Spielzeugbelohnung und dennoch "denkender" Hund
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Darüber nachgedacht habe ich schon öfter und nehme nun dieses Zitat mal als Anlass, meine Frage loszuwerden:
Zumindest neigen meine beide rassetypisch dazu, Balltrottel zu werden und lernen deshalb FÜR den Ball zu arbeiten, auch nicht wegen und schon gar nicht das Hirn auszuschalten weil BALL!
Meine Frage: Wie schafft man das?
Also Smilla ist eh über ungefähr alles zu motivieren und arbeitet auch aus Spaß an der Freude ganz toll mit und wenn es etwas mehr sein darf, nimmt sie auch Leckerlies, ein Rennspiel oder ein begeistertes Frauchen als Belohnung. Für sie aber das superduperallertollste ist ein von mir geworfenes Spielzeug. Sobald das Spielzeug sich nicht mehr bewegt (und ich nicht in Aussicht stelle, es könnte wieder), interessiert es sie aber nicht mehr (also Spielzeug auslegen und für Mitarbeit darf sie hin, geht nicht, auch einfach Spielzeug ihr geben, funktioniert nicht). Zergeln ist ok, aber hinterher hetzen toller. Nun ging mein Versuch, etwas mehr Vorwärtsdrang über den Ball ins schnelle Fuß beim BH-Training zu bekommen, gründlich in die Hose. Und auch der Slalom beim Agi führt bei Vermutung eines Balles nur noch zu einem hirnlosen Flummi-Hund...
Also, es ist nicht schlimm, wir kommen ja auch ohne Ball-Belohnung gut klar. Aber als super-Belohnung einsetzen, das wär schon schön... Und wenn es so ginge, wie in dem Zitat?!
Wir spielen nicht oft Ball, teils wird er als Belohnung für den Abruf geworfen oder so. Sie bleibt auch im Platz liegen, wenn sie soll, wenn ich den Ball werfe (allerdings holt sie ihn dann nicht mehr, wenn ich sie freigebe und der Ball liegt bereits)
Wie auch immer, wie erreicht man konzentrierte Arbeit trotz Ball, bzw. gerade für den Ball? Ich habe da wirklich Null Ideen...
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Wie hast du den das Ball spiel aufgebaut? Was ist, wenn du den Ball nach dem Holen einmal schmeißt oder damit zergelt, wenn sie ihn bringt? Das das bewegungslose Spielzeug nicht interessant ist, ist eigentlich natürlich. Für Einstein hat es eine Bedeutung, weil er sehr gerne nach dem Ball sucht.
Ich bin auch dabei mehr kontrolliertes Verhalten beim Ballspielen rein zu bekommen. Wir üben gerade konzentriert daran, dass er nicht immer den Ball hinterher hetzen darf und vorher eine Übung macht.
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Ich habe es gar nicht aufgebaut
. Also Lucy interessiert sich eh nicht dafür (du hast es weggeworfen, also kannst du es auch wieder holen; außer ich wedel mit einer Fleischwurst als Belohnung oder so
) und bei Grisu dachte ich damals: oh, bloß keine Bälle, "Bewegungsspiele", hochpushen etc, ist ja ein Aussie, da darf man das nicht. Haben wir auch wirklich bestimmt das erste 1 Jahr lang gar nicht gemacht. Keine Ahnung, ob es nur daran liegt, aber Ball hetzen tut er nicht. Bei Smilla nun dachte ich mir, hey, ist doch eigentlich nett, wenn der Hund auch darüber zu motivieren ist (und tatsächlich finde ich Grisus extreme Ernsthaftigkeit eher etwas schade) und da sie Null Jagdtrieb bei Wild zeigt, habe ich halt mit ihr als Junghund auch Ball hetzen lassen (oder Tannenzapfen schießen) gespielt. Als ich gemerkt habe, sie ist da richtig heiß drauf, habe ich -versucht- Gehorsamsübungen vorzuschalten, aber es scheint etwas am Timing zu scheitern. Sage ich Platz (oder gebe ein beliebiges Kommando) und werfe den Ball, führt sie weiter das Kommando aus. Aber auf Freigabe rennt sie nicht mehr zum Spielzeug hin, sondern wirkt eher verunsichert. Ich müsste gleichzeitig mit Freigabe werfen, wobei das nur bei statischen Kommandos (Position halten) funktioniert, in Bewegung (Fuß, Slalom etc.) führt sie nichts mehr sauber aus, wenn sie einen Ball vermutet.
Die BH haben wir mittlerweile bestanden, also mach ich mir beim Fuß auch nichts mehr kaputt (wir brauchen es nun für absolut nichts mehr). Also einfach Tipps, was ich beim Fußlaufen probieren könnte mit Ball ? Da können wir ja einfach lustig drauf los testen...
