• Hallo , :hilfe:

    wir spielen mit dem Gedanken, uns Anfang bzw. im Frühjahr des Jahres 2016 ein ELO-Welpen anzuschaffen. Wir haben uns mittlerweile auch schon einige Gedanken zur Thematik gemacht. Nun hätten wir gerne die Einschätzung von euch "Profis". Aus unserer Sicht steht einem Hund an sich nichts im Wege - man weiß ja aber nie, ob man vllt etwas nicht bedacht hat.

    Meine Partnerin ist mit einer PON-Hündin aufgewachsen und auch ich kenne Hunde aus meiner Familie seit ich ein kleines Kind bin. Wir möchten unserer Tochter ebenfalls die wunderbare Erfahrung ermöglichen, mit einem treuen, vierbeinigen Begleiter aufzuwachsen.

    Aber erst einmal zu uns:
    Wir sind eine 3-Köpfige Familie und wohnen in einer Großstadt. Wir möchten uns erst im Jahr 2016 ein Hund anschaffen, da wir zu diesem Zeitpunkt in eine größere Wohnung ziehen werden. Die Nähe zu einem Park ist uns dabei wichtig - bei uns in der Stadt stellt dies glücklicherweise kein Problem dar - hier gibt es relativ viel Grün. Unsere Tochter wird zum Zeitpunkt des Hundeeinzuges etwas älter als ein Jahr sein. Dies ist für uns besonders von Bedeutung, da die kleinen eine angeborene Fehlbildung hat, die erst mit einem Jahr weitgehend beseitigt bzw. behandelt werden kann - vorher sind wir voll eingespannt was die Versorgung unserer Tochter angeht, da ist für einen Hund wenig Zeit.

    Einzug des Hundes:
    Zum Zeitpunkt des Hundeeinzuges wird meine Partnerin noch mindestens 2-3 Monate zuhause bleiben, unsere Tochter geht in die Krippe. Sollte sich der Hundeeinzug stark nachhintenverlagern und meine Partnerin schon wieder arbeiten, kann ich problemlos 3 Wochen Urlaub nehmen.

    Arbeitszeit:
    Ich bin von ca. 6:45 - 16:00 aus dem Haus und arbeiten, meine Partnerin arbeitet dann (wahrscheinlich) wieder im Schichtdienst. Für die Betreuung des Hundes sorgt entweder meine Partnerin wenn sie Spätdienst hat, der Hund wäre dann 3h alleine. Ansonsten steht noch meine Schwester, Neffen und Schwager zur Verfügung um mit dem Hund Mittags eine Stunde Gassi zu gehen bzw. ihn 1-2h zu betreuen. Sollte widererwartend keiner unserer Familienmitglieder Zeit haben, haben wir noch Hundesitter in der Hinterhand, die mit dem Hund Mittags 1h-2h Gassigehen. Der Hund wäre somit im schlimmsten Falle von 7:00 - 11:00 alleine, und dann noch mal von 12:00/13:00 - 16:00/15:00, dass dies nicht von jetzt-auf-gleich funktioniert, ist uns bewusst. Sollte auch das alles nicht funktionieren, bringen wir den Hund in eine Hundetagesstätte. Möglicherweise freundet man sich ja auch in der Anfangszeit mit jemandem an, der ebenfalls einen Hund hat und unseren Hund beim gassigehen mitnehmen würde oder gar ganz betreut, wird sich zeigen.
    Das der Hund nach Feierabend ebenfalls "bespaßt" werden möchte, ist auch klar.

    Finanzielles:
    Wir haben 150€ pro Monat-fix für den Hund eingeplant. Das beinhaltet Fressen und ggf. einen Hundesitter, falls niemand aus der Familie Zeit haben sollte und "sonstiges (Haftpflicht..)". Sowas wie Welpenstunde usw. zählt für uns als variabele Kosten und ist berücksichtigt.
    Ebenfalls richten wir eine Sparrate von 100€ pro Monat für den Hund ein (für Tierarztkosten, ggf. schließen wir auch eine Versicherung ab - wird sich ebenfalls zeigen). Sollte der Betrag irgendwann kaum angerühert werden, wird er reduziert.

