Welcher Hund als Ersthund - Studentin, nicht viel Hundeerfahrung?

  • Ich habe noch ein paar Punkte vergessen:


    Unsere Hündin hat keinen Jagdtrieb (es soll aber auch Tibis mit Jagdtrieb geben). Die Zwergkaninchen und Meerschweinchen von Nachbars werden gemocht. Vögel aufschrecken macht ihr Spaß - lässt sich aber auch mitten drin abrufen.


    Tibis sind sehr wachsam, jedoch bei konsequenter Erziehung keine Kläffer: bei uns wird alles gemeldet:
    - Nachbarn im Garten (sowohl in unserem, als auch 3 Häuser weiter
    - das läuten der Kirchenglocken
    - Gewitter und Donner
    - Türglocke
    etc.

  • Hätte hätte Fahrradkette. Wie man es dreht oder benennt, es ändert nichts an der Tatsache. Ein Hund schränkt ein.


    Der Hund kann nicht überall hin mit, also planen. Der Hund kann nicht ewig alleine bleiben, also planen.
    Man ist mit Hund nicht überall gern gesehen. Ein Hund will beschäftigt, bespielt und versorgt werden. Das geht alles von meiner persönlichen Zeit ab, also schränke ich mich ein.


    Ich kenne viele Studis mit Hund, für die gehört das dazu und ist selbstverständlich. Ich kenne noch mehr Studis, die kommen nicht mal auf ihr eigenes Leben klar. Und gerade von denen kommt der Spruch: Boah, ne, so eine Verantwortung und Einschränkung will ich nicht haben.

  • Wow, so schnell so viele Antworten :smile:


    @Eulenohr: Also Auslaufmöglichkeiten sind vorhanden, es gibt Grünanlagen drumrum, wie weit man in den Wald oder aufs Feld braucht, weiß ich noch nicht (hab mein Zimmer, aber wohne dort noch nicht = kenne die Umgebung noch nicht so genau), allzu weit wird es nicht sein. Weingarten, da Richtung Bodensee, wenn das jemandem was sagt. So klein, es gibt nicht mal einzelne Stadtteile ^^
    Auf jeden Fall gibt es einen Garten und direkt nebenan ein unbebautes Grundstück (= wilde Wiese). Gegenüber eine (kleine) Parkanlage.
    Insgesamt ein sehr beschauliches Städtchen mit viel Natur drumrum.


    Ja, was die Kosten angeht, so um die 100€ würde ich einplanen wollen. Wenn das nicht geht, gibts eben keinen Hund. Eine OP-Versicherung würde ich wohl auch abschließen, ansonsten weiß ich nicht so recht, ob sich eine Krankenversicherung lohnt, oder ob man lieber selbst ein bisschen zur Seite legt jeden Monat.
    Steuer und Haftpflicht sind wohl noch das Kleinste, so auf den Monat gerechnet?


    Ja, dass ich einen Plan B und C brauche, wenn es nach den Semsterferien nicht klappt mit dem Alleinbleiben, das ist mir klar. Auch, dass ich jemand in der Nähe brauch, der im Notfall mal einspringen kann. Wenn das nicht geregelt ist, gibts ebenfalls keinen Hund.



    @Regula: Dass in einer WG entsprechende Rücksichtnahme geboten ist, ist klar. :smile:
    Wie gesagt, ob ich die Erlaubnis vom Vermieter bekomme, steht sowieso noch in den Sternen. (Wie ist das eigentlich gesetzlich mittlerweile? Kann ein Hund ohne sehr triftigen Grund denn überhaupt noch verboten werden? Wenn man nicht grad anfängt, in ner kleinen Wohnung Bernhardiner zu züchten?)


    Ich werd schon auch nach erwachsenen Hunden (Pudeln?) Ausschau halten, aber mit den Meerschweinchen ist es mir wirklich extrem wichtig, dass der Hund die voll akzeptiert und in Frieden lässt, und da hab ich bisher sehr eindeutig gelesen, dass das im Welpenalter viiiel einfacher zu trainieren ist.
    Also ein erwachsener Hund müsste wirklich sehr gut mit Kleintieren vertraut sein, und sollte eben auch sonst keine besonderen Baustellen mitbringen, weil ich mir das einfach als Anfänger nicht unbedingt zutrau und mir halt nicht wissentlich Probleme ins Haus holen will. Das mach ich gerne, wenn ich mal Erfahrung hab, aber aus meiner Situation raus ist mir ein Welpe lieber, wo ich (unter Anleitung) von Anfang an möglichst alles richtig machen kann.



    @datKleene: Wunderschöner Hund :herzen1: Das ist eben so der Typ Pudel, den es in meiner Vorstellung nur sehr entfernt gab bisher. Ich hatte immer nur so das Bild vom weißen Plüschtier. Je mehr ich mich damit befasse, desto besser gefallen die mir (gerade halt auch optisch).


