Hund krank - "blau machen"?
-
-
Was willst du sonst mit einem kranken Kind machen?? Im Krankenhaus abgeben und sagen, ich muss arbeiten, kümmert euch drum? Ein Kind kann mit Erkältung, Magen-Darm etc. nicht in die Betreuung, weil es zum Schutz der anderen nicht erlaubt ist, was soll man als Eltern sonst machen?
Ein Kind das Schnupfen hat und kein Kleinkind mehr ist, kann durchaus allein bleiben. Hat man ein Kleinkind, das "nur" kränkelt, aber nicht lebensbedrohlich krank ist, kann man doch eine (innerfamiliäre) Betreuung organisieren. Ich finde, so ein Notfallplan muss sein, wenn es lediglich um Krankheiten geht, bei denen jeder Aufsicht spielen und ein bisschen pflegen kann, aber das Kind rein emotional betreut werden muss. Geht auch das nicht, weil das Kind nur mit den Elternteilen auskommt, habe ich aber auch da Verständnis, wenn man mal wegen eines Schnupfens zu Hause bleibt, weil das Kind Beipflichtung braucht.
Wenn man weiß, dass man partout nicht frei bekommt, auch nicht für den größten Notfall, keine Ahnung, was dann das beste ist. Wäre vielleicht wirklich ein guter Grund, den Arbeitgeber zu wechseln.
Klar, Arbeitsplätze wachsen wie Sand am Meer - man bekommt sofort einen neuen mit tollen Chef, super Arbeitszeiten, toller Bezahlung.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Aber von seinem Arbeitgeber, in dem er wegen krankem Hund eine Krankschreibung bringt und im Falle eines Kleinbetriebes, eben doch einen Teil von der Krankenkasse
Wenn ich in einem Kleinbetrieb arbeiten würde, dann wüsste ich doch, was ich machen kann und was nicht.
Ich denke darum geht es nicht.
Es geht hier doch um die Gefahr von Kündigung oder Repressalien, bei einem Arbeitgeber ohne Toleranz in diesem Fall.
Dass du als Kleinunternehmerin und Hundehalterin von deinen Angestellten erwartest, dass sie unbezahlten Urlaub oder Urlaub nehmen in dem Fall habe ich verstanden und ich denke manch anderer auch.
Dein Verständnis hört bei der Katze auf, so ich das verstehe, also müssten deine bei dir angestellten Katzen- und Leguan- und Papageienhalter im Falle einer akuten Erkrankung ihrer Tiere schon wieder überlegen, wie sie dir das mitteilen.
-
Für mich sind und bleiben Kinder nun mal höherwertig als Tiere. Ich könnte, zwar schweren Herzens, aber dennoch eher auf meine Tiere als auf meine Kinder, Enkelkinder verzichten.
Du hast auch beides. Wenn jemand aber nur ein Tier hat, dann stellt sich die Frage gar nicht. Der möchte dann auch nicht darauf verzichten, was meines Erachtens sein gutes Recht ist. Vielleicht würde er sogar lieber auf die nicht vorhandenen Kinder verzichten, keine Ahnung.
Menschen, deren Empathie aber derart auf ihr Tier focusiert ist, das rechts und links nichts mehr übrig bleibt, sind mir suspekt. Da fehlt emotional etwas grundlegendes.
Davon sehe ich hier aber keinen. Die meisten wollen bloß Verständnis für ihre Situation, haben jedoch ebenfalls Verständnis für tierlose Eltern. Gerade die emotionale Blindheit wird hier doch kritisiert, in diesem Fall aber die für den Hundehalter.
Und wer bekommt den Tag frei, wenn in einem kleinen Betrieb einer wegen dem Kind und der andere wegen der Katze daheim bleiben muss? Der, der sich zuerst gemeldet hat? Chef macht Laden dicht für den Tag, weil Kind und Katze krank sind?
Und wer bekommt frei, wenn zufällig beide Kinder beider Angestellter krank sind?
Am besten nur noch kinder- und tierlose einstellen?Wenns möglich ist, sollte man schon schauen, dass nach Bedarf entscheidet wird. Also entweder Kind vor Katz oder schwer kranke Katz vor hüstelndem Kind. Sind beide gleich krank, würde ich aber auch fürs Kind entscheiden, eben weil man eine Katze doch leichter/besser unterbringen kann als ein krankes Kind, das eine ganz andere Art emotionalen Beistand braucht.
