Fixieren und Hinlegen bei Begegnungen

  • Naja, aber ihr zieht halt keinerlei Schlussfolgerungen (bis heute).

    Von noch spielen lassen zu nur noch Maulkorb, nun ja. Spricht halt nicht gerade für eine gute Analyse ohne das böse zu meinen.

    Auch habe ich denke ich schon recht gründlich überflogen. Ist halt eine sehr direkte Antwort.

    Ich weiß nicht was für eine Antwort dir hilft? Keiner wird dir hier die Ursache für das Verhalten und entsprechend auch keine Lösung nahe legen können.

    Was ich nicht verstehe ist, dass das Hund weiter zu anderen durfte. Was hat eure Trainerin damals als 'erste Hilfe Maßenahmen empfohlen'? Oder hat sie wirklich rein gar nichts gesagt?

    Den Thread mit der Rutenlehre habe ich glaube ich auch gelesen, aber wie glaube ich richtig darauf hingewiesen würdest spielt da halt viel mehr eine Rolle und oftmals sind es Details. Auch Details die vermeintliche Spielsituationen kippen lassen müssen gelernt werden.

    Aber gut, da es ja 'wilde Spekulationen' sind und du auf keine Frage wirklich geantwortet hast ziehe ich mich tatsächlich aus dem Thread zurück.

  • Huhu,

    also ich bin auch etwas geschockt. Hier haben viele Probleme mit ihren Hunden und die allermeisten arbeiten mit Geduld sehr lange daran. Das wird auch nichts sein, was von heute auf morgen funktioniert, aber ich glaube irgendetwas macht ihr falsch. Sobald ihr das identifiziert habt (mit dem Trainer), kann es nur besser werden. Manchmal sind das schon Kleinigkeiten die viel ausmachen z.B. wenn man den Hund auf der falschen Seite laufen lässt und selbst nicht zwischen dem eigenen und dem anderen Hund läuft.

    Heute hat unser Hund versucht einen anderen, mit dem er seit Monaten super spielt zu verletzen. Ansatzlos. Nicht vorhersehbar. Sohn 2 ( 1,85 m) hatte Mühe ihn wegzuziehen. Passiert ist letztlich nichts. Der andere Hund hat nicht provoziert o.ä.

    Und ich glaube auch hier, dass ihr da etwas falsch gemacht habt. Warum darf euer Hund während er an der Leine ist zu anderen Hunden auch wenn er sie kennt? Du hast doch nun schon festgestellt, dass dein Hund Probleme mit anderen Rüden hat, warum passt ihr da nicht auf? Meine Hunde sind ohne Leine wesentlich netter als angeleint. Es kann auch vorkommen, dass sie sich an der Leine mit langjährigen Rüdenkumpels prügeln wollen. Die haben an der Leine einfach keinen Platz zum Kommunizieren und dann entstehen gerade unter Rüden oft Konflikte.

    Also Maulkorb drauf, kein Kontakt an der Leine und wenn ihr ableint am besten nur mit langer Schleppleine für den Notfall und den Trainertermin abwarten :bindafür:

  • Ich habe meinem einen Hund gar nicht mehr vertraut, nachdem er mich gebissen hat, weil er nicht an einen Menschen rankam, der ihn erschreckt hat.

    Ich habe erhöhten Puls gehabt, Schweissausbrüche....Ich bin nur noch mit Maulkorb raus...am liebsten gar nicht mehr.

    Irgendwann ging es bergauf.

    Ab dem Zeitpunkt, wo ich einen konkreten Plan hatte und ein Mantra:

    ........

    Das habe ich mir immer vorgesagt und mit einer Mischung von Stolz und schmunzeln, habe ich die schlimmsten Begegnungen gemeistert mit meinem Hund.

    Ich wünsche euch, dass ihr auch einen guten Plan an die Hand bekommt und mit dem Hund lernt.

    Ich schwöre dir! Diese, genau diese schwierigen Tiere bereichern unser Leben und lassen uns wachsen.

    Es sind Geschenke!
    WENN!!! man sich der Situation stellt und sie nicht verharmlost.

    VIEL VIEL GLÜCK euch

  • Was ich euch raten kann ist euch noch mehr mit der Körpersprache des Hundes auseinander zu setzen. Du schreibst manchmal "grundlos" und "ohne Vorwarnung", aber das ist halt doch meist da man erkennt es nur nicht. Mir ging es mit Janosch anfangs auch so, inzwischen kann ich von 20m anhand der Beobachtung meines Hundes sagen ob da ein Hund kommt mit dem er sich vertragen wird, oder ein Hund bei dem wir lieber einen Bogen gehen. Das kommt mit der Zeit. Ihr habt ihn noch nicht so lang und müsst ihn erstmal kennen lernen und er muss auch erstmal wissen was er überhaupt tut.
    Kastration würde ich mal gaaaanz weit hinten anstellen. Verschlimmert das Problem höchstwahrscheinlich nur.
    Ein Trainer ist natürlich super, allerdings sind die meist auf der Abbruch und Ablenkungsschiene.
    Ich drück die Daumen und verliert nicht das Vertrauen in euren Hund auch wenns schwer ist :)

  • Hi,

    ja es ist tatsächlich schwer, aber der Hund sitzt fett in unserem Herzen. Und dann zerreist es einen manchmal wenn wesentliche Dinge schief laufen.

