken muß, weil er meint, doch bisserl rumdackeln zu können, während ich mich unterhalte. Aber bei nem 7monatigen Jungrüden würd ich doch noch nen anderen Maßstab anlegen.....

    Dann kann man versuchen, mit dem Quatsch-Partner zusammen ne Runde zu gehen - dann ist der Hund in Bewegung, und man kann ungestört quatschen. Oder man beschränkt sich auf 5 Minuten Quatschen, und verabredet sich zum Kaffeeklatsch anschließend irgendwo. Oder man lockert das Gequatsche nach 5 Minuten mit nem kurzen Spiel/Leckerli auf und hat dann nochmal 2 Minuten für sich, weil der Hund seine Ungeduld dann wieder zu beherrschen in der Lage ist. Ich kann ja auch dem Gegenüber sagen "Du, ich muß jetzt weiter, der Kleine hat noch nicht gelernt, länger als 2 Minuten stillzuhalten."

    Klar - Gassizeit IST Hundezeit, da stimm ich vollkommen zu. Aber auch da endet für den Hund die Freiheit da, wo sie mich oder Andere einschränkt, und das muß ich ihm halt beibringen. Erstmal nur wenige Sekunden, dann bissel länger, dann mal 5 Minuten quatschen - wie schon geschrieben, das Weitergehen, wenn er ruhig war, ist die beste Belohnung in dem Fall. Für sowas kann man sich auch gezielt mit Nachbarn oder Freunden verabreden, um das zu üben. Aber geht bestimmt auch beim normalen Gassi, denn da trifft man ja doch immer (auf dem Weg ins Grüne) den ein oder anderen Nachbarn, mit dem man kurz Smalltalk hält.

    Draußen ist es halt für so junge Hunde noch aufregend, v.a. wenn er gelernt haben sollte, daß draußen = Halligalli, daheim aber Ruhe zu herrschen hat, wie ja viele Leute das gern haben. Und auf einmal verlang ich von ihm, daß er draußen auch mal eben ne Viertelstunde ruhig zu liegen hat. Während Du gestenreich und am besten noch aufgeregt quatschst, Nachbarn vorbeigehen, Autos vorbeifahren, und am besten noch Nachbars Katze vor Hundis Nase auf und ab spaziert...... Auch solche scheinbaren "Kleinigkeiten" wollen halt erstmal geübt sein.

    @TS: Bestrafung wie auf die Seite legen - da halt ich gar nix von! Das ist, wie wenn ich von Dir verlange, nen doppelten Rittberger zu springen, und Dich dann ohrfeige, weil Du´s net machst. Hat Dir aber auch nie wer gezeigt, wie das gehen könnte - aber ich bestraf Dich halt mal, weil Du´s net machst...... *gg Ich glaub, das Beispiel zeigt Dir ganz deutlich, was Du da mit dem Hund anstellst, wenn Du ihn auf die Seite legst, oder? :-) Der wird davon höchstens vollkommen verunsichert. Weil er lernt, daß Fraule ihn ohne für ihn ersichtlichen Grund plötzlich aggressiv angeht. Damit wirst Du für ihn unberechenbar. Das Liegenbleiben, während Du quatschst, lernt er dadurch mit Sicherheit nicht...

  • Ich würde einen Hund haben wollen, der einfach ruhig neben mir bleibt. Im Liegen, Sitzen oder stehen wäre mir egal.

    Das ist schwer mit Bossi - er ist schon ruhig, ja - viel zu ruhig: er ist nämlich dann irgendwann fort *gggg Der ist so ruhig, daß ich net merke, wenn er sich wegschnüffelt in die falsche Richtung, beim Quatschen. Daher leg ich ihn lieber ab, denn das kann er gut (wenn er net mal wieder probiert, ob er tatsächlich MUß *gg Terrier halt.... *ggg)

    Bei Biene sag ich auch nix, die bleibt bei mir, hockt sich selbst hin, ist ruhig. Die schaut von alleine, wo ich bin, die soll von mir aus Purzelbäume schlagen, während ich rede. Aber der Große nutzt dann doch mal die Chance, woanders weiterzuschnuppern, weil ihm das Rumgesitze langweilig is.