    Die Fragen die wir uns hauptsächlich stellen sind die Folgenden:

    Sicherlich ist die Lösung des 1-2h Gassigehens mit dem Hund um die Mittagszeit nicht die Beste, allerdings halte ich persönlich diese Variante für Vertretbar, was sagt ihr dazu?
    Wie sieht es mit dem finanziellen aus? Ausreichend?
    Haben wir komplett vergessen etwas zu bedenken?

    :dagegen: ? :dafuer: ?

    Danke für Euren Rat!

    Schöne Grüße!

    • Neu

    Hi


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    • Hallo :) mit einem Elo Welpen wird euer Leben bestimmt aufregend, habe hier gerade selbst so ein Exemplar neben mir sitzen ;) am Anfang würde ich mir definitiv einige Wochen Zeit nehmen für den Welpen, auch wenn man Elos nach sagt relativ schnell gut allein bleiben zu können (bei mir traf das auch zu) hat es zwei ein halb Monate gedauert bis er jzt mal 3/4 stunden allein sein kann. Außerdem würde ich mit dem Züchter unbedingt die Behinderung eures Kindes ansprechen, dass er oder sie euch bei der Wahl des Welpen helfen kann und ihr einen Hund bekommt der gut zu eurem Leben passt. Habe schon von einigen Fällen gehört wo Elos auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt wurden. Ach und wenn ihr sicher seid, würde ich schon langsam anfangen mit der Züchtersuche, meist gibt es schon vor der Läufigkeit Wartelisten von Interessenten. Viel Glück und ich freu mich zu hören wie es weiter geht mit euch! :)

    • Hallo!

      Danke für die Antwort!

      Wir haben bereits mit einem Züchter Kontakt aufgenommen. Bevor wir allerdings Nägel mit Köpfen machen, wollte ich hier noch einmal nachfragen, wir ihr unsere Sitaution einschätzt - vor allem bezüglich des finanziellen und des Tagesablaufes/Betreuung - da fehlt uns einfach die Bestätigung oder eben Kritik von erfahrenen (berufstätigen) Hundebesitzern.
      Der Züchter sagte ebenfalls es sei kein Problem nach Übung den ELO einen halben Tag am Stück alleine zu lassen (ich nehme an er meint Arbeitstag). Nur als Welpen benötigt der Hund noch viel Betreuung (was uns durch aus bewusst ist)

      Zu unserer Tochter: Ich habe das vllt etwas falsch ausgedrückt - die kleine gilt vor dem Gesetz zwar als "schwerbehindert", ist es aber praktisch ganz und gar nicht. Sobald die kleine 1 Jahr alt ist und ihre OP überstanden hat, wird sie ein uneingeschränkt normales leben führen können, zum Glück :). Lediglich bis dahin ist ihr Leben mit Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten gekennzeichnet. Einen Hund zu therapeutischen Zwecken benötigen wir also glücklicherweise nicht.

    • ...ach, diese ganzen Rechnungen vor dem Hundeeinzug...!

      Die klingen immer ganz toll und hundeoptimal, aber die Frage ist, inwieweit sie realistisch sind.

      Und auch die Aussage "...sind/bin mit Hunden aufgewachsen..." finde ich nicht sehr aussagekräftig, denn das heißt ja, dass niemand von Euch je eigene Verantwortung für einen Hund übernommen und ihn z. B. kinderkompatibel erzogen hat. Einen Welpen in der Großstadt stubenrein zu bekommen, gestaltet sich u. U. deutlich schwieriger als auf dem Land:

      Im wievielten Stock liegt Eure geplante Wohnung? Wie schnell erreicht Ihr Stellen, an denen der Hund ungestraft hinmachen kann? Und wie soll das gehen, wenn die Mutter alleine mit einem Kleinkind ist und der Hund raus muss? Kind jedes Mal hochreißen, in Windeseile anplünnen und mitnehmen oder alleine in der Wohnung zurücklassen? Oder Hund auf den Balkon lassen?

      Habt Ihr eine Vorstellung davon, wie hundetolerant Eure Stadt/Euer Viertel/die Mitbewohner im neuen Haus sind? Ob aus einem Welpenpipi auf dem Quadratmeter Rasen vor der Tür nicht vielleicht die üble Nachrede "der strullt den ganzen Hausflur voll" wird?