    Ihr habts geschafft: Ich seh wieder etwas optimistischer in die Zukunft..

    Danke

    Mikkki

    PS: @AnnaAimee vielleicht woanders mal wieder ein Gedankenaustausch, ich hatte heute ganz bestimmt nicht meine stärkste Phase

  • Ich kann dich voll verstehen! Bei mir wars auch schwer, als mich Janosch nach einem halben Jahr ins Bein gebissen hat. Ich war sauer, enttäuscht und wusste nicht, was ich mit ihm noch machen soll, aber einige Zeit und einige Trainer später haben wirs geschafft :)
    Man muss dranbleiben, aufpassen, dass man dem Hund gegenüber nicht unfair wird, trainieren und üben und dann wird das schon!

  • Mikkki,

    manchmal wächst man mit seinen Aufgaben!

    Es gibt viele Rüden, die unverträglich mit anderen Rüden sind.
    Leider ist oft der eigene Druck oder des Umfelds viel hoch.
    Hunde leben heutzutage in einer "engen Welt" mit vielen Hundebegegnungen, natürlich ist es einfach, wenn man einen sozialverträglichen, unkomplizierten Hund hat, mit dem man sich unbefangen bewegen kann.
    Leider ist auch in dieser Beziehung das Umfeld wieder das Problem:
    Leute lassen ihre Hunde ungefragt in andere hineinbrettern...
    Dass andere Hunde anders ticken, darauf kommen viele nicht, weil sie unkomplizierte Hunde haben.
    Um deinen weißt du nun, also sichere ihn.

    Verabschiede dich von dem Gedanken, dass dein Hund zu der "unkomplizierten Art" gehört, mit jedem spielen will/muss und dass er jeden Hund nett begrüßen sollte.
    Vielleicht hast du eine Möglichkeit, ruhigere Gegenden aufzusuchen, wo du Gassi gehen kannst, bis du Trainerstunden hast.

    Wenn euer Hund eure Herzen erobert hat, dann lernt ggf. mit "seinen Macken" zu leben und sie zu akzeptieren, falls auch die Trainerstunden keine Verhaltensverbesserung bringt (das gilt sowieso abzuwarten).
    Manchmal muss man sich von "Träumen" verabschieden, Hunde sind "auch nur" Lebewesen und keine Roboter, die man auf "Sozialverträglichkeit mit allen Artgenossen" programmieren kann.
    Wäre das möglich, würden sich viele freuen :D

    Ihr steht mit diesen Problemen nicht alleine da!
    Kopf hoch - habt den Rabauken trotzdem lieb.

    LG Themis

  • Wieso kann ich in diesem Forum eigentlich nicht mehrere "Likes" zu einem Beitrag vergeben.

    Wäre heute dicke fällig gewesen.

    Ich weiss es besonders zu schätzen, wenn gerade mal in schwächeren Zeiten Zuspruch kommt. Und dies auf sehr persönliche,offene Art.

    Ab morgen sind die Fäuste aber wieder oben und die Aufgabe wird angegangen.

    Ich verspreche, ich werd weiter mit Fragen und Sachverhalten kommen...

    Mikkki

    Guts Nächtle

  • Hi,

    2 Tage ohne Katastrophen, ein Labsal und auch Zeit mal wieder durchzuschnaufen.

    Frei nach dem Spruch : Glück ist wenn die Katastrophen nicht ganz so dichtgedrängt kommen.
    Uns gehts also wieder besser und wir gehen die Sache an.

    Heute haben wir unsere neue Trainerin kennengelernt, und ich kann schon mal sagen, dass die "Chemie untereinander " schon mal stimmt. Sie hat sehr viel gefragt und geht es sehr gründlich an.
    Unser Vertrauen hat sie also schon mal, beste Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit. Und unser Hund mag sie auch.

    Ich werde hier gerne über die Entwicklungen von Sino ( hoffentlich nur gute) berichten, darauf haben insbesondere die ein Anrecht, die sich mit Herzblut hier in die Geschichte eingebracht haben.

    Aber zunächst einmal möchten wir der Trainerin Zeit geben ihre Ideen mit Sino umzusetzen. Wir bleiben dran, der Hund hat es verdient.

    Viele Grüße aus Düsseldorf

    Mikkki

  • Huhu, ich finde es total super, wie ihr euch in wenigen Monaten so für und mit eurem neuen Familienmitglied in das Thema Hund eingearbeitet habt. Das wollte ich bloß mal sagen und euch weiter viel Erfolg in Zukunft wünschen!

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