Hund in Berlin erschossen
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Ich finde diese Null-Toleranz-Grenze, die grade auch die Hundehalter unter sich fahren echt bedenklich.
Zum einen fährt man immer mehr die Philosophie "ein Hund ist ein Tier und Drill & Zwang sind veraltet und wir üben lieber langsam und stetig als mit Hauruck" (was ja an sich okay ist, wenn die Umgebung passt) andererseits aber muss man damit rechnen, dass der eigene Hund weil er mal nicht hört von fremden Hundehaltern!!! (per Definition sollten das Menschen sein, die Hunde an sich mögen und wissen, dass es Tiere sind) geschlagen, getreten, mit Pfefferspray besprüht oder wenn der andere "nett" ist, nur mit der Leine vertrimmt wird. Im äußersten Falle geht es eben bis zum Abschuss, wie hier.Sorry, aber das passt nicht zusammen und ich lese schon gar nicht in diesem "was nervt mich an anderen Haltern"-Threads, weil ich bei der Hälfte die meisten Leute nur schütteln möchte. Wir haben alle selber Hunde und ich glaube kaum dass bei jeder Begegnung die man hat, der eigene Hund gleich so zerbissen wird, dass man wirklich nen Grund hat sauer zu sein. Vielmehr sind es doch eher nervige Begegnungen, die einen stören, die einen auch mal im eigenen Training behindern etc. aber wenn man da einfach drüber wegsehen würde und stattdessen an seinem Hund rumbastelt, bis der perfekt hört (und das wird so lange dauern wie er lebt, es sind ja Tiere, 100% gibt es da nicht) und das bitte auch anderen zugesteht.
Ich weiß nicht, ob ich einfach nur glücklich wohne, aber ich bin bis jetzt mit genau zwei anderen Hundehaltern aneinandergerasselt und das nur, weil diese sich total hysterisch aufgeführt haben, weil mal ein Hund wilder auf die eigene Hündin zugelaufen ist. Es gab keine Beißerei, keine Macken, nichtmal irgendwelche sachlichen Beschädigungen an Kleidung oder sonstwas, aber man geht lieber den Weg der Anzeige, anstatt drüber wegzusehen und dafür vielleicht nicht wie der Trottel vom Dienst dazustehen, wenn der eigene Hund dann so wenig hört, dass er selber Ärger verursacht.
Das ändert nun diesen Fall nicht mehr, aber evtl. könnte man so der allgemeinen Aufregung wenn ein Hund herumläuft und nicht im unmittelbaren Einflussbereich des Halters ist, mal entgegenwirken. Denn irgendwann ist es wirklich egal, ob der Hund lieb und nett ist oder eben nicht, er wird trotzdem abgeknallt.
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Ich weiß nicht, ob ich einfach nur glücklich wohne, aber ich bin bis jetzt mit genau zwei anderen Hundehaltern aneinandergerasselt und das nur, weil diese sich total hysterisch aufgeführt haben, weil mal ein Hund wilder auf die eigene Hündin zugelaufen ist. Es gab keine Beißerei, keine Macken, nichtmal irgendwelche sachlichen Beschädigungen an Kleidung oder sonstwas, aber man geht lieber den Weg der Anzeige, anstatt drüber wegzusehen und dafür vielleicht nicht wie der Trottel vom Dienst dazustehen, wenn der eigene Hund dann so wenig hört, dass er selber Ärger verursacht.
Wenn jemand kommt und sich entschuldigt weil der Hund abgehauen ist (ja, auch mir schon passiert, niemand ist perfekt), ist alles tutti. Aber auch ich habe schon ohne zerstörte Klamotten und zerlöchertem Hund über eine Anzeige nachgedacht. Denn ICH finde es dagegen unverschämt wenn man immer alles über sich ergehen lassen muss, nur 'weil nichts passiert ist'. Das ist doch genau dass worüber sich die Gesellschaft allgemein aufregt. Und das ist doch verständlich. Ich habe einen unverträglichen Hund, der nächste Panik und so weiter.
