"Hundetrainer"

  • hi,


    als ich so in letzter Zeit manche der Threads gelesen habe, mußte ich doch so manches Mal heimlich in mich hineingrinsen.


    Vor allem wenn nach Kompetenz, guten Trainern und guten Hundevereinen oder Schulen gefragt wurde.
    Meist lautete die Antwort: "Such Dir eine Hundeschule, die erfahrene Trainer haben", " Der Trainer sollte mit dieser Rasse auch Erfahrung haben", "Der Trainer sollte diese und jene Schulung/ Ausbildung haben".


    Auf die Frage nach " Wie werde ich Hundetrainer" oder "Traue ich mir das zu" kommen dann Antworten "Du musst schon Erfahrung haben", "Du mußt dieses und jenes gemacht haben", "Arbeite mit (oben genannten) erfahrenen Trainern zusammen"


    Warum mußte ich dabei grinsen? Weil es mich an Anzeigen aus dem wahren Leben erinnert. Was wünschen sich denn unsere Arbeitgeber "Suche ambitionierten, jungen Akademiker mit xx Jahren Arbeitserfahrung und außedem sollte er dieses und jenes schon gemacht haben"


    Beides ist unmöglich, man kann nicht jung. Akademiker, erfahren sein und xx Jahre gearbeitet haben.
    Genauso wenig kann man als Hundetrainer die ganzen Wünsche der Kundschft erfüllen. Das Wissen über verschieden Rassen und Ausbildungsmöglichkeiten kommt mit der Erfahrung. Klar gehört eine gewisse Grundbildung dazu, wie in einem Beruf auch, aber wie im Beruf auch, lernt man alles andere dann beim Ausprobieren. Learning by doing. Da kann auch mal was schief gehen, sollte nicht, kann aber. Außer wir stellen nur noch 50 jährige Ausbilder auf den Platz, aber wo kommt dann der Nachwuchs her. ;-)


    Nicht so ernst nehmen - sind nur so ein paar herumschwirrende Gedanken, die einem beim Lesen mal ganz frech heimsuchen. :lol:


    Gruß
    Nadine

    • Neu

    Hi


    hast du hier "Hundetrainer"* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ansich stimmt das was Du schreibst! Allerdings erwarte ich von einem gute Hundetrainer, das er seine Grenzen kennt!! Einer der erst 2 Monate mit Hunden schafft und nur anständige Hunde kennt (dem also sowohl die Erfahrung durch viele Hunde und den Umgang mit schwierigen Hunden fehlt), der sollte einen Problemhund ablehnen bzw. an jemanden verweisen der sich mit sowas auskennt und nicht dran rumprobieren....

    • Es ist ein großes Problem einen guten Hundetrainer zu finden, denn es kann ja jeder Hundetrainer werden. In Vereinen werden Trainer ausgebildet, wenigstens ein bisschen. Aber als Gründer einer Hundeschule kann das jeder, sogar diejenigen, die keine Hundeerfahrung haben.


      Findet man aber einen guten Hundetrainer, so ist es sicherlich eine sehr große Hilfe.


      Gute Trainer findet man meist, wenn man mal beim TA und in Tierheimen nachfragt.


      Wie aber wird man ein guter Trainer? Hundetrainer sind Menschentrainer, man muss also beides, Hunde und Menschen, verstehen. Manchen liegt es sehr, manchen nicht. Ich denke, es gibt nur sehr wenige wirklich gute Hundetrainer, die eine Passion dafür haben. Die meisten machen es, um Geld zu verdienen.

    • Würde sagen, suche Dir einen zu euch und eurem Problem passenden Berater. So kann jemand, wer vl nur zwei Monate mit Hund lebt unter Umständen der bessere Berater sein, als jemand, welcher mit zig Jahren Erfahrung mit Methoden arbeitet, welche eine meterdicke Staubschicht tragen.


      Irgendwelche Aus und Weiterbildungen sind leider auch kein Garant für einen wirklich guten Trainer.

    • satyrlittlewolf das was ich unter einem Problemhund verstehe, bekommt ein Anfänger nicht in Griff! Also einen Anfänger der evtl. mal mit 3 ganz normalen Hunden gearbeitet hat kommt mit einem Hund der gezielt gegen Menschen geht nicht klar!


      Aber davon abgesehen, ich erwarte einen Trainer, der sich selbst und seinen Kunden gegenüber zugesteht das er nicht allwissend ist und es evtl. jemanden gibt der mit diesem Hund-Mensch-Gespann besser zurecht kommt!

    • Erfahrung und Praxis ist nur die eine Seite !
      Eine vernünftige Grundausbildung, ein gewisses Basiswissen über Hunde und der Wille sich fortzubilden und mit Kollegen auszutauschen, sind bei mir ein genauso wichtiges Kriterium. In jedem anderen "Beruf" eine Selbstverständlichkeit.


      Gruß, staffy

    • Ich glaube eher es muss auch das "Drum Herum" stimmen.


      Wenn ich da an einen nicht weiter genannten Platz denke, der von der Grösse her nicht grösser wie eine normale 2 Zimmer Wohnung. Und dann darauf eine Gartenhütte, 15 Welpen plus Anhang und Trainer drauf üben sollen ...


