Welcher Hund als Ersthund - Studentin, nicht viel Hundeerfahrung?

  • @liluma: Danke für die Erfahrungsberichte :)
    Tierheim ist auf jeden Fall mal mein erster Anlaufpunkt jetzt im Herbst, sobald ich mich im Studium grob zurechtfinde nach den ersten Wochen. Ich werd auf jeden Fall anfragen, ob ich regelmäßig zum Gassigehen kommen kann und vielleicht auch so noch ein bisschen mithelfen und mit eingebunden werden kann.
    Ich bin immer noch skeptisch, da den richtigen Hund zu finden, der zu meiner Lebenssituation passt, aber ich werde die Augen offen halten. (Bitte nicht missverstehen, ich hab nichts gegen Tierheimhunde, hab selber Meerschweinchen aus dem TH geholt und bin so ne kleine vegane Tierrechtler-Gutmenschen-Helfersyndrom-Tante, aber ich bin halt skeptisch, ob da genau der richtige Hund für mich sitzt/ich die richtige Person für die dortigen Hunde bin.)


    Nein, wie schon mehrfach geschrieben, im ersten Semester auf gar keinen Fall, das wäre vorschnell und dumm und ich würde es eventuell massiv bereuen. Aber nach 2 Semestern könnte es dann konkret werden, wenn ich den ganzen Sommer frei hab und bis dahin weiß, wie der Hase so läuft.


    Notfall-Gassigeher und -Betreuer würde ich mir zuhauf zulegen, sonst hätte ich viel zu viel Angst, dass ich mal vor einem organisatorischen Problem oder irgendeiner Ausnahmesituation steh und nicht weiß, wohin mit dem Hund. Das sind alles Sachen, die ich zigfach abgesichert vorher durchplanen würde.



    @RafiLe1985: Aber was die finanzielle Situation angeht, das hab ich doch jetzt schon mehrfach geschrieben. Ich hab einiges mehr als 500€ im Monat, und das auch zuverlässig. Also das ist nicht der Knackpunkt. (Bzw. falls ich nach 2 Semestern merk, dass ich das übrige Geld doch lieber für Urlaube und teure Hobbys ausgeben will, dann nehm ich keinen Hund bei mir auf. Das ist ja logisch.)


    Meine Vorlesungszeiten werden höchstwahrscheinlich deutlich sparsamer ausfallen, ich war schon immer ein Ich-verkrümel-mich-an-den-heimischen-Schreitisch-Lerntyp und so obligatorische Fächer zum gemeinsam Lernen hab ich auch nicht.
    Mitnahme von Tieren ist nicht kategorisch verboten, sondern bedarf einer Genehmigung. Da kann ich mich Monate vorher erkundigen. Und ansonsten hab ich es keine 5 Minuten zu Fuß bis nach Hause, ich kann immer mal kurz vorbeischauen wenn das erforderlich ist.


    Was die Sache mit der Spontanität und dem Freundeskreis-Aufbauen angeht, deswegen will ich ja mindestens 2 Semester warten. Dann kann ich mich in aller Ruhe reinfinden, Leute kennenlernen, und rausfinden, wie viel lockeres Studentenleben/Ungebundenheit ich brauch und will, und inwieweit ich ohne Weiteres darauf verzichten kann. Und ich mein, ich weiß ja, wie es ist, wenn daheim oder im Pferdestall Lebewesen auf einen warten, die versorgt werden wollen zu regelmäßigen Zeiten. Das ist mir ja nicht völlig fremd.


    Ausland ist z.B. auch kein Thema bei mir ^^


    Was das Finanzielle angeht: Um die größen unvorhersehbaren Summen mal abzufangen, wäre eine OP-Versicherung Pflicht für mich, und abgesehen davon, geht es mir ja da doch etwas besser als dir damals. Bei 500€ ist ein Hund völlig undenkbar, das ist ja offensichtlich. Ich würde das möglichst gründlich und langfristig durchrechnen und für Notfälle einiges ansparen. Das ist ja klar. Wenn ich da nicht wirklich Land seh, dann kommt ein Hund überhaupt nicht in Frage. Aber nach allem, was ich bisher kalkulieren kann im Voraus, sollte es gut reichen.
    Ich bin auch nicht im Wohnheim (da sind Tiere eh verboten in meinem Fall), und hab einen unbefristeten Mietvertrag. Also dieses "mit wenig Geld eine Wohnung mit Hund unter Zeitdruck finden" ist bei mir extrem unwahrscheinlich.