    Frieda benimmt sich auch gut an der Leine, egla, wie lange ich quatschen würde - ohne wär die auch weg, aber gut - bei der ist der Grundgehorsam eh..... sagen wir mal, da hatten wir andere Prioritäten :-) Ich freu mich heute, wenn sie einfach ruhig bleibt, auch wenn das Quassel-Gegenüber nen Hund hat, und ich nicht ne zeternde mordlustige Furie neben mir habe, die in die Leine springt udn kreischt wie irre. Sie darf natürlich dann auch liegen sitzen schnuppern wie sie will.

  • ganz ehrlich ich finde hier einige tipps sind in der theorie anwendbar, aber es klappt meistens nicht in der praxis

    Starke Rassenhunde wie der Schäferhund oder wie bei dir die Bulldogge
    das sind die tiere die gerne die führung übernehmen wollen

    es klappt öfters nicht mit "einfach ignorieren nicht"
    das sind schon Rangkämpfe, und du mußt denn hund klar unterwerfen
    ich meine damit nicht schlagen oder angst machen (bitte nicht falsch verstehen erst lesen)

    der Hund muß realisieren das DU DER RUDELFÜHRER BIST
    bei meinem jetzigen neuen schäferhund ( monate 6 alt) hbe ich das so gemacht das ich ihm futter gegeben habe.und irgendwann wo es so super war habe ich denn napf einfach weggenommen und vor ihn hingelegt, und mit einem deutlichen nein ihne bei gebrcht das er erst fressen darf wenn ich es ihm erlaube

    2 tage hat das gedauert und jetzt alles im griff

    weill der RUDELFÜHRER frißt immer als erstes, bzw erst wenn er satt ist dürfen die anderen fressen,
    also er rationiert das futter so zu sagen
    und wenn du da sein respekt gewinnst sollte er eigentlich dich als chef anerkennen

  • Also jetzt mal ganz ehrlich, @PasaM2015, du veräppelst uns doch.
    Man ist nicht der RUDELFÜHRER in einem Mensch-Hund-Gespann, weil Menschen und Hunde kein Rudel bilden. Ein guter Anführer unterwirft seine Rudelmitglieder auch nicht, sondern ist der Anführer, weil er die besseren Entscheidung trifft - weil es sich für die anderen lohnt, mitzuarbeiten. Eine gute Basis einer Mensch-Hund-Beziehung ist niemals Unterwerfung und Dominanz, sondern Vertrauen, Verständnis und klare, aber faire Regeln. Dem Hund sein Futter erst zur freien Verfügung zu stellen und es ihm dann wegzunehmen und zu verbieten ist weder fair noch vertrauensvoll, sondern für den Hund vollkommen unverständlich.
    Ich muss meinem Hund, der nahezu gar keine Kooperationsbereitschaft hat, nicht zeigen, wer die dickeren Ei*r hat, indem ich sinnlose Verbote ausspreche - ich erreiche Mitwirkung dadurch, dass ich aus Hundesicht gute Entscheidungen treffe, die sich lohnen.

    Soll mein Hund also Ruhe lernen, bringe ich ihm das erst in einer Situation bei, in der ich sicher bin, dass er das kann, notfalls belohne ich es, wenn er rumliegt und sage immer "ruhe". Irgendwann belohne ich jedes noch so geringe erwünschte Verhalten in Stresssituationen, möglichst hochwertig, damit es sich für den Hund lohnt, aber immer so, dass ich ihn nicht überfordere - das wäre nämlich unfair.

    Ein Schäferhund führt mit dem Menschen übrigens keine Rangkämpfe - das machen allenfalls Wildtiere, und das i.d.R aus anderen Motiven -, sondern stellt Entscheidungen infrage, die aus seiner Sicht sinnlos sind. Ich habe Schäferhund übrigens grundsätzlich als sehr kooperativ und dem Menschen zugetan erlebt. Die, die "aufgemuckt" haben, wurden allesamt falsch (meist zu aggressiv) geführt..

