Welcher Hund als Ersthund - Studentin, nicht viel Hundeerfahrung?
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Also ein TS-Hund kommt grundsätzlich schon in Frage, nur muss es eben wirklich passen, und ich hab mich jetzt doch schon sehr auf den Pudel eingeschossen.
Klar kann ich über den Charakter eines Welpen noch nicht so viel sagen, wie über einen Hund aus dem TH, mit dem ich wochenlang schon spazieren gehe. Aber ich denke mir, dass sich auch da einige Unterschiede zwischen Gassigehen und 'Hund wohnt bei mir' auftun können? Ist es nicht so, dass diese Hunde dann erstmal manches neu lernen müssen, z.B. nicht mehr stubenrein sind, obwohl sie das mal gelernt hatten? Sicher geht das dann schneller wieder, als beim Welpen, aber muss ich mit einem Hund aus dem TH nicht auch viel Zeit in Training und Eingewöhnung investieren? Mir kommen da doch Zweifel, wenn ich lese, dass man da dann einen Hund hat, der charakterlich gefestigt und recht gut erzogen ist, und der von Anfang an auch mal "nebenher laufen" kann. Bis der Hund sich in den Alltag eingefügt hat und so hört, wie ich es mir vorstelle, kann da doch sicher auch einiges an Zeit ins Land gehen.Das ist wirklich absolut abhängig vom Hund und lässt sich so nicht pauschalisieren. Meine jetzige Hündin, Second Hand, brauchte sehr lange um "anzukommen", sie war allerdings auch ein schlecht sozialisiertes und ängstliches Exemplar (heute der tollste Hund der Welt). Anderes Beispiel: Der Ridgeback, den ich mal zur Pflege hatte, blieb vom ersten Tag an allein, stubenrein sowieso, völlig unkompliziert. Anders die Hündin, die direkt aus Griechenland zu mir kam: sie brauchte recht lange um stubenrein zu werden (sie war allerdings kognitiv auch kein Überflieger, ohne das jetzt böse zu meinen ^^). Aber die war vorher auch ein Straßenhund und kannte das Leben im Haus vermutlich gar nicht. Dafür war sie aber von Anfang an sehr angenehm und unkompliziert in der Wohnung.
Es kommt da einfach drauf an, was der Hund kennt und wie er gelebt hat. Bei einem Hund, der z.B. einfach aus Zeitmangel oder aufgrund von Trennung abgegeben wird, der vorher ganz normal in einer Familie gelebt hat, in der Hundeschule war, stubenrein ist etc., das sind so die Kandidaten, die tatsächlich oft von Anfang an problemlos mitlaufen. Sowas kann man ja aber dann bei der PS/im Tierheim erfragen bzw. einfach den Hund vor Ort kennen lernen. Wie gesagt, PS Hunde leben bereits in der Familie, da weiß man dann also sehr genau, ob er stubenrein ist, leinenführig etc. In den allermeisten Fällen ist solch ein Hund weniger anstrengend als ein Welpe in den ersten Wochen.
Pudel sind tatsächlich eher selten im Tierschutz. Wobei trotzdem immer wieder mal welche dabei sind. Vielleicht meldest du dich mal in einer FB Pudelgruppe an, da macht sowas immer recht schnell die Runde. Ansonsten gibt es noch die Pudelhilfe Ungarn, die findest du ebenfalls über FB und die haben wirklich tolle Pudelchen. Dritte Option wäre, mal in den Kleinanzeigen nach Abgabehunden zu schauen, da fallen mir gerade in letzter Zeit öfters erwachsene Pudel auf (leider). Pudel an sich sind sehr anpassungsfähige und unkomplizierte Hunde, die Wahrscheinlichkeit, einen echten Problemfall zu erwischen, ist also eher gering (bzw. würde man das beim Kennen lernen dann wohl auch merken). Die größten Alleinbleiber unter den Hunden sind sie aber definitiv nicht...ein Pudel klebt an seinen Menschen und möchte am liebsten immer mit dabei sein, dessen muss man sich bewusst sein bzw. muss man diese enorme Anhänglichkeit mögen. Was aber nicht heißen soll, dass sie nicht lernen können, alleine zu bleiben (meine ist jedoch leider so ein Kandidat, der es bis heute nicht wirklich gut kann).
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Hi
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Ich habe jahrelang nach einem Pudel, der in etwa auch deinem Beuteschema entspricht, im Tierschutz gesucht - ohne Erfolg. Wobei ich eben aus Österreich bin und hier noch weitaus weniger Pudel im Tierschutz zu finden sind, als in Deutschland.