    Ich hab nicht vor, mir 2 Hütehunde oder irgendwas ähnlich Kompliziertes zuzulegen. :flucht: Dass das nicht gutgehen kann ohne Geld und Zeit dafür, ist ja logisch. Deshalb will ich ja eine möglichst "einfache" Rasse, die leicht zu erziehen ist in der Regel und vielleicht die Hälfte von einem Hütehundpensum an Arbeit zwingend braucht.



    Im Endeffekt würde ich es an der Stelle der TE so machen, dass ich mich erstmal ins Studium einfinde und dann neu abschätze, ob das mit einem Hund passen würde oder nicht. Oft stellt man sich das Studium anders vor als es dann ist und wenn man sich vorher blauäugig einen Hund anschafft, kommt nachher unter Umständen das böse Erwachen.

    Ich hab doch direkt in den ersten paar Zeilen in meinem Eröffnungsthread und zigmal später geschrieben, dass das frühestens nach dem 2. Semester ernsthaft Thema wird! :???: - Und auch dann nur nach sehr gründlicher Überprüfung der Lebenssituation bis dahin. Es stand zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion, dass ich mir jetzt gleich oder während der ersten Monate konkret überlege, einen Hund zu kaufen.


    Obwohl wir wohl sehr sehr unterschiedliche Ausgangssituationen im Studium haben/hatten, war es super hilfreich, auch mal diese Perspektive zu hören, danke dafür :smile: Und ich verspreche dir, ich werd niemals ein Tier zu mir nehmen, wenn ich nicht soweit irgend möglich die Sicherheit hab, ihm über Jahre hinweg gerecht zu werden!



    @Avocado: Lieben Dank für deine Einschätzung :smile: Wie schon gesagt, die Zeitplanung werd ich sehr gut im Auge haben, wenn ich dann konkret darüber nachdenke, ob ein Hund möglich ist.
    Das stimmt sicher, ich bin da auch eher sparsam. Ich geh eh nicht so viel feiern, und wenn, dann gebe ich 0€ für Alkohol aus und komm auch sonst sehr günstig weg. Und insgesamt bin ich eh eher der DVD-Abend- und ansonsten v.a. (kostenlose) Outdoor-Aktivitäten-Typ, ich lass wenig Geld in irgendwelchen Bars und Clubs liegen.



    @sommerli: Ja, in Bayern ist das sicher deutlich heftiger als bei uns hier drüben. Wobei BaWü ja in vielen Bildungsbereichen auch nochmal höhere Standards hat als Großteile Norddeutschlands, das beschränkt sich ja nicht nur auf die Abischnitte.

  • Hö, studierst du dann nicht Englisch? Hab ich was überlesen? Bei uns muss man dann 1 Semester ins Ausland.


    Ich kann dir bei der Wahl deines Hundes nur sagen, dass ein kleiner Hund sehr viel mehr toleriert wird als ein großer. Für meinen hatte ich in der Uni teilweise eine Hundetasche. Da zog sie sich zurück, hat sich eingerollt und geschlafen. Auf der Arbeit genauso.

  • Ein Kleinpudel hört sich passend an. Wenn bei einem Welpen umgesetzt werden kann, dass dieser erstmal auf einige Zeit wenig bis gar nicht allein bleibt.


    Mit den 100 Euro solltest du dann hinkommen, wenn du das Scheren selbst erledigst.

  • Zitat

    Wheaten Terrier (wie sieht es da mit Wachtrieb, Bellen und typischem Terrierverhalten aus? Ich mag Terrier eigentlich nicht besonders)

    Ich hab jetzt nicht alle Posts gelesen, aber ich kann dir ja mal was zum Wheaten Terrier erzählen, da ich seit 20 Jahren mit Wheaten zusammenlebe :-)


