Hund gesucht, Fragen über Fragen!?


  • Mein Mann hat bei einem anderen Tierheim einen French Bully Mischling gefunden (er hat sich halt schon eingeschossen auf die Rasse) und nun fragen wir uns wie hoch die Wahrscheinlichkeit das er trotzdem die typischen Krankheiten bzw Probleme kriegen kann?

    Zack....

    Aus langfristiger kopflastiger Vorarbeit wirds ein Mix aus "Terrier" (was im Tierheimjargon alles heissen kann) und Qualzucht.

    Ich lese gespannt mit.
    Ich habe nichts gegen Tierschutzhunde.


  • Mein Mann hat bei einem anderen Tierheim einen French Bully Mischling gefunden (er hat sich halt schon eingeschossen auf die Rasse)


    Ich hätt's nett gefunden, wenn Du bereits im Eingangspost die Vorliebe für französische Bulldoggen erwähnt hättest. Dann wär's überflüssig gewesen über Rassevorschläge nachzudenken.

    LG Appelschnut

  • Gumo,
    von einer Vorliebe hat nie jemand was gesagt. Es ist nur so, das wir bisher uns eben nur mit den gängigen Rassen beschäftigt haben und dort am ehesten die Franzosen zu uns gepasst hätten. Da wussten wir aber nichts von Quarzucht usw... Und das mein Mann sich darauf eingeschossen Hat, war eher ein Wortspiel und nur mein Gedankengang, weil er gleich wieder mit einem Franzosenmix ankam.
    Ich habe ja auch immer wieder geschrieben, dass ich dankbar bin für die Anregungen,Hinweise und Tips.

  • Hallo nochmal,

    ich finde, wenn man einen seriösen Züchter, der auf die Gesundheit seiner Hunde achtet, kann man auch bei der Französischen Bulldogge einen gesunden Hund bekommen. Die, die ich kenne, sind zumindest nicht am Dauerröcheln...
    Wenn man sich immer denkt, oh, die Rasse hat das, die andere Rasse jenes, naja, dann kann man sich fast keinen Rassehund mehr kaufen. Labbis haben grundsätzlich HD und ED, Cocker Spaniels alle die Cockerwut, Cavalier King Charles Spaniel haben ein zu kleinen Kopf für ihr Gehirn, usw und so fort...
    Man muss eben, wenn man sich für einen Rassehund entscheidet, die Gesundheit der Elterntiere und der Generationen davor genau unter die Lupe nehmen. Daher auch mein Hinweis von weiter oben, dass ihr da vllt nochmal genauer draufschauen solltet.
    Bei den Labbis ist zum Beispiel die C-Hüfte durchaus noch im zuchtfähigen Bereich. Trotzdem habe ich drauf geachtet, dass diese im Stammbaum meines zukünftigen Welpen zumindest in der Eltern- und Großeltern-Generation nicht vorkommt.
    Natürlich ist das keine Garantie, dass er nie HD oder ED bekommen wird, aber zumindest ist er genetisch dahingehend nicht vorbelastet.

    Wenn ihr jetzt an der Französischen Bulldogge, die mMn gut zu euch passen würde, Gefallen gefunden habt, dann schaut nach einem Züchter, der im VdH (bzw. speziellen Rasseverband) züchtet und informiert euch umfassend, besonders eben über die Gesundheit.

    Grüße,
    Rafaela

  • Hallo nochmal,

    ich finde, wenn man einen seriösen Züchter, der auf die Gesundheit seiner Hunde achtet, kann man auch bei der Französischen Bulldogge einen gesunden Hund bekommen. Die, die ich kenne, sind zumindest nicht am Dauerröcheln...

    Wieviele kennst du denn? Wie alt sind diese Hunde?


    Wenn man sich immer denkt, oh, die Rasse hat das, die andere Rasse jenes, naja, dann kann man sich fast keinen Rassehund mehr kaufen.

    Golden und Labbis werden meines Wissen nicht Qualgezüchtet. Das ist der kleine aber feine Unterschied.