Wenn du Glück hast, dann findest du ein solches Goldstück.Ich habe, bevor mein Welpe eingezogen ist, auch mit Züchtern geschrieben, die ältere Pudel abzugeben hatten (so um die 10 bis 11 Monate). Das Problem, das ich mit denen hatte, war, dass sie es absolut nicht kannten allein zu sein und dass sie das Stadtleben nicht kennen gelernt haben.
Nun ist ein Pudel ein anpassungsfähiger Hund, er passt sich seinem Menschen an, weil das eben seinem Naturell entspricht, aber ein Pudel ist auch ein Gewohnheitstier und sehr sensibel, was Veränderungen angeht. Ich hätte mich nicht getraut einen 10 Monate alten Pudel, der bis dato nur am Land in der Pampa gelebt hat und nie länger allein war, als die Halter duschen waren, in ein Studentenleben in der Großstadt verpflanzen wollen.
Ich weiß, wie Hunde reagieren können, die das nicht kennengelernt haben, so eine liegt neben mir und ich finde einfach, dass man das einem Hund nicht antun muss, wenn man es vermeiden kann. Ich möchte sie natürlich trotzdem keine Minute missen, aber ein Leben am Land wäre für sie besser gewesen.Wenn du einen erwachsenen Pudel findest, der alleine bleiben kennt und ein ähnliches Wohnumfeld hatte, wie das deine - dann schau ihn dir an. Wenn er bei älteren Leuten gelebt hat, vor allem im Garten war und sonst kaum was kennt - lass es lieber.
Ich habe in meiner jahrelangen Suche genau einen Pudel gefunden, der in allen Punkten dem entsprochen hat, was ich gesucht habe. Der war nur leider viel zu weit von mir weg... -
So wie nicht alle TS Hunde gleich sind, sind auch nicht alle Welpen gleich.
Es wird immer viel gewarnt, wie anstrengend Welpen sind, aber das muss nicht so sein.
Meiner (Pudel) war völlig unproblematisch. Der konnte vom ersten Tag alleine bleiben und hat überhaupt keinen Stress gemacht. Nix.
Zumindest nix, was ich stressig fand.(Allerdings - egal wie toll alles läuft - neuer Hund, ob Welpe oder nicht, bindet einen schon erst mal sehr. Auch, wenn er gleich ne halbe Stunde alleine bleiben kann.
Wenn man damit alleine da steht ist, kann das schnell zuviel werden. Es gab hier in letzter Zeit ne Menge Heul-Threads deswegen... ich finde das immer total schrecklich zu lesen.... die armen Hunde!) -
Na, aber sicher nicht mehr als bei einem Welpen! Und es kann auch wehr schnell gehen, bei mir waren von 6 Hunden zwei quasi sofort da, und bei den anderen war es vielleicht eine Sache von 2 Wochen, dann lief das alles! Bei zwei Hunden musste ich ein bisschen am Rückruf arbeiten, aber das war eigentlich nicht der Rede wert.Aber das hängt natürlich sehr vom Hund ab!
Ich würde die Frage "Tierschutzhund oder Welpe" danach beantworten, wie gern ich einen Welpen haben möchte. Wenn das nicht unbedingt sein muss - es gibt doch bestimmt auch Notseiten für Pudel!
Ich würde mal Dreamy anschreiben, die hat bestimmt besondere Antennen für Tierschutzpudel.Also die Alltagsgewöhnung beim Welpen geht recht schnell, würde ich mal behaupten. Wir hatten bisher insgesamt vier Welpen in der Familie und wenn man sie von vornherein an den Alltag gewöhnt, ist es normalerweise eine Sache von ein paar Wochen. Ich denke da ist der zeitliche Unterschied was Alltagsgewöhnung betrifft zum Tierschutzhund sicher nicht so groß.
Was man allerdings auch sagen muss, beim Welpen bist du das erste Jahr wirklich sehr gut beschäftigt. Du begleitest ja die komplette Entwicklung des Kleinen und bis er aus dem Gröbsten raus ist, dauert es, wenn es gut läuft, sicher ein Jahr.
Was ich ganz wichtig finde, sich klarzumachen, ist, dass ein Welpe langsam ans Alleinesein gewöhnt werden muss. D.h. viele Unternehmungen, die man sonst so als Student macht, wirst du erstmal streichen müssen. Was ich zum Beispiel gerne mache, ist abends mit Freunden ins Kino und davor schön was essen gehen. Da bin ich locker fünf Stunden außer Haus. Im ersten Jahr war da nicht dran zu denken. Mittlerweile kann ich Newton bedenkenlos fünf Stunden alleine lassen. Rein vom Einhalten wäre sicher auch mehr drin, aber das war bisher nicht nötig.