    Die Wheaten sind nicht typisch Terrier. Sie sind sehr ruhig im Gegensatz zu anderen Terrier-Rassen. Maybe hat so gut wie keinen Jagdtrieb. Bei Leesha und Mia (der Hündin meiner Mutter) sieht das schon anders aus. Die würden gerne mal gehen. Maybe ist eher ein Hund, der aufpasst. Sie bläst oft die Backen auf, wenn sie was ungewöhnliches hört und sie hat sich auch schon zwei Mal zwischen mich und Fremde gestellt, als ich mich bedroht gefühlt habe. Leesha fiele das im Traum nicht ein. Sie würde sich immer hinter mir verstecken.
    Sie sind auch glücklich, wenn man sie nicht jeden Tag "dauer-bespaßt". Das brauchen Wheaten nicht. Natürlich können Wheaten auch den Terrier raushängen lassen. Machen meine aber selten. Maybe lässt den Terrier raushängen, wenn sie an der Leine ist und uns Hunde begegnen. Generell sind sie verträglich, nur wenn sie Kloppe kriegen, kloppen sie (also meine Hündinnen) auch zurück. Die lassen sich halt nicht alles gefallen ;-)
    Einmal die Woche bürsten mindestens muss sein, sonst verfiltzen sie. Außerdem alle 6-8 Wochen schneiden (geschoren werden sie eher selten). Gebadet werden müssen sie auch regelmäßig. Meine bekommen fast nach jedem Spaziergang eine Unterbodenwäsche, da sie sonst viel Dreck mit reintragen.


    So, das war es erstmal über den Wheaten Terrier.


    Ich denke jeder muss und kann selber entscheiden, ab wann ein Hund in sein Leben passt. Wenn man ihm gerecht wird, ist doch alles in Ordnung ;-)

  • @Czarek: Nein, ich hab keine Fremdsprache :) Deutsch und Mathe müssen sein, davon hab ich Deutsch als Schwerpunkt (also Mathe macht dann umgekehrt nur einen kleinen Teil aus), außerdem Geographie als Vertiefungsfach.


    Ja, es kommt nur ein kleinerer Hund in Frage, allein schon wegen der doch etwas weniger geräumigen Wohnsituation und den Treppen in den 2. Stock. Das möchte ich einem großen Hund auf keinen Fall zumuten. Nur zu klein darf er eben nicht sein, da er später mal beim Reiten usw mitlaufen soll.



    @pauline31: Danke für die Einschätzung :) Ja, ich hätte ja in den Semesterferien 3 Monate am Stück frei, und danach könnte ich nach jeder Veranstaltung zumindest kurz nach ihm schauen, wären dann also 2 Stunden jeweils und falls es mal nicht hinhaut, organisier ich mir im Voraus auf jeden Fall einen zuverlässigen Sitter.
    Scheren würde ich selbst, vielleicht einmal zeigen lassen, aber ansonsten gehts mir einfach nur darum, das Fell kurz und gepflegt zu halten, so aufwendige Frisuren brauchts nicht.



    @smilietanja: Danke, das klingt doch mal gut, soweit ich mir das jetzt vorstellen kann.
    Also was den Jagdtrieb angeht, den kann man (wenn vorhanden) auch als Anfänger mit gewisser Konsequenz und Training im Griff haben?
    Was den Wach- und Schutztrieb angeht, ist das dann nur Dazwischenstellen oder würde sie auch schnell Ernst machen? Meinst du, als Hundeanfänger ist das was, was man händeln könnte, oder braucht man da dann doch einige Erfahrung?
    Fellpflege ist kein Problem, nur mit losen Haaren sollte mein Hund nicht unbedingt in größerem Ausmaß um sich schmeißen. Das würde ich ja am Pudel auch so toll finden ^^


  • @smilietanja: Danke, das klingt doch mal gut, soweit ich mir das jetzt vorstellen kann.
    Also was den Jagdtrieb angeht, den kann man (wenn vorhanden) auch als Anfänger mit gewisser Konsequenz und Training im Griff haben?
    Was den Wach- und Schutztrieb angeht, ist das dann nur Dazwischenstellen oder würde sie auch schnell Ernst machen? Meinst du, als Hundeanfänger ist das was, was man händeln könnte, oder braucht man da dann doch einige Erfahrung?
    Fellpflege ist kein Problem, nur mit losen Haaren sollte mein Hund nicht unbedingt in größerem Ausmaß um sich schmeißen. Das würde ich ja am Pudel auch so toll finden ^^