      150 Euro ist gar nichts, wenn Ihr Fremdbetreuung einplant. Rechnet nur allein mal 10 Euro pro Tag (!) bei gewerblicher Hundebetreuung, was für die Großstadt günstig ist, damit kommt Ihr nicht weit. Es können durchaus auch 20 oder 25 Euro sein, und dann ist der Betrag sofort futsch, ohne dass der Hund auch nur einen Brocken gefressen hat. Und wer hat so viel Zeit, quasi mitten am Tag am besten unentgeltlich anderer Leute Hund zu betreuen?
      Schon mal mitgemacht, mit Lauflernkleinkind an der Hand, Kinderwagen und zerrendem Junghund (welche Elo-Größe soll es denn sein?) an der Leine unterwegs? Kind will auf Spielplatz, Hunde sind verboten. Hund setzt sich hin, schnell Kotbeutel zücken, Kind braucht Taschentuch - was zuerst?

      Kind fängt an zu krabbeln, Junghund will spielen, setzt die Zähne am Kind ein - Ihr könnt das regeln? Lest Euch mal durchs Forum zum Thema "Welpe beißt", "Welpe ist bissig", "Welpe ist dominant", etc. pp.

      Das war aus Zeitgründen nur eine Stichpunktversion von Worst-Case-Szenarien. Denkt auch daran.

      Caterina

    • Ich persönlich würde mir keinen Welpen holen, wenn ich so ein kleines Kind hätte. Irgendwer von beiden kommt dann m.E. auf jeden Fall zu kurz und stressig ist es auch ziemlich - würde ich mir nicht antun und damit warten, bis mein Kind aus dem Gröbsten raus ist.

      Zu den Kosten kann ich nur sagen:
      Bei unserem letzten Dackel waren wir ca. 1200€ Tierarztkosten los bis der Hund 1 Jahr alt war.
      Bei unserer letzten Schäferhündin waren wir innerhalb von nichtmal 3 Jahren zw. 8000 und 9000€ los.

    • Also wenn ich das richtig verstehe, plant ihr, dass der Welpe bzw. dann Junghund nach 2-3 Monaten im schlimmsten fall 2x 4 Stunden am Tag alleine bleiben kann? Da würde ich mich bei einem Welpen nicht drauf verlassen, das kann mächtig in die Hose gehen. Manche sind bis dahin noch nicht mal stubenrein.

      Wie oft würde dass denn vorkommen, dass der Hund später 2x 4 Stunden alleine bleiben muss?

    • Ich unke gar nicht gern, und ich denke, das kann alles klappen. Ich finde die Zeitplanung auch so unrealistisch nicht.

      Aber ich würde auch keinen Hund zum Kleinkind holen. Mir wäre das einfach viel zu stressig gewesen. z.B. Kleinkind will auf den Spielplatz, da darf der Hund nicht mit. Lauter solche Sachen. Kindergeeigneter Urlaub ist oft nicht hundegeeignet.

      Die Bedürfnisse des Hundes und des Kindes liegen weit auseinander. Im Kinderwagen geht das noch (vielleicht, kann auch sehr nerven), aber Spazierengehen mit kleinen Kind, das selber laufen will und dazu ein lebhafter junger Hund, nicht lustig.

      Kein Garten, heisst, man muss IMMER raus zum Lösen, auch nachts. Das Kind kann aber nicht alleine bleiben. Das geht frühestens mit dem Schulalter in meiner Erfahrung, und auch mit 6 wollte meine Tochter nicht abends in der Wohnung alleine sein.

      Generell ist Kleinkind und Hund nicht so einfach und romantisch wie man es sich vorstellt, erfordert viel Management.
      Auch Krippe klappt nicht immer so problemlos wie man denkt. Und die Kleinen sind so elend oft krank... dann kann man sie auch nicht problemlos mit Gassi nehmen oder so, alleine lassen schon gar nicht.

      Die Kleinkinderzeit ist schön, aber eben auch verteufelt anstrengend, wenn man noch dazu arbeitet sowieso. Wenn man schon einen Hund hat wenn das Kind kommt, das geht dann schon - aber einen Welpen zum Kleinkind, ich hätte es nicht gepackt (und mein Welpe war easy!).

      Klar geht es irgendwie. Irgendwie geht immer. Aber da du um Rat gefragt hast: ich würde erst mal in das Leben mit Kind reinwachsen. Zumal da ja noch was auf euch zukommt, mit OPs etc.
      Ich würde warten, bis die Kleine ins Schulalter kommt. Dann hat sie auch viel mehr Spaß am Hund, kann verstehen, was sie darf und was nicht. Dann können es alle auch geniessen, ihr, eure Tochter und euer Hund.