-
Dein Verständnis hört bei der Katze auf, so ich das verstehe, also müssten deine bei dir angestellten Katzen- und Leguan- und Papageienhalter im Falle einer akuten Erkrankung ihrer Tiere schon wieder überlegen, wie sie dir das mitteilen.
Nein, das hast Du falsch verstanden.
Sollten Hundehalter dasselbe Recht wie Eltern bekommen, im Krankheitsfall bezahlt zu Hause bleiben zu können, muß dieses Recht auch für Katzen-, usw.-, Halter gelten.
Das ist das Prinzip der Gleichstellung. Ich kann nicht dem einen verweigern, was ich dem anderen zu gestehe.
-
Es ist aber doch so, dass bei vielen AG das Verständnis schon beim Kind, spätestens jedoch beim Haustier aufhört. Hat man einen verständnislosen und charakterlich schlechten AG, kann man zwar offen sein und sagen, dass man wegen des Hundes zu Hause bleiben muss, wird dafür jedoch eine Rüge kassieren. Passiert es noch mal, leidet vermutlich das Betriebsklima und spätestens nach dem dritten Mal wird das Arbeitsverhältnis infrage gestellt. Da überlegt man sich vorher, ob man das möchte und lügt notfalls.
-
-
Nun wirds kurios.
Was liest du denn raus?
Wo liest du raus, dass Hundehalter "Hundfrei" Tage von der Krankenkasse bezahlt bekommen sollen?
Zahlen Hunde dann auch in die Rentenkassen ein?
Oder muss der Halter dann Rentenbeiträge für den gleichgestellten Hund bezahlen und wer zahlt die Krankenkassenbeiträge für den Hund, den Leguan die Katze, das Aquarium, den Papagei? Was ist im Falle einer Familienversicherung abzusichern?
Auch Zahnersatz für den Border Collie? Oder die künstliche Hüfte für qualgezüchtete Hunde.....
-
Es ist aber doch so, dass bei vielen AG das Verständnis schon beim Kind, spätestens jedoch beim Haustier aufhört. Hat man einen verständnislosen und charakterlich schlechten AG, kann man zwar offen sein und sagen, dass man wegen des Hundes zu Hause bleiben muss, wird dafür jedoch eine Rüge kassieren. Passiert es noch mal, leidet vermutlich das Betriebsklima und spätestens nach dem dritten Mal wird das Arbeitsverhältnis infrage gestellt. Da überlegt man sich vorher, ob man das möchte und lügt notfalls.
Genau so erlebe ich die Arbeitswelt seit über 30 Jahren.
Aber es gibt sicher ein Paralleluniversum, wo keiner die Unwahrheit sagen muss.
-
@fragments Natürlich. Das ist ja die Krux.
Wie viele, auch gerade alleinerziehende, Mütter sind arbeitslos, weil Arbeitgeber sie wegen der Kinder nicht einstellen.
Und ich kann mir gut vorstellen, daß noch weniger Verständnis herrscht, wenn es heißt, ich bleib wegen meines kranken Haustieres zu Hause.Aber dennoch, es geht kein Weg daran vorbei, eine Krankschreibung aus diesem Grund ist Betrug und kann, wenn es auffliegt, mit fristloser Kündigung geahndet werden.
Wer sich dieses Risikos bewußt ist, auch moralisch keine Skrupel hat, seinen Arbeitgeber zu hintergehen, der soll es halt machen.
Mir, ich schreib´s nochmal, mir fehlt dafür jedes Verständnis.
-
Genau so erlebe ich die Arbeitswelt seit über 30 Jahren.
Aber es gibt sicher ein Paralleluniversum, wo keiner die Unwahrheit sagen muss.Mein AG würd sich gelinde gesagt kaputt lachen, wenn ich mit nem kranken Hund um die Ecke komme.
Meine Kollegin ist ständig im " Kind-krank" , das nervt die Kollegen und mittlerweile auch Chefs ganz gewaltig.
Ich arbeite im Gesundheitswesen, in einer mittelgrossen Klinik, da fällt das auf wenn einer öfter auch mal einzelne Tage " krank" ist.
Ich denke es geht auf beiden Seiten um Kompromissbereitschaft.
Als Bandit mal Durchfall hatte und ich arbeiten musste, hab ich ihm n Handtuch vor die Balkontür gelegt als Notklo.
-
Dann blendest Du bewußt die Zwickmühle aus, in der sich ein AN im Falle eines intoleranten AG befindet. Wie er's macht, wird es falsch sein, bleibt er ehrlich, wird er bestraft, lügt er, wird er bestraft.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!