  • Also jetzt mal ganz ehrlich, @PasaM2015, du veräppelst uns doch.
    Man ist nicht der RUDELFÜHRER in einem Mensch-Hund-Gespann, weil Menschen und Hunde kein Rudel bilden. Ein guter Anführer unterwirft seine Rudelmitglieder auch nicht, sondern ist der Anführer, weil er die besseren Entscheidung trifft - weil es sich für die anderen lohnt, mitzuarbeiten. Eine gute Basis einer Mensch-Hund-Beziehung ist niemals Unterwerfung und Dominanz, sondern Vertrauen, Verständnis und klare, aber faire Regeln. Dem Hund sein Futter erst zur freien Verfügung zu stellen und es ihm dann wegzunehmen und zu verbieten ist weder fair noch vertrauensvoll, sondern für den Hund vollkommen unverständlich.
    Ich muss meinem Hund, der nahezu gar keine Kooperationsbereitschaft hat, nicht zeigen, wer die dickeren Ei*r hat, indem ich sinnlose Verbote ausspreche - ich erreiche Mitwirkung dadurch, dass ich aus Hundesicht gute Entscheidungen treffe, die sich lohnen.

    Soll mein Hund also Ruhe lernen, bringe ich ihm das erst in einer Situation bei, in der ich sicher bin, dass er das kann, notfalls belohne ich es, wenn er rumliegt und sage immer "ruhe". Irgendwann belohne ich jedes noch so geringe erwünschte Verhalten in Stresssituationen, möglichst hochwertig, damit es sich für den Hund lohnt, aber immer so, dass ich ihn nicht überfordere - das wäre nämlich unfair.

    Ein Schäferhund führt mit dem Menschen übrigens keine Rangkämpfe - das machen allenfalls Wildtiere, und das i.d.R aus anderen Motiven -, sondern stellt Entscheidungen infrage, die aus seiner Sicht sinnlos sind. Ich habe Schäferhund übrigens grundsätzlich als sehr kooperativ und dem Menschen zugetan erlebt. Die, die "aufgemuckt" haben, wurden allesamt falsch (meist zu aggressiv) geführt..

    da muß ich dir zum teil wiedersprechen.
    ich habe nie geschrieben das einer die vertrauensbrücke mt seinem hund kaputt machen soll
    im gegensatz muß man das sogar verstärken..

    das mit dem futter wegnehmen.. ich habe x viele hunde trainer gehabt
    die haben alle das gleiche geraten
    ein hund IST ein RUDELTIER das ist fakt

    das mit dem futter war nur eine methode die bei mir bis jetzt sehr gut funktioniert hat ( habe 3 hunde 2x schäferhunde und eine franzözische bulldogge) hatte aber 4 der eine ist vor paar monaten leider gestorben mit 10 jahren,,


    das mit der ruhe kannst du auch natürlich machen spricht ja nichts dagegen
    aber es gibt dominante hunde und nicht dominante hunde
    wenn ein hund dominant ist dann viel spaß mit ruhe beibringen


    es gibt sehr sehr viel hunde du kannst denen ihren napf nicht wegnehmen weil die sofort knurren und meistens dann auch zu packen
    jetzt erkläre mir mal biitte wie du sowas mit ruhe und belohnung bei bringst
    also soll der fragesteller einfach ruhe bewahren und sich vom hund beißen lassen, und wenn er das nicht macht belohnen?


