Hund in Berlin erschossen

  • Hektorine: was ist denn bitte hier erschreckend?


    Ich war von Anfang an der Ansicht und bleibe dabei: ein Polizist, der einen auf ihn zulaufenden Hund erschießt - ohne, dass dieser Hund vorher wen angegriffen hat, ohne dass bei diesem Hund es offensichtlich war, dass er den Polizisten beißen will - , der ist in dem Beruf falsch!

    Das alles, was du schreibst, ist aber doch nicht gar nicht erwiesen. Darum gehts mir!
    Wartet doch erst mal die die Stellungnahme der Polizei ab, und vielleicht melden sich noch Zeugen.


    Man kann doch nicht jemand verurteilen aufgrund einer kurzen Zeitungsmeldung (von der dann alle anderen abschreiben)

  • OT ich weiß, aber weil hier eh alles hättewärewürde ist, trotzdem:


    Wenn die Länder mehr Geld in unsere Sicherheit investieren würden/ könnten?! hätte dieser Polizist vielleicht einen Taser gehabt und der Hunde wäre noch am Leben...


    War es nicht Berlin wo teilweise für die ganze Stadt grade mal 2-3 Notruf-Dispatcher im Dienst sind? Es gibt Länder, da werden Sicherheitswesten geteilt oder müssen selbst angeschafft werden. Dieser Polizist hier hat, vorsicht Ironie, den Schuss nicht gehört, keine Frage, aber bei solch "Missetaten" von Polizisten fällts mir schwer den Einzelfall zu sehen, die Polizei hat meiner Laienhaften Meinung nach ganz andere Probleme, wo die Bevölkerung sich mal engagieren müsste.. :/

  • @Hekorine: lies Dir die anderen Zeitungsberichte durch über erschossene Hunde. Da sind die Hunde immer Bestien!


    Wenn man diese reißerische Darstellung selbst auf Bild-Niveau hier unterlassen hat. Dann wird schon was dran sein.

  • ein ganz neuer Artikel der Morgenpost (für mich ein wenig "besser" als Kurier und Co.)


    http://m.morgenpost.de/berlin/…zei-befragt-Kollegen.html


    Auch hier wieder geht es fast nur um Leinenpflicht (kein böses Wrt üb den Hund, Polizei hält sich bisher bedeckt)


    Bisher stellt es sich für mich also so dar, daß theoretisch gefühlt jeder 2.Hundebesitzer in Berlin befürchten muß, daß sein Hund erschossen werden darf im Freilauf....


    Allein in meinem Kiez bin ich schon fast ein Exot, da Abby nur an der Leine läuft (Rückruf funktioniert einfach nicht).
    90% der Hunde hier laufen fast offline - auch und gerade auf Grünflächen....

  • Kann auch den Vergleich nicht verstehen, den der andere Polizist bei Facebook gebracht hat.


    Zwischen einem Hund, der frei rumläuft und einem Hund, der einem Kollegen im Arm/ Bein hängt gibt es ja doch nochmal nen großen Unterschied!


    Im Kurier steht ja, dass der Polizist mit einem Partner auf Streife war - der wird ja mit Sicherheit auch befragt bzw macht dazu eine Aussage.... hoffentlich finden sich noch ein paar Zeugen die "neutral" das ganze miterlebt haben.

  • Kann auch den Vergleich nicht verstehen, den der andere Polizist bei Facebook gebracht hat.


    Zwischen einem Hund, der frei rumläuft und einem Hund, der einem Kollegen im Arm/ Bein hängt gibt es ja doch nochmal nen großen Unterschied!


    Im Kurier steht ja, dass der Polizist mit einem Partner auf Streife war - der wird ja mit Sicherheit auch befragt bzw macht dazu eine Aussage.... hoffentlich finden sich noch ein paar Zeugen die "neutral" das ganze miterlebt haben.

    Den Vergleich fand ich auch unangebracht, die Intention einen Kollegen zu schützen in allen Ehren.

  • Ich finde den Vergleich zudem etwas unglücklich.


    Klingt jetzt vielleicht hart aber ICH (als Hundehalter) würde mich natürlich auch wehren, wenn mich ein Hund beißt aber direkt erschießen?
    Bitte nicht falsch verstehen - klar gibt es manchmal gar keinen anderen Ausweg aber was ich bisher so mitbekommen habe, kommen andere Bürger auch ohne Waffe zurecht.


    Natürlich weiß niemand, wie der Vorfall damals ablief und wie heftig das wirklich war aber ich hatte bei diesem Beispiel sofort im Kopf: Können wir nicht verhaften, wir schießen einfach mal.

  • Mir geht das auch total nahe. Es hätte wirklich jeden Hund treffen können, der ohne Leine im Park unterwegs ist. Auch noch bei einem Hundesitter, von dem man vielleicht gar nicht weiß, dass der Hund ohne Leine läuft.


    Ich finde das ganz furchtbar, wie nah ein so entfernt scheinendes Ereignis plötzlich ist.

  • Was für eine miese Rechtfertigung. "Wir glauben ja, dass der Hund lieb war, aber er war eben nicht angeleint."

    Vielleicht wurde sich da einfach etwas falsch ausgedrückt.
    Gemeint war dieser Satz wohl eher so nach dem Motto:
    Je mehr man über den Hund erfährt desto glaubhafter ist es, dass der Hund den Beamten höchstwahrscheinlich nicht angegriffen/verletzt hätte. ( Der Hund war bisher nicht auffällig; die Aussagen des Halters, des Gassigehers, der Freunde; die süßen Videos von dem Hund...Die Wahrnehmung ist bei vielen Menschen nun einmal gleich ganz anders, als z.B bei den Haltern der Rüsselsheimer Hunde. Ob nun gerechtfertigt oder nicht. Rein die subjektive Warnehmung...)
    Aber das spielt am Ende leider keine Rolle. Fakt ist halt, dass der Hund unangeleint war und der Betreuer den Hund, wenn auch für einen kurzen Moment, daher nicht mehr in seinem Wirkungsbereich/nicht mehr unter Kontrolle hatte. Der Polizist bemerkte dass der Halte den Hund nicht mehr davon abhalten konnte zu ihm zu gelangen. Er hat Angst bekommen und die Situation so gedeutet, dass der Hund in beißen könnte. Egal ob dies eine richtigte oder falsche Einschätzung war. Selbst wenn der Hund nur nett begrüßen wollte. Fakt ist, dass ein Hundeleben auf dem Papier nun einmal nicht so viel zählt wie die Unversehrtheit eines Menschen. Nicht umsonst steht ja in vielen Hundeverordnungen, dass es reicht wenn der Hund jemanden "gefahrdrohend" anspringt.
    Der Polizist hat sich dazu entschieden zu schießen. Das mögen viele als Überreaktion sehen. Aber es ist so. Es ist so ähnlich als wenn ein Mensch ein Messer zieht. Selbst wenn er nur heulend damit droht Selbstmord zu begehen. Da ist bei der Polizei auch alles dabei. Von einfühlsam auf die Person einreden und nach einen Psychologe schicken bis die Person erschießen oder zumindest recht ruppig überwältigen, weil man für Beamte und Zivilisten eine Bedrohung sieht. Es spielt keine Rolle was er mit dem Messer wollte. Das er nie vorhatte jemanden zu verletzen. In dem Moment wo er ein Messer in der Hand hat und die Polizei denkt...
    Klar, am Ende entscheidet dann auch ein ein Richter ob für ihn die Anzeichen auch ausgereicht hätten....

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