Fehler passieren ganz klar. Und meiner Meinung nach auch gar kein Problem, wenn sich entschuldigt wird. Aber sich aufzuregen, weil der Gegenüber das vielleicht nicht so entspannt sieht? Nein ehrlich..
Und ob ich da jetzt eine 'Null-Toleranz' Grenze habe, ich denke nicht. Aber wenn es die selben Hunde die (wenn auch ohne Schaden) die ständig in uns reinkrachen werde ich sauer. Und ich glaube nicht, dass das nur mir passiert. Vielmehr habe ich das auch schon von Joggern und Radfahren (nachweislich rücksichtsvolle) gehört, dass die Hunde in sie reinkrachen und teilweise sogar nach dem Hosenbein schnappen (ach ja, mir beim Inlinern auch schon passiert). Entschuldigung- was ist das?
Übrigens klang der Text des Hundehalters auf Facebook (nur aus meiner Erinnerung!!!!) nicht danach, als sei der Hund halt ausversehen nicht zu stoppen gewesen, sondern es wurde als Selbstverständlichkeit gesehen, dass der Hund beim Anblick von Wasser nicht mehr zu stoppen ist. Und dann gehört der Hund für mich persönlich bis zum Wasser direkt aus Rücksicht (wenn sich schon nicht an die Leinenpflicht gehalten wird) an die Leine.
Ob ich überhaupt nicht tolerant bin? Mir egal. Ich brauche mit keinem Hundehalter 'zusammenhalten'. Würde ich vielleicht wenn es mal ein bisschen Rücksicht geben würde alleine UNTER den Hundehaltern. Erlebe ich allerdings immer seltener.
Ach nein, meine Hunde müssen nicht perfekt hören, aber dann achte ich trotzdem darauf keine anderen zu belästigen und mache erstrecht nicht ab, wenn ich schon weiß, dass ich den Hund nicht kontrollieren kann.
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Wir haben hier auch einen Park. Ich gehe dort nicht mehr hin, weil zahlreiche "Tut-Nixe" herumlaufen, die in keinerlei Einfluss ihrer Besitzer stehen. Der Park besteht eher aus zwei Wiesen und ist wahrlich nicht groß. Wenn ich überlege, dass er direkt zu einem ehemalige BUGA-Gelände führt und entsprechend viele Familien dort laufen, ist das einfach
, was da abläuft.
Man muss eines feststellen: Das OA versagt hier auf ganzer Linie. Seit ich Luna habe - das sind fast sechs Jahre - war das OA ca. 10 x da. Vielleicht etwas häufiger, weil ich es nicht mitbekommen habe, aber meist erfahre ich das. In Worten: Zehn mal in sechs Jahren.
Aber abgesehen davon: Das alles ist kein Grund, einen Hund zu erschießen. Punkt, aus, Micky Maus.
Wer hat am Samstag "Adelheit und Ihre Mörder" geschaut? Da saßen Polizisten auf einem Baum, weil sie Angst vor Hunden hatten. Was tat man? Man holte Koteletts und lockte sie da weg. Heute würden sie wohl erschossen werden. Klar - Film und Realität. Aber: Es geht auch anders.
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Ich rege mich auch aber die Leute auf die ihren Hund nicht anleinen obwohl sie sehen wie Amy ist.
Aber auch wir haben unsere Baustellen, ich finde man muss nicht immer aus einer Mücke einen Elefanten machen ,ich finde jeden kann mal was passieren, natürlich sollte man sich entschuldigen, wenn der eigene Hund nicht kommt, aber soll man jetzt echt hingehen und die Leute anzicken nur weil sie sich halt nicht entschuldigt haben? Was bringt es ?
Ich trage, auch Pfefferspray bei mir aber das würde ich echt nur im Notfall benutze.
Wenn ich lese, wie oft Leute schreiben (nicht nur hier), ich habe nach einen Hund getreten, weil er meinen Hund am Po hing als Beispiel da frage, ich mich echt immer ob einen selber noch nie was passiert ist.
