Tierärzte

  • Hi
    Tierärzte kommen in unserem Forum
    ziemlich schlecht weg.
    Gerade bei den Kastrations Postings gibt es
    zahlreiche Hinweise auf die Geldgier.
    Aber generell scheint mir das Image renovierungsbedürftig.

    Also ich glaube erst einmal nicht,
    daß es viele Tierärzte gibt, die diesen
    Beruf aus Gewinnsucht wählen.
    So sagenhaft hoch ist der Verdienst der Vets nicht.
    Da gibt es andere akademische Jobs
    die deutlich mehr einbringen.

    Ich gehe davon aus, daß die meisten Tierärzte in
    den Beruf mit einer gehörigen Portion Idealismus gestartet
    sind.
    Der natürlich etwas leidet,
    wenn Blitzbirne X, natürlich am Wochenende,
    nach dem Doc schreit,
    obwohl Fifi schon seit drei Wochen eine
    dicke Backe hat.
    Oder wenn Rex versucht Frau Doktor
    den Kopf abzubeißen untermalt von
    Halters enervierendem "sei schön lieb,
    die Tante tut dir doch nichts."
    Oder wenn Hamster Fan Y bei jeder Rechnung
    die Nase rümpft, weil die Behandlung eines
    so kleinen Tieres eigentlich umsonst sein müsste.
    Wobei der kleine Mistkerl bissiger ist als
    ein Rudel Frettchen.

    Auch wenn es plötzlich in der Nacht Probleme gibt,
    ist doch fast jeder Tierdoktor zur Stelle.

    Und man sollte auch sehen, daß mancher Tierarzt
    Pipi in den Augen hat, wenn er einen alten und lange
    behandelten Patienten einschläfern muss.

    Wollte ich mal gesagt haben.
    Viele Grüße

    • Neu

    Hi


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    • Ich hab´s schon mal irgendwann geschrieben, was mir ein TA sagte:"Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen und müssen auch so arbeiten!".

      Kann ich auch vollkommen nachvollziehen - ich hab mich letztens mit meiner TÄin (all so Benni seiner) unterhalten. So erzähle mir sie mal was so allein für Medizinisches Equipment an Preisen herrschen - so kostet ein Endoskop mit Zubehör allein 50.000€ ohne Wartung. Das Geld will erst mal reingeholt werden.

      Sicherlich haben viele den Beruf aus Tierliebe ergriffen - aber nur vom Tierchen streicheln lässt sich eine Praxis nicht finanzieren. Und so "kleine" Eingriffe wie Kastra´s spülen da schon ein wenig Geld in die Kasse.

    • Hallo,

      wir sind sooo glücklich über unsere Tierärztin! Sie (die geschätzte 50 Jahre alt ist) hat über die Jahre ihren Idealismus nicht verloren.

      Ich könnte viele Beispiele anbringen...

      ... als Lupi Demodex-Milben hatte, hat sie uns aufgefordert, durch's Mikroskop zu blicken und hat dabei genau erklärt, was los ist und weshalb sie welche Behandlung vorschlägt. Sie nimmt sich also viel Zeit und legt Wert darauf, die Tierhalter detailliert aufzuklären. Sie hat uns sogar Passagen aus einem med. Lehrbuch gezeigt, damit wir nachvollziehen können, wie die Diagnose zustande kommt.

      Als wir mal zu wenig Geld im Portmonaie hatten und daraufhin zum nahegelegenen Geldautomaten gehen wollten, sagte sie: Ach, lasst ruhig, die kurze Untersuchung...

      Dass sie die Kastration sehr kritisch betrachtet, habe ich ja schon 2 mal erwähnt...

      Kurzum, ich kann dein Eröffnungspost nur unterstreichen. Selbst wenn nicht alle TÄ so sind, sagt das noch nichts über den ganzen Berufsstand aus.