    Leeshas Jagdtrieb habe ich schon ganz gut in den Griff bekommen. Nur wenn ein Reh vor ihr über den Weg läuft ist sie weg... Aber ja, mit Training und Konsequenz kann man es gut in den Griff bekommen.
    Maybe hat bisher noch nie ernst gemacht. Sie hat sich da ganz gut im Griff. Ich wurde mal von einem gruseligen Mann angesprochen, der immer und immer näher kam. Maybe hat es so lange geduldet, bis er ca. 1 Meter vor mir stand. Da hat sie dann gedroht. Was passiert wäre, wenn der Mann noch näher gekommen wäre, kann ich nicht sagen. Es ist aber jetzt kein Wach- und Schutztrieb, den man nicht in den Griff bekommen kann. Wie gesagt macht das auch nicht jeder Wheaten.
    Da die Wheaten früher Allrounder auf Bauernhöfen waren, weiß man nie, was durchschlägt. Die Hündin meiner Mutter hütet Gruppen von Menschen beim Wandern, Leesha jagt und Maybe passt auf. Also alle drei völlig unterschiedlich. Maybe ist eine kleine Zicke, Leesha eine liebe, gemütliche und Mia eine Prinzessin :lol:
    Mein erster Hund war Leesha. Da hatte ich auch noch keine Erfahrung, außer kuscheln mit Mamas Hunden und ab und zu Gassi gehen. Und ich finde, Leesha ist ganz gut gelungen :lol:
    Haaren tut der Wheaten nicht mehr wie wir selber xD

  • Also ein kleines Überraschungspaket, aber alles gut kontrollierbar?
    Was denkst du, wie der Terrier durchkommt, wenn ich mal meine Meerschweinchen freilaufen lassen will und der Hund (unter Aufsicht natürlich) ruhig in der Nähe dabei sein soll? Hälst du es für machbar, dass ein Wheaten Haustiere als Haustiere und nicht als Beute ansieht? Und respektiert, dass die einfach dazu gehören und eben keine Eichhörnchen im Wald sind?

  • Also ein kleines Überraschungspaket, aber alles gut kontrollierbar?
    Was denkst du, wie der Terrier durchkommt, wenn ich mal meine Meerschweinchen freilaufen lassen will und der Hund (unter Aufsicht natürlich) ruhig in der Nähe dabei sein soll? Hälst du es für machbar, dass ein Wheaten Haustiere als Haustiere und nicht als Beute ansieht? Und respektiert, dass die einfach dazu gehören und eben keine Eichhörnchen im Wald sind?

    Genau :-)
    Ich halte es für möglich, dass der Wheaten mit Meerschweinchen in einem Raum sein kann. Meine Mädels haben mehrere Terrarien mit Schlangen um sich. Maybe ist anfangs immer wie irre gegen das Terrarium gesprungen wenn die Schlange sich bewegt hat. Wir haben ein paar Tage geübt und jetzt schaut sie gar nicht mehr in die Becken. Als Leesha noch jünger war hatte ich Springmäuse. Die konnte ich auch mit Leesha laufen lassen. Leesha hat denen höchstens mal über den Rücken geleckt :lol: Es gibt auch Wheaten, die mit Katzen zusammen leben usw. Von dem Wort Terrier darfst du dich da nicht abschrecken lassen. Die Wheaten kann man nicht mit Jack Russel und co. vergleichen ;)

  • Achso! Dann hab ich das verwechselt. Soweit mir bekannt ist, muss man nämlich bei jeder Fremdsprache (außer Latein) für gewisse Zeit ins Ausland. Und da es inzwischen sogar Chinesisch für Grundschüler gibt... :roll:

  • Genau :-)Ich halte es für möglich, dass der Wheaten mit Meerschweinchen in einem Raum sein kann. Meine Mädels haben mehrere Terrarien mit Schlangen um sich. Maybe ist anfangs immer wie irre gegen das Terrarium gesprungen wenn die Schlange sich bewegt hat. Wir haben ein paar Tage geübt und jetzt schaut sie gar nicht mehr in die Becken. Als Leesha noch jünger war hatte ich Springmäuse. Die konnte ich auch mit Leesha laufen lassen. Leesha hat denen höchstens mal über den Rücken geleckt :lol: Es gibt auch Wheaten, die mit Katzen zusammen leben usw. Von dem Wort Terrier darfst du dich da nicht abschrecken lassen. Die Wheaten kann man nicht mit Jack Russel und co. vergleichen ;)

    Mit Mäusen sogar, das klingt ja gut. Ich hab vom Terrier allgemein einfach das Bild, dass der bei der kleinsten Gelegenheit die Nase in irgendeinem Mauseloch oder Kaninchenbau stecken hat und dementsprechend auch mit Kleintieren daheim umgeht. Wir haben nebenan einen Jack Russel, der rastet jedes Mal fast aus am Zaun, wenn ich meine Meerschweinchen in den Garten lass.

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