Klar ist es ärgerlich, wenn manche ihren Hund nicht sofort einsammeln aber muss ich deswegen sofort nach den Hund treten ?
Auch hier in diesen Fall war es, mies das der Hund nicht angeleint worden ist, aber mal ehrlich wer rechnet damit das genau in den Moment ein Polizist kommt der Angst hat?
Und warum tötet man den Hund einfach? ich finde sowas einfach nur schrecklich.
Natürlich war keiner dabei, und man weiss auch nicht ob der Hund jetzt lieb, war oder nicht, aber egal wie der Hund war es gibt keinen Grund ihn einfach zu töten. -
Ich habe noch nie einen Hund getreten, geschlagen oder angesprüht, der mich oder meinen Hund bedroht hat und das, obwohl mein Hund (in diesem Fall Spike) absolut unverträglich ist und sich bis zum bitteren Ende prügeln würde.
Bei Beißeren trenne ich die Hunde und schütze meinen notfalls auch mit Gewalt, aber ich würde niemals den anderen Hund töten, solange ich eine andere Möglichkeit sehe, meinen Hund oder mich zu schützen. Wie viele Hunde, die man nicht anders aufhalten kann als mit einem Todesschuss, stürmen schon in einem Menschenleben auf einen in Beschädigungsabsicht zu?Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Mensch, der die nötige Besonnenheit aufbringt, um in Gefahrensituationen richtig zu handeln, sich von einem heranstürmenden, unangeleinten Hund auf Leib und Leben bedroht sieht und diesen nicht anders als mit einem Schuss aufhalten kann.
Darüber hinaus finde ich es unverantwortlich, dass man Polizisten mit einer solch gravierenden, irrationalen Angst überhaupt einstellt - da hätte noch viel mehr passieren können. Von jemandem, der zum Waffengebrauch bemächtigt ist, erwarte ich in jeder Situation die notwendige Gelassenheit und Weitsicht. -
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Ich rege mich auch über rücksichtslose Autofahrer auf, aber denen fahre ich dennoch nicht in die Karre oder zeige sie wegen Nötigung etc. an.
Aber bei Hunden scheint man das ja anders zu sehen.Ich sagte ja, wenn der andere Hund wirklich beißt und einem oder dem eigenen Hund Schaden zufügt, dann muss da was unternommen werden und klar ist es unhöflich, wenn sich der andere nicht entschuldigt, aber ich kenne da einfach beide Seiten und bisher bin ich gut durchs Leben gekommen, dass ich mich entschuldige, wenn mein stürmischer Hund einfach zu nem anderen hindüst ohne Freigabe und gleichzeitig rege ich mich dann eben nicht auf, wenn mal einem anderen dasselbe passiert.
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was irgendwie jeder vergisst:
Wie wahrscheinlich ist es, dass tatsächlich ein menschen-aggressiver Hund mit Beschädigungsabsicht mitten am Tag durch einen echt super belebten Park spaziert und sich beim Anblick eines Plozisten denkt: "och den beiß ich jetzt" die 10 Passanten vorher aber nicht? -
es mag schadenfroh/gehässig sein, aber ich bin auch nur ein mensch und empfinde es nunmal so.
ich bin mir sicher und empfinde es als genugtuung, dass dieser mensch sicher auch innerhalb seines kollegenkreise paar freunde wenige und paar feinde mehr hat.
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Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt. Ein wenig Nachsicht von allen Seiten macht das Zusammenleben wesentlich angenehmer.
LG
Franziska mit Till
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was irgendwie jeder vergisst:
Wie wahrscheinlich ist es, dass tatsächlich ein menschen-aggressiver Hund mit Beschädigungsabsicht mitten am Tag durch einen echt super belebten Park spaziert und sich beim Anblick eines Plozisten denkt: "och den beiß ich jetzt" die 10 Passanten vorher aber nicht?1/11 ?
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