Übelkeit beim Autofahren

  • Hey,


    hat jemand Tipps gegen Übelkeit beim Autofahren? Meiner jetzt 2 jährigen Sheltiehündin wird bei jeder noch so kurzen Autofahrt schlecht und sehr oft erbricht sie auch.
    Dieses Problem hat sie schon, seitdem ich sie mit einem Jahr übernommen habe und ich habe immer gehofft, dass es sich noch verwächst. Ich muss mir wohl aber leider eingestehen, dass das wohl nicht mehr passieren wird. :/


    Was wir schon probiert haben:
    - vor dem Autofahren nüchtern lassen: hilft insofern, dass sie sich nicht übergeben muss, übel ist ihr aber trotzdem
    - jegliche Positionen im Auto (Beifahrersitz, Rückbank, Kofferraum, in der Box, ohne Box,erhöht sitzend): ihr wird, egal wo, übel


    Fällt euch noch etwas ein, was wir noch ausprobieren könnten? Was hat bei eurem (adulten) Hund gegen Reiseübelkeit geholfen?


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

  • Unsere Hunde sind zum Glück nicht von Reiseübelkeit betroffen. Daher kann ich dir leider keinen sicheren Tipp geben. Was bei Menschen helfen soll ist Petersilie. Vielleicht wirkt es beim Hund auch. Einen Versuch ist es bestimmt wert.

  • Bei der Apotheke gibts für Kinder was gegen Reiseübelkeit das wäre zu versuchen.
    Wie hast du den deinen Schatz im Auto?

  • Meine Hündin hatte das als Junghund auch, ich hab die Apotheke leergekauft, von Rescue-Tropfen über Adaptil Spray, Ingwer Tabletten, Zylkeene, Paspertin Tropfen . . . wirklich ALLES. Jede erdenkliche Position im Auto versucht, NICHTS hat geholfen. Die 15min im Auto von Zuhause zur Arbeit und das ganze Auto stand unter Wasser weil Lotte so gespeichelt hat dass es nur so getropft hat.
    Geöffnetes Fenster haben das Verhalten etwas besser gemacht aber nie perfekt. Wir mussten dann in Urlaub nach Schweden fahren (war schon gebucht bevor das Problem erkannt wurde). Da Musst Lotte dann 10 Stunden Autofahren . . . und das war der Knackpunkt. Die hat auf der Hinfahrt 1 Mal gebrochen, danach war alles vorbei. Seit dem Zeitpunkt ist sie auch freiwillig ins Auto gestiegen. Sie liebt es immer noch nicht und ist auch nicht entspannt, aber sie speichelt nicht mehr und sie übergibt sich nicht mehr. Aber Schlafen tut sie beim Autofahren leider auch nicht, sie schaut immer aus dem Fenster. Das ist natürlich bei Fahren die über 10 Stunden gehen nicht so toll, aber da muss sie dann die 1-2Mal im Jahr einfach durch.
    D.h. ich kann dir leider nicht den Ultimativen Tipp geben, hilft nur ausprobieren.

  • Was bei Menschen helfen soll ist Petersilie. Vielleicht wirkt es beim Hund auch.


    Über das Futter? Wie viele Minuten vor der Fahrt? Weißt du da vielleicht noch mehr zu? :smile:

    Bei der Apotheke gibts für Kinder was gegen Reiseübelkeit das wäre zu versuchen.


    Gibt es das auch schon für ganz kleine Kinder? (Finna wiegt ja nur 4,5kg) Und ist das unbedenklich?


    Wie hast du den deinen Schatz im Auto?


    Im Moment in einer Box auf der Rückbank. Ihr wird aber, wie schon geschrieben, überall im Auto schlecht, egal ob Rückbank, Beifahrersitz, Kofferraum, Box, ohne Box, erhöht sitzend...



    D.h. ich kann dir leider nicht den Ultimativen Tipp geben, hilft nur ausprobieren.


    Vielen Dank für deinen Beitrag und es freut mich, dass deine Lotte das Autofahren jetzt besser erträgt. :smile: Dann werde ich wohl auch rumprobieren müssen.
    Ist dir irgendein Mittel besonders (positiv) in Erinnerung geblieben? Aufgrund anderer positiver Erfahrungen oder so?

  • Übelkeit im Auto ist ja eine Art Seekrankheit - Gleichgewichtssinn widerspricht sich mit dem Sehsinn. Hier hat deshalb tatsächlich ein Ball mit im Kofferraum geholfen, der die Bewegungen des Autos visualisiert.