Einen Tierschutzhund, der das Alleinebleiben gelernt hat, kannst du (denke ich) direkt nach den ersten zwei oder drei Wochen längere Zeit alleine lassen.Wenn du jetzt nicht aus bestimmten Gründen unbedingt einen Welpen willst, würde ich vllt doch nochmal Richtung Tierschutzhund überlegen. Wie @Fusselnase schon schrieb, von der Idee "Welpe" sollte man schon einigermaßen überzeugt sein, bevor man sich einen holt.
Für mich persönlich käme aus verschiedenen Gründen immer nur ein Welpe vom VdH infrage. Da nehme ich auch gerne das erste anstrengende Jahr für in Kauf.
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Wie @Fusselnase schon schrieb, von der Idee "Welpe" sollte man schon einigermaßen überzeugt sein, bevor man sich einen holt.
Von der Idee "Tierschutzhund" übrigens auch!
Grundsätzlich ist man gut beraten, nicht davon auszugehen, dass alles so klappt, wie man es gern hätte. Es sind eben Lebewesen, und die müssen sich ja auch erstmal an uns und unsere Marotten gewöhnen. Da sollte man ihnen schon ein bisschen Zeit zugestehen, und auch, Fehler zu machen.
Man muss sich eben voll und ganz auf das Thema "Hund" einlassen, und was das bedeuten kann, wurde hier ja ausführlich beschrieben.
Ach, irgendwo sind es doch alles nur Hunde. Der VDH-Welpe suhlt sich vermutlich genauso in Kacke wie der Tierheimlangzeitinsasse.Man muss einfach den passenden finden, das ist alles!
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Von der Idee "Tierschutzhund" übrigens auch!
Grundsätzlich ist man gut beraten, nicht davon auszugehen, dass alles so klappt, wie man es gern hätte. Es sind eben Lebewesen, und die müssen sich ja auch erstmal an uns und unsere Marotten gewöhnen. Da sollte man ihnen schon ein bisschen Zeit zugestehen, und auch, Fehler zu machen.Ja, das ist unbestreitbar, dass man auch vom TS-Hund überzeugt sein muss. Also generell sollte man erstmal von der Idee "Hund" überzeugt sein. Und dann muss man sich halt fragen, ob man Winters alle zwei Stunden in der Kälte stehen will oder lieber zweimal am Tag eine größere Runde läuft.
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Also generell sollte man erstmal von der Idee "Hund" überzeugt sein.
Genau das habe ich auch gerade noch hinzugefügt.
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Ich habe jahrelang nach einem Pudel, der in etwa auch deinem Beuteschema entspricht, im Tierschutz gesucht - ohne Erfolg. Wobei ich eben aus Österreich bin und hier noch weitaus weniger Pudel im Tierschutz zu finden sind, als in Deutschland.
Wenn du Glück hast, dann findest du ein solches Goldstück.Ich hatte bei Bjarki auch erst nach TS Hunden geschaut. Da war aber auch nix zu finden, außer alte Hunde, wo die Besitzer verstorben sind. (als Hundeanfänger, der noch sportlich aktiv sein will, war das erstmal keine Option für mich) Sonst landen Pudel wohl glücklicherweise eher selten im Tierschutz, sind wohl Liebhaberhunde. Vielleicht hast du aber Glück. Im Pudelforum gibt es eine Rubrik Vermittlung.
Meinen Pudelmix hab ich ja eher zufällig im TS gefunden.
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Ich kenne eine Frau, die inzwischen 4 Kleinpudel hat. Jeden hat sie aus dem Tierheim geholt. Ihr ältester fährt nur noch Hundebuggy und genießt die Aussicht, ihr jüngster startet grad im Agi durch. Also gibt's die wohl schon, wenn man sucht :)
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Eine andere Rasse, die mir noch in den Sinn kam: ein Mittelspitz. Aber ich kann das mit dem Bellverhalten schlecht einschätzen. Mal les ich, dass das auch bloß Erziehungssache ist, und ein Spitz eben gern und deutlich anschlägt, mal heißt es, dass es wirklich die schlimmsten Kläffer sind und man völlig in der Pampa wohnen muss, wo es keine Nachbarn stören kann.
Außerdem steht oft in den Beschreibungen, dass Spitze extrem anhänglich sind und nur ganz schlecht alleine bleiben können?Die asiatische Spitze sind ehr wenig bellfreudig.
Ach und noch was, gibt es empfehlenswerte Lektüre für Leute wie mich
Zur Grundausstattung gehört Trumler
https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Trumler besonders bei Welpen/Junghunde "Das Jahr des Hundes" -Verhalten nicht die Erziehungsmethoden, die sind überaltet
Im Netz würde ich mich auch über Claming/Claiming bzw Beruhgungssignal informieren und Allgemein zur Körpersprache, damit man eine Grundlage hat
Zum Barfen gibt es auch viele Informationen im Netz bzw auch hier im Forum -
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