      Öhm ... dort hat es mich nicht gewundert das die Hundebesitzer nach dem Welpenkurs selbige Schule nicht weiter besucht haben.


      Was ich damit sagen möchte, einen guten Trainer macht auch aus, das er nach den Möglichkeiten die ihm gegeben sind ausbildet und nicht nur nach Masse.


      Ich erwarte auch von keinem 20 Jährigen 15 Jahre Erfahrung in Hundeerziehung, aber wenn er Hunde Ausbildet dann in seinem persönlichen Wissenrahmen. Persönlich würde ich mich anstelle eines Trainers schlecht fühlen - Neu Hundebesitzern Sachen erklären zu wollen, die ich selber nicht begründen kann.

    • Hallo


      @ Nadine
      [/quote]Genauso wenig kann man als Hundetrainer die ganzen Wünsche der Kundschft erfüllen. Das Wissen über verschieden Rassen und Ausbildungsmöglichkeiten kommt mit der Erfahrung. Klar gehört eine gewisse Grundbildung dazu, wie in einem Beruf auch, aber wie im Beruf auch, lernt man alles andere dann beim Ausprobieren. Learning by doing. Da kann auch mal was schief gehen, sollte nicht, kann aber[quote]


      Was verstehst Du unter Hundetrainer? Denjenigen, der ala Tiernanny Problemhunde behandelt? Oder denjenigen, der im Hundeverein Unterordnung/Obedience, oder Agility/THS unterrichtet.


      Die letzteren, müssen (sollten) einen Trainerschein besitzen. Hiermit haben sie zumindest mal die Basis an Sachverstand bezüglich Hund allgemein und sie haben sich auf ein Spezialgebiet polarisiert. Sie sollten auf Menschen zugehen können, sollten erklären können, sollten verschiedene Ausbildungsmethoden parat haben. Die Erfahrung mit unterschiedlichsten Hunden werden sie am Hundeplatz schnell machen.


      Hundetrainer, die speziell mit Problemhunden arbeiten, da erwarte ich mir um einiges mehr an Fachwissen. Und hier geht für mich das Problem los. Momentan ist es groß in Mode, eine Hundeschule aufzumachen, Problemhunde zu therapieren. Es gibt keinerlei Vorraussetzungen für die Leute, d.h. ich hole mir morgen meinen Gewerbeschein und übermorgen bin ich Besitzer einer Hundeschule. Hier meine ich, darf es kein learning by doing geben, es gehört eine fundierte Ausbildung her. Ich kann nicht zum Chirurgen gehen und der sagt, na dann probiere ich mal. Menschenkenntnis ist wichtig, denn solch ein Hundetrainer ist im Prinzip ein Menschenpsychologe. Meist liegt ja da das Problem.


      Ich persönlich würde nur in eine Hundeschule gehen, die gewisse Qualifikationen vorweisen kann, denn das zeigt mir, daß sich zumindest mal jemand mit der Materie Hund beschäftigt hat. Ansonsten würde ich einfach ohne Hund zuschauen und dann entscheiden, ob mir die Menschen mitsamt ihren Ausbildungsmetoden zusagen.


      Grüße Christine

    • @ Christine: Volle Zustimmung!


      Das Problem ist ja auch: ich traue mir durchaus zu, einen guten von einem schlechten Trainer unterscheiden zu können.


      Aber können Hundeanfänger das auch, vor allem, wenn sie vorher noch kein Buch gelesen haben und in keinem Hundeforum unterwegs waren - und wir wissen, dass es solche und solche Bücher gibt, und ich war schon in Hundeforen, wo ich so angek**t war, dass ich es nach drei Beiträgen aufgegeben habe, wei es dort von "wir-Schütteln-Alles-Von Dose-bis-zum ganzen-Hund" nur so wimmelte....


      Habe ich schon von meiner Ex-Hundeschule erzählt, die natürlich auch ganz groß "Positive" Erziehung auf ihren Fahnen stehen hat, und wo Frau Trainierin auch eine "Diplom-hunde-Psychologin" ist und die trotzdem Welpen mit Sprayhalsband behängt, wenn der Rückruf nicht gleich klappt (sodass der panische Jack-Russel abhaute und beinahe überfahren wurde???), oder wenn der Terrier nicht aufhört zu bellen????


      Wozu muß man den "studieren" damit man diese beiden simplen Sachen nicht ohne diese scheiß-Hilfsmittel behandelt bekommt??


      So, ich geh mit jetzt eine Schoki holen, vielleicht rege ich mich dann wieder ab...



      ERgänzung: ich habe mich über diese dämliche Trainerin aufgeregt, nicht über Eure Beiträgen!!

    • Zitat

      So, ich geh mit jetzt eine Schoki holen, vielleicht rege ich mich dann wieder ab...


      Ruhig, Martina, ganz ruhig ... lernresistente Deppen gibt es überall, die sind es nicht wert die Figur zu ruinieren ! :wink:


      Diätische (seit Nichtraucher) Grüße
      staffy

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!