    Klingt total bekloppt aber dann ging es deutlich besser :ka: Der hat ihn natürlich auch ein bisschen abgelenkt.

  • Manche Hunde reagierne darrauf das sie etwas sehen was sich schnell bewegt..(deshalb ist Box zu geschützt fühlen ohne große Sicht sicher gut.


    Rest folgt per PN.

  • Leider hilft nichts. Garnichts. Alle möglichen Mittel von Nux Vomica über Cocculus über Petersilie, Fenster auf, Ball im Kofferraum, in der Box, auf dem Boden eines Transporters...


    Bei langen Fahrten oder wenn danach was anstrengendes (Wanderung oder ähliches) ansteht, bekommt mein Rüde Cerenia, entweder Tabletten oder gespritzt.

  • Über das Futter? Wie viele Minuten vor der Fahrt? Weißt du da vielleicht noch mehr zu? :smile:

    Was ich jetzt für Menschen im Internet gelesen habe ist ein Sträußchen Petersilie um den Hals hängen oder etwas Petersilie kauen.


    Ich würde einfach zum testen etwas Petersilie mit Futter verabreichen.

  • Meine Hündin musste sich leider auch bereits nach wenigen Minuten übergeben. Wir haben ebenfalls so ziemlich alles durch. Ich habe allerdings die Hoffnung, dass wir jetzt den Durchbruch geschafft haben. Zwanzig Minuten sind kein Problem mehr, einmal haben wir auch schon eine längere Strecke geschafft.
    Bei uns half letzten Endes eine Kombination mehrerer Faktoren.


    1. Die neuen Autogeschirre (Load Up Harness von Ruffwear). Sie sind relativ mächtig, die Hündin fühlt sich aber darin offenbar sicher. Man befestigt sie direkt am normalen Autogurt. Wir ziehen den Gurt sehr stramm, das hat den Effekt, dass sie sich nicht mehr nach hinten drehen kann und auch nicht so unsicher hin- und herwackelt, wenn sich das Auto bewegt. Während sie früher schon nach den erstem Metern (und lange vor der Kübelei) alles vollgesabbert hatte, sabbert sie jetzt nur noch minimal.


    2. Zusätzlich bekommt sie bei längeren Fahrten das Thundershirt an. Da sie beim Autofahren generell ruhiger ist, wenn sie räumlich stark begrenzt ist, hilft ihr das zusätzlich. In der Box hatte sie, obwohl der Rüde mit drin war, offenbar noch zu viel Spielraum. Am liebsten wäre es ihr, wenn sie auf der Fahrt mit ihren 33kg auf den Schoß dürfte, und man sie mit beiden Armen fest an sich drücken würde :lol: Aber das Thundershirt verstärkt den beruhigenden Effekt, den das Geschirr durch die breite Brustplatte und den sehr geringen Bewegungsspielraum am straff gezogenen Autogurt sowieso schon auf sie hat.


    3. Vor längeren Fahrten (Wobei länger bei uns ja relativ ist, aber es wird schön langsam)
    behandle ich die Rückbank mit Adaptil-Spray. Ob's hilft? Zumindest schadet's wohl nicht.


    4. Zwischen Rückbank und Lehnen der Vordersitze habe ich einen Gapfill (Kleinmetall), damit sie sich beim Ein- und Aussteigen nicht davor fürchten muss, in den bösen Spalt zu fallen.


    5. Unser allerneuester Trick sind zusätzlich supervoluminöse Hundekissen. Die sorgen dafür, dass sie nicht aufstehen kann, ohne sofort wieder ins Kissen zu sinken, und damit dafür, dass sie nach ein, zwei Versuchen einfach liegen bleibt.


    So, wenn ich's jetzt so lese, ist das echt ganz schön viel Aufwand für ein bisschen Autofahren :ops:
    Aber was soll ich sagen, bei uns hilft's. Ausschlaggebend waren bei uns die Geschirre, seitdem wird's immer besser. Aber wir tüfteln weiter und üben fleißig, um die ganze Geschichte noch zu optimieren...
    Bei kurzen Strecken spar ich mir auch das meiste Brimborium und benutze nur die Geschirre.
    Ich hab beim Hunde-Auto-Thread Bilder gepostet, weiß aber leider die Seiten nicht mehr.

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