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Hallo
Ich gebe das Freikommando bevor ich werfe bzw. nein, wenn er nicht nachgehen darf. Hast du das mal probiert, oder würde das nicht funktionieren. Bringt sie eigentlich den Ball ? (daran arbeiten wir
)
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Sieht er denn den Ball schon (also bei nicht-statischen Kommandos?). Ein "Nein" vermeide ich bei Smilla eher
, sie will ja eh alles richtig machen und reagiert im Zweifelsfall verunsichert. Wir haben ein "Mhm" für "probier mal was anderes". Aber wirklich ein Verbotswort möchte ich im Training eigentlich nicht verwenden.
Smilla bringt den Ball, wenn Lucy oder Grisu nicht dabei sind (sonst findet sie es viel lustiger, denen den Ball vor die Füße zu spucken und die dann kläffend zu verfolgen, wenn die Ball gegen Leckerlie tauschen...) Ok, ich merke selber, wie das klingt
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@Lucy_Lou: Nein, ich finde es besser auch ohne Verbotwort zu arbeiten, leider haben wir das Ballspielen bei Einstein falsch aufgebaut. Wie ist es denn, wenn du die Freigabe vor dem Wurf gibst?
Den Ball sieht er nicht, das lenkt ihn noch zu sehr ab. Ich habe ihn meist in der Tasche.
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Nicht, dass ich helfen könnte, aber ich finde das Thema so spannend: Die Krux ist also, dass du sie für einen kühlen Kopf am Ball nicht klassisch mit demselben Ball belohnen kannst? Nur deshalb ist es doch ein Problem, dass sie dem liegenden Ball nichts abgewinnen kann, oder? (Habe beim Verständnis eventuell einen Knoten im Kopf
)
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Mit Janosch war das ein großes Stück Arbeit. Er kam als Balljunkie zu mir und hat wirklich das Hirn ausgeschaltet, wenn er nen Ball gesehen hat. Anfangs ist er dann immer mit dem Ball abgehaun, das war echt schwierig.
Ball aufnehmen war also nie ein Problem, deswegen kann ich dir da nicht so recht helfen. Janosch macht auch mehrminütige Freiverlorensuchen bis er den Ball findet.
Kopf einschalten ging bei uns viel über den Gehorsam (aus und brings festigen) und wenn er nicht mitgedacht hat, gabs halt keinen Ball.
Fuß laufen klappte über Blickkontakt. Also ich stell den Ball in Aussicht, er bekommt ihn aber nur wenn er mich anschaut, nicht den Ball fixiert. Hat er das kapiert, gings in die Grundstellung und dann eben einen Schritt vor, der Ball in meiner rechten Hand, nicht sichtbar. Ist er vor, gings wieder zurück.
Bei ihm ist halt die Motivation so hoch, dass ihm auch korrigieren nix ausmacht. Er ist halt auch ein Terrier, kein HütiKann Smilla denn grundsätzlich etwas bringen? Wenn nicht, würde ich das mit ihr üben und dann eben auch mit unbeweglichen Sachen. Arbeiten kann man dann auch gut mit zwei Bällen. Wenn sie das unbewegliche bringt, dann gleich werfen, damit sie hinterher kann.
Weiß nicht ob das hilft, ist irgendwie schon so lang her mit Janoschl
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Rennt sie grundsätzlich nicht zu liegendem Spielzeug?
Zergeln aber tut sie gerne?
Grüße
Bea -
edit: war Antwort auf Anfängerin Alina, Rest war grad noch nicht da...
Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was du meinst. Also: wenn es um Übungen geht, bei denen der Hund sich eh schon bewegt (da es die Übung halt erfordert), dann ist Smilla ein explodierter Flummi, wenn sie einen Ball vermutet. Den liegenden Ball hab ich nur erwähnt, weil es in einem anderen Thema aufkam, den Ball vorher auszulegen und den Hund halt bei guter Zusammenarbeit hinzulassen. Für Smilla muss es halt das Hetzen sein. Wenn Smilla liegt/sitzt/wartet... das macht sie auch weiter trotz Ball (und mit Ball ist Belohnung gut machbar). Aber nichts, was mit Bewegung zu tun hat.
Z.B.: Hund soll zu besonders schönem Fuß animiert werden, weil Ball. Also das Ziel ist: sie weiß, ich habe einen Ball und läuft gerade deshalb "schön". Da hakt es bei mir. Im Moment ist es so: sie weiß, ich habe einen Ball und Hirn haut raus und Smilla hüpft kläffend halb vor mir her beim Fuß (nur als Beispiel, da ich beim Fuß halt wirklich grad einfach Vorschläge testen kann, sie muss nie wieder Fuß laufen
). Wie bekomme ich ihr vermittelt, dass sich die Konzentration in der Bewegung lohnt, trotz Ball?
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