    Was das Alleinbleiben angeht, ich denke, 3 Monate sind eine gute Zeitspanne um das zu üben, und sonst muss ich eben jemand in der Hinterhand haben, der notfalls mal noch vorbeischaut. Um länger Zeit zu haben, müsste ich wohl arbeitslos oder in Rente oder Hausfrau oder selbstständig sein. Das ist ein großes Zeitfenster, um da dran zu arbeiten, ich bin da mal optimistisch. :smile:



    @Einstein51: Naja, halt so dieses Bild vom Modepüppchen, Plüschbombe mit rosa Schleifchen, ein typischer Omahund, ein Hund, der außer kitschig aussehen nicht unbedingt sehr viel zu bieten hat.
    Ja, einen Plan B wird es auf jeden Fall geben!



    @Charlymira: Danke für den kleinen Erfahrungsbericht zu den Tibetern! Zur Gesprächigkeit der jeweiligen Tiere könnte der Züchter ja dann vielleicht auch schon was sagen? Denke auch, wenn es nicht von Haus aus eine extremst kläffende Rasse ist, sollte sich da ein Weg finden, wenn sonst alles passt.



    @Czarek: Naja, mein Zimmer hab ich ja schon, wenn der Vermieter dann in einem Jahr erlaubt, dass ich mir einen Hund zulege, gut, wenn nicht, muss ich mir was anderes suchen oder den Hund erstmal noch verschieben. Ich steh ja nicht vor der Situation, dass ich mit bereits angeschafftem Hund und unter Zeitdruck ein Dach über dem Kopf finden muss.
    Auch das "mit in die Vorlesung nehmen" kann ich vorher absprechen und mich dann danach richten, und ich steh nicht vor dem Problem, dass der Hund schon da ist und ich irgendwie alles unter einen Hut kriegen muss entgegen meiner ursprünglichen Vorstellung von der Situation. Und ich brauch zu Fuß keine 5 Minuten bis zur Hochschule, also kann ich relativ einfach und stressfrei kurz nach dem Hund schauen.


    Dass ein Hund eine Einschränkung ist, was Unternehmungen und abends weggehen betrifft, ist mir klar. Deswegen meinte ich ja auch gleich, dass ich dann in einem Jahr erstmal auch schauen muss, ob ich mein lockeres Studentenleben nach einem Hund durchtakten will (wobei ich wirklich sehr sehr gerne einen Hund möchte, und ohnehin nicht sooo extrem viel feiern geh).
    Vielen Dank für deine Erfahrungen :gut:

  • Man ist mit Hund nicht überall gern gesehen.

    Ja, aber das liegt doch nicht am Hund, sondern an Menschen. Deshalb sage ich es auch so wie es ist und schreibe es nicht dem Hund zu.
    Der Hund schränkt nicht ein, du wirst von Menschen eingeschränkt, weil du einen Hund hast. Das ist nicht das gleiche.

  • Hätte hätte Fahrradkette. Wie man es dreht oder benennt, es ändert nichts an der Tatsache. Ein Hund schränkt ein.


    Der Hund kann nicht überall hin mit, also planen. Der Hund kann nicht ewig alleine bleiben, also planen.
    Man ist mit Hund nicht überall gern gesehen. Ein Hund will beschäftigt, bespielt und versorgt werden. Das geht alles von meiner persönlichen Zeit ab, also schränke ich mich ein.


    Ich kenne viele Studis mit Hund, für die gehört das dazu und ist selbstverständlich. Ich kenne noch mehr Studis, die kommen nicht mal auf ihr eigenes Leben klar. Und gerade von denen kommt der Spruch: Boah, ne, so eine Verantwortung und Einschränkung will ich nicht haben.

    Wenn man aber die Einschränkungen nicht gerne in Kauf nimmt bzw. das planen und alles was dazu gehört , sollte man sich überlegen, ob ein Hund überhaupt die richtige Entscheidung ist . Denn man sollte sowas schon gerne für den Hund machen ! Aber das ist ja Off-Topic .

  • @moonelsa: Danke für den Erfahrungsbericht. :smile: Also muss ich bei der Rasse auf jeden Fall überdurchschnittlich auf Zack sein und mir immer wieder Neues einfallen lassen? Hab ich grundsätzlich nichts dagegen, ob ich das gut hinbekomm, kann ich natürlich nicht sagen. Ich hab noch keinen Hund erzogen in meinem Leben, ich hab keine Vergleichsmöglichkeiten oder eine konkrete Vorstellung, wie das dann im Detail ablaufen kann oder muss. Gegen eine gewisse Sturheit hab ich nichts, wenn es nicht so extrem wird, dass wirklich alles erstmal ausdiskutiert werden muss.