      Liebe Grüße,
      Toki

    • also ich habe erst vor kurzem eine schlechte erfahrung mit einem arzt machen müssen... es gibt immer solche und solche... aber für meine haustierärztin würde ich jederzeit eine lanze brechen!!! :flehan: :gut:

    • Es gibt sicherlich einige tierärzte die nach und nach der geldgier verfallen.
      meiner gehört aber miener meinung nach absolut nicht zu der sorte.
      bei unserem kater ist er ostersonntag in die praxis gekommen weil unser kater aus dem 2.stock gesprungen war und ziemlich über aussah.
      bei bennys ohrenuntersuchung letztens hat er meiner meinung nach nur der einfachen satz berechnet obwohl er ne halbe stunde für die untersuchung gebraucht hat und richtig mit ihm kämpfen musste.wir haben für die untersuchung mit medikament und wurmkur nur 45 € bezahlt die pflegestelle hat bei ihrem ta nur für die untersuchung 90€ bezahlt.das ist denke ich mal ein deutlicher unterschied.
      an meinen tierarzt würd ich nichts kommen lassen.

    • Meine Haus,- und Hoftierärztin behandelt seit geraumer Zeit gar keine Kleintiere mehr. Das Geseiere der Halter hat Sie zu dieser Entscheidung gebracht. Diese ganzen (Ka-)Ninchen-, Wauzi-, Fiffi,- und Miez-Miez - Halter gingen Ihr schlichtweg auf die Nerven.

      Gerade und auch solche Halter die Krankheiten und medizinische Defizite wochenlang verschleppen und dann Nachts um Zwei Alarm schlagen. Oder Tierhalter die ein altes und äusserst krankes Tier versuchen auf Gedeih und Verderb zu erhalten obwohl die Euthanasie die vernünftigere Lösung wäre.

      Alles das hat Sie veranlasst nur noch Groß,- und Nutztiere zu behandeln. Da muss Sie zwar auch mal Nachts um Zwei ran, aber dann wirklich nur aus trifftigen Grund.

      Ich kann das sehr gut nachvollziehen und möchte auch kein Kleintierarzt sein ...

      RtR

    • Wir haben hier 3 TÄ (bzw. 4, weil 2 eine Praxis zusammen haben).

      Der eine TA ist ok, aber nicht mein Fall.

      Die anderen 2 sind extrem unterschiedlich....

      Nr. 1 will Geld und sonst nix!! (Er hat meine große nicht mal angeschaut, nur gemeint "das ist eine Mimose" und dafür 80 Euro verlangt :wall: Sie hatte sich was in die Pfote gerammt...so ca. 10 cm tief..) Alle werden schnell abgefertigt, Besitzer sind dumme, unfähige Geldgeber etc. Der gute Mann betrügt Versicherungen und Besitzer indem er 2x abrechnet bzw. kassiert usw.

      Die anderen 2 in der Gemeinschaftspraxis sind super! Sie geben sich extrem viel Mühe bei den Tieren, beantworten jede Frage, egal wie blöd die ist, beruhigen die Besitzer, nehmen sich Zeit usw. Dort bin ich jetzt. Meine große hat Panik vor dem TA und deshalb muß sie nicht auf den Tisch, sie wird geknuddelt und mit Leckerlie vollgestopft, sie tun echt alles um ihr die Angst zu nehmen! Meine kleine war neulich 1 Stunde im Behandungszimmer um alles kennenzulernen. Die haben mit ihr gespielt, ihr alles gezeigt (die ganze Praxis außer OP) und ich mußte nix zahlen :gut: Sie verschreiben nicht gleich Antibiotika, sondern suchen nach anderen Möglichkeiten. Die sind soooo toll. Hab ihnen gestern eine Flasche Sekt mitgebracht als danke schön (ich hatte neulich kein Geld dabei und konte es auf Rechnung machen lassen, was eigentlich nicht geht).

    • vielleicht liegt sowas echt daran dass es ne gemeinschaftspraxis ist,mein ta ist nämlich auch ne gemeinschaftspraxis mit 2 ärzten.der hund kommt nur wenns nicht anders geht auf den tisch und anschließend wird gekuschelt und es gibt leckerchen.

    • Hallo,
      ich kann auch nicht verstehen, warum immer
      wieder auf die Tierärzte "eingeschlagen" wird.
      Mir ist bekannt, das Tierärzte als "Anfänger"
      wenn sie dann überhaupt eine Stelle bekommen,
      für 60-70 Wochenarbeitstunden plus an alle Wochenenden(Bereitschaft)
      einen Bruttoverdienst von 1500,-€ erhalten. Und das durch die
      gesamte Republik. Da soll mir mal einer sagen, dass das Spitzenverdiener sind.
      Mal abgesehen, von den Aussenständen die fast jede Tierarztpraxis hat.
      Liebe Grüße Brigitte

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