      Alles Gute für deine Kleine bei den medizinischen Behandlungen!

    • Danke für die ganzen Antworten:

      Wie bereits erwähnt, wird unsere Tochter zu diesem Zeitpunkt bereits die Kindergrippe besuchen. (bezogen auf "...Kind hochreißen etc...").

      Zum Thema Fremdbetreuung: Die 150€ haben wir uns natürlich nicht ausgedacht.... da sind die Preise der Hundesitter in unserer Umgebung berücksichtigt.

      Wie oft dies der Fall sein wird, dass der Hund 2x4h alleine sein wird, kann man pauschal nicht sagen. Das ist abhängig von der Arbeitszeit (Schichtdienst) meiner Partnerin und unserer Familienmitglieder. Zur Not müsste der Hund in die Ganztagsbetreuung, hier kommen wir natürlich mit 150€ nicht weit.

      Wir haben uns die Frage auch schon gestellt, ob es nicht vllt eine bessere Lösung ist uns einen älteren Hund zuzulegen...

      Nachtrag: Defintiv erfordert ein Kleinkind und ein Hund ein super Management - aber ich bin der Überzeugen, dass wir das durchaus schaffen.

    • ......Zum Thema Fremdbetreuung: Die 150€ haben wir uns natürlich nicht ausgedacht.... da sind die Preise der Hundesitter in unserer Umgebung berücksichtigt.
      ......

      Ich wollt auch grad schreiben, wie utopisch dieser Betrag ist. Ich hab damals für meine beiden (und wir leben aufm Kaff, dort ist´s echt günstig!) am Tag 22,50 € gezahlt für beide. Einer allein wäre 15 € gewesen (der zweite wurde aus Freundschaftsgründen mit 1/2 Preis berechnet). AM TAG (bis 10 Std.). Macht bei 20 Arbeitstagen für einen Hund 300,- € im Monat.

      Kommt halt drauf an, was man für Ansprüche stellt. Meine waren dort in der Familie untergebracht, durften mit der Familie und deren Hunden Gassi gehen. Wenns jemand ist, der die Hunde einfach nur in Zwinger steckt - da sind sie daheim besser aufgehoben. Würde mich echt seeehr interessieren, was für Anbieter das sind! (Achtung: (Schul-)Kinder unter 16 sind in den wenigsten Versicherungen mit abgedeckt, wenn unterwegs was passiert!).

      Haben diese Tagesstätten/Gassigänger eine offizielle Genehmigung (§11)? Sind die versichert? Bringen sie den Hund? Welche Zeiten werden abgeboten. Wenns nur Gassigänger sind: wie groß ist die Gassigruppe? Mehr als ne Handvoll fremder Hunde würde ICH im Leben nicht zusammen mitnehmen! Da KANN man gar nicht alle im Blick behalten. Was für eine Hundeerfahrung weisen diese Leute vor?

      Das sind mal so die wichtigsten Fragen, die Du beantwortet haben solltest, bevor Du überhaupt dort mal hallo sagst, oder deren Preise einkalkulierst.

      Hab grad mal gegoogelt - die erste Website Tiersitter, die mir entgegenkam: 15,- € für nen halben Tag..... Und dort zahlt man dann noch jeden Bürstenstrich am Hund extra!

      Ansonsten: hab neulich erst ein paar deftige TA-Rechnungen erhalten. Die Ersten seit 8,5 Jahren - Vorsorge durch Versicherung (OP-Vers.) kann ich nur dringend anraten... :-)

    • Hallo, ich würde euch raten, mit der Anschaffung eines Hundes zu warten, bis eure Tochter mindestens 4, wenn nicht sogar 5-6 Jahre alt ist.
      Unsere Tochter ist nun 5 geworden und vor einem Monat ist hier ein Welpe eingezogen. Gerade wenn weitere Kinder zu Besuch sind, muss man ganz genau aufpassen. Jetzt mit 5 hat sie auch das richtige Alter, um mit eingebunden zu werden (z. B. zur Hundeschule begleiten, kleine Tricks beibringen etc).
      Nicht nur kleine Kinder sind Grobmotoriker, sondern auch Welpen - und das kann man einer 5-jährigen besser verständlich machen, als einer 1-jährigen.

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