    Bei den Labbis ist zum Beispiel die C-Hüfte durchaus noch im zuchtfähigen Bereich. Trotzdem habe ich drauf geachtet, dass diese im Stammbaum meines zukünftigen Welpen zumindest in der Eltern- und Großeltern-Generation nicht vorkommt.
    Natürlich ist das keine Garantie, dass er nie HD oder ED bekommen wird, aber zumindest ist er genetisch dahingehend nicht vorbelastet.

    Schön und gut, aber wichtiger wäre es zu wissen, was die NACHZUHCHT dieser A-Hüften Hunde hervorbringt.

    Also rein theoretisch können bei allen Geschwistern deiner Eltern und Grosseltern-Zuchthunde C Hüften vorkommen und nur die verpaarten Zuchthunde haben "gute" Hüften.

    Genetik ist nicht so einfach und absehbar.

  • Wieviele kennst du denn? Wie alt sind diese Hunde?

    Golden und Labbis werden meines Wissen nicht Qualgezüchtet. Das ist der kleine aber feine Unterschied.

    Schön und gut, aber wichtiger wäre es zu wissen, was die NACHZUHCHT dieser A-Hüften Hunde hervorbringt.
    Also rein theoretisch können bei allen Geschwistern deiner Eltern und Grosseltern-Zuchthunde C Hüften vorkommen und nur die verpaarten Zuchthunde haben "gute" Hüften.

    Genetik ist nicht so einfach und absehbar.

    Ich kenne drei Frenchies, die aus einer seriösen VdH-Zucht stammen. Ein Jungspund mit 8 Monaten, einen mit 2 Jahren und einen mit 7 Jahren. Ich hab keinen von den dreien bisher röcheln hören... Die anderen Frenchies, die ich kenne, stammen von Vermehrern...

    Wie definiert man eine Qualzucht. Ein Labbi, der sowohl körperlich als auch wesenstechnisch so verändert ist, dass er in keinster Weise mehr dem Standard entspricht, ist für mich auch eine Qualzucht. Gerade bei Labbis, finde ich, ist das schon echt grenzwertig, was da passiert. Wenn man da nicht drauf guckt und einen Vermehrer-Hund erwischt, dann hat man den Salat...

    Wie Newtons Eltern vererbt haben, kann man noch nicht sagen. Bisher ist nur eine seiner Schwestern geröngt. Da sind die Ergebnisse gerade unterwegs zum LCD. Newton hat den Termin Anfang Oktober. Aber die Nachzucht von Newtons Vater hat ausnahmslos gute Ergebnisse bisher. Bei Newtons Mutter kann man noch nichts sagen, da es ihr erster Wurf war.

  • Wenn man sich immer denkt, oh, die Rasse hat das, die andere Rasse jenes, naja, dann kann man sich fast keinen Rassehund mehr kaufen. Labbis haben grundsätzlich HD und ED

    Auch, wenn es OT ist:

    Es ist rein zuchtethisch ein Riesenunterschied, ob man bei einer Rasse mit normalem, funktionellen Körperbau eine genetische Disposition für bestimmte Erkrankungen hat und versucht, diese durch entsprechende Reglementierungen züchterisch im Griff zu behalten, oder ob man einem Hund bewußt ein Exterieur anzüchtet, dass rein anatomisch zu Problemen führen MUSS bei einer überdurchschnittlichen Anzahl an Hunden und dieses dann einfach wissend in Kauf nimmt. Damit dann auch die Tatsache, dass ein überdurchschnittlicher Anteil der Hunde ein Leben lang leiden werden (Und Atemnot IST Leid!), wenn sich die Hunde nur gut verkaufen lassen, wenn sie so niedlich platte Nasen haben.

  • Wahh Leute soviel schwerer Stoff schon zum Frühstück ;-).

    Ich glaube das wir als Hundeanfänger nicht wirklich eine Chance haben, uns gut unter den Züchtern umzusehen und zu sehen wer wirklich noch halbwegs gesunde Bullys züchtet. Ist jetzt nur mein Gedankengang und vlt liege ich da auch völlig falsch?

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