    Pflegeaufwand macht mir nichts aus, solang der Hund nicht überall mit losen Haaren um sich schmeißt. Also da käme mir so ein Pudelfell sehr entgegen. Wie stark haaren Tibeter?


    Und zum Bellen/Melden scheinen sie ja doch zu neigen. Ist das realistisch, einen WG- und Mehrparteien-Haus-Hund daraus zu machen, ohne dass sich Nachbarn und Mitbewohner beschweren?



    @DiePatin: Klar geht es auch um die Frage, wie die Gesellschaft einem als Hundehalter entgegen kommt, aber letztendlich läuft es doch so oder so darauf raus, dass ich mein Leben anders planen muss, weniger Freizeit hab im Sinne von "ich mach jetzt einfach, wonach mir ist" und bei fast allem Rücksicht auf den Hund nehmen muss. Das ist definitiv eine Einschränkung, egal woher sie per Definition entsteht.

  • @Superpferd: Klar muss man das gerne machen. Aber wenn ich es grundsätzlich gern in Kauf nehm, aber es dann doch zu viel ist, was an Rahmenbedingungen dagegen spricht und ich dem Hund nicht gerecht werden kann, dann ist es ja keine Frage der Einstellung dazu.

  • Na klar , war auch nicht an dich gerichtet . Ich meinte damit , dass es einem klar sein sollte das man eben etwas anders Planen muss !
    Aber das hast du ja hier auch schon erwähnt .

  • @Superpferd


    So offtopic ist das gar nicht, dessen muss man sich auch bewusst sein, wenn es der erste Hund ist. Und gerade wenn man zuhause auszieht und eeeendlich freiiii ( ;) ) ist und sein Leben leben kann, wie man will, dann sollte man sich echt gut überlegen, ob man seine neu gewonnene Freiheit wieder zumindest teilweise abgeben und noch mehr Verantwortung aufnehmen und sich so lange binden will.


    Ich hab im Studium nie nächtelang durchgefeiert oder hab mich einfach woanders schlafen gelegt, weil ich ja zuhause ein Lebewesen hatte, das von mir abhängig war. Ich musste immer timen, denn man studiert halt nicht 9to5. Was ist, wenn der Semesterplan richtig knackig wird und noch 450Euro dazu verdient werden müssen? Tagsüber den ganzen Tag Uni, nachts kellnern. Und der Hund? Geht alles, klar. Am besten noch mit Plan B in der Tasche.


    Aber von den frustrierenden und übermächtigten Abenden, wo ich lernen will und Welpi mir in den Zeh beißt und bespaßt werden will, oder dass ich mal wieder eine Vorlesung verpasst habe, weil in der Zwischengassizeit der Junghund "fang mich" spielen wollte, davon erzählt keiner ;) Auch nicht vom schlechten Gewissen, wenn die Schicht doch 8statt 4Std dauert, weil der Laden brennt und man nicht nach Hause kann, obwohl es anders abgesprochen war (wenn ich aber gehr, schmeißt mich der Chef raus, es gibt genug Studis, die meinen Job wollen). Oder dass man sehr viel lieber zusammen Gassi geht, statt öde am Schreibtisch zu sitzen. Das gehört alles dazu. Und man muss es wollen.

  • Ich kenne das Lehramtstudium von meiner Cousine und finde es tatsächlich nicht besonders anspruchslos ;) Meiner Meinung nach ist es sogar eines der anspruchsvolleren Studiengänge, da du dein Hauptfach ja voll studieren musst und zusätzlich das ganze Pädagogikzeug und massig Pflichtseminare (ganztägig!) hast, zusätzlich brauchst du einen guten Abschluss, wenn du mal verbeamtet werden willst. Ich gehe schlicht davon aus, dass du täglich 6 Stunden ausser Haus bist (minimum). Dann kommen noch unzählige Seminararbeiten dazu, mehrere Praktika, etc. Für einen Welpen mehr als schlecht geeignet. Danach wirds so schnell auch nicht deutlich besser ;)


    Ich würde mir, wenn ich mir im Lehramt-Studium einen Hund suchen würde, einen älteren, kleinen-mittelgroßen Hund aus dem Tierheim holen, der bereits Kleintiere kennt, aber auch schon etwas gemäßigt ist (gibts genug). Damit kannst du gleich loslegen, bissl sporteln, ihn evtl. zu den Vorlesungen mitnehmen (Hausordnung der Uni durchlesen!)


    Ne andere Frage ist natürlich, ob dir das Tierheim überhaupt einen Hund vermittelt... der Züchter dir einen gibt. Hier bei uns im Tierheim bin ich mir recht sicher, dass dir kein Hund vermittelt werden würde und wenn ich Züchter wär, würd ich bei ner Studentin in ner WG auch eher dreimal hinschaun...

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