    das war das was ich am anfang geschrieben habe theorie klappt das alles
    aber in der praxis nicht (ich rede von DOMINANTEN hunden)
    jeder hund hat ein anderen chrakter genau wie wir, und wenn die zur dominanz geneigt sind, muß man das sofort unterbinden. mit ruhe steigert sich so ein dominnter hund noch mehr in die rolle


    mein verstorbener hund der war dominant
    du konntest ihm sein napf nicht wegnehmen oder in das zimmer wo er schläft könnte keiner ausser mir rein (nichtmal meine schwester) der hat sofort angefangen zu knurren (wollte auch schon zu packen)

    und damals war das mein 2 ter hund ich hatte keine erfahrung sowie heute
    war auch deiner meinung.. ich habe x viele hundetrainer bestellt
    jeder sagte das gleiche, die dominanz müsste mann schon am anfang im jungen alter unterbinden
    nachträglich geht sowas nicht

    ausser bei cesar milan freak show

    das ende vom lied ist
    ich habe diesen hund so genommen wie er dann halt war, er ist auch leider verstorben vor kurzem
    aber meine anderen familien mitglieder haben sich ihm angepasst nicht er denen

    soviel zum thema schäferhund und mensch
    das ist der chrakter nicht die rasse

  • Joa, der Hund ist ein Rudeltier, trotzdem bilden Menschen und Hunde kein Rudel, sondern Hunde bilden miteinander Rudel. Menschen leben auch in Sozialverbänden, trotzdem kommt keiner auf die Idee, dass Menschen das auch mit Hunden tun..

    Meinen Hund würdest du sicher als "dominant" bezeichnen - dennoch kann der Ruhe lernen und hat das auch getan. Wenn ich ihm sage, dass er sich hinlegen soll, macht er das - und das ganz ohne murren, weil er gelernt hat, dass das Vorteile für ihn hat. Ich kann meinem Hund auch den Napf wegnehmen (mache ich aber nicht, warum auch?) und ihm gefährliche Nahrung abnehmen, obwohl er Ressourcen stark verteidigt hat - weil er gemerkt hat, dass das Vorteile für ihn hat (Stichwort Tauschgeschäft).

    Äh..nein. Mein Hund ist, wie geschrieben, auch kein Lamm - aber eben auch keine reißende Bestie, die die Weltherrschaft will. Sie hat in ihrer Prägephase keinen Kontakt zu Menschen gehabt und sehr früh gelernt, dass man sich wunderbar mit Zähnen durchsetzen kann; bei mir hat sie gelernt, dass sie sich noch viel besser ohne durchsetzen kann und dass es nur Vorteile hat, wenn man mit mir zusammenarbeitet. Zusammenarbeit ist dabei ganz wichtig: nicht nur sie muss etwas leisten, sondern auch ich. Ihre Mitarbeit zu erwirken, war und ist sehr, sehr harte Arbeit, aber es lohnt sich. Mit "Dominanz" käme ich bei ihr nicht weit.

    Hier muss sich keiner dem Hund unterwerfen und der Hund unterwirft sich hier auch nicht. Wenn sie knurrt, weil sie nicht will, dass unser Familienhund ihren Schlafplatz betritt oder dass ein Mensch ihren Rückzugsort begeht, wird das akzeptiert. Der Hund darf Grenzen setzen. Weil wir diese akzeptieren, vertraut sie uns, ganz ohne immer mehr Grenzen einzufordern.

  • Schon lange nicht mehr so einen Blödsinn gelesen. Dominanz ist keine Charaktereigenschaft sondern abhängig von der Situation! Es gibt immer einen dominanten und einen unterwürfigen. Wenn du deinen Hund also Dominanz zusprichst als grundlegende Eigenschaft, dann bist du nur ein armes Menschlein, der einen Hund der grundsätzliche Bereitschaft zur Mitarbeit mitbringt mit Gewalt Haendeln willst. Du sprichst hier von Schäferhunden. Ich glaube du würdest heulend zusammenbrechen wenn du mal einen Hund triffst, der so selbstständig ist das er keine Bereitschaft zur Mitarbeit braucht. Prügelst du den dann zum Gehorsam?


    Ließ mal nach; ein Rudel bildet sich aus Familienmitglieder. Haelst du deinen Hund für so blöd, dass er denkt du wärest ein Hund?

    Mein Hund frisst nur auf Kommando, aber das musste ich ihn nicht beibringen in dem ich wie ein dummer Pavian ihm seinen Napf weggrapsche.

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