Angst vor hingehaltener Hand?
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Melli ist ja auch eine, die sich von fremden Menschen nicht anfassen lässt und ins Meideverhalten geht. Ich habe jetzt schon einige Seminare mit ihr besucht und es wurde "diagnostiziert", dass sie keine Angst hat, sondern ihr Verhalten erlernt ist bzw. sie immer so reagiert. Sie kam immer so durch und daher wendet sie es an. Therapie war....Gruppenkuscheln!! Sie hat es über sich "ergehen" lassen, aber es hat ihr geholfen. Sie hat gemerkt, dass Menschen ihr nichts böses wollen und sie sucht jetzt eher mal die Nähe als vorher. Klar, sie ist immer noch vorsichtig und wir müssen weiter üben, aber es wird schon viel besser.
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Melli ist ja auch eine, die sich von fremden Menschen nicht anfassen lässt und ins Meideverhalten geht. Ich habe jetzt schon einige Seminare mit ihr besucht und es wurde "diagnostiziert", dass sie keine Angst hat, sondern ihr Verhalten erlernt ist bzw. sie immer so reagiert. Sie kam immer so durch und daher wendet sie es an. Therapie war....Gruppenkuscheln!! Sie hat es über sich "ergehen" lassen, aber es hat ihr geholfen. Sie hat gemerkt, dass Menschen ihr nichts böses wollen und sie sucht jetzt eher mal die Nähe als vorher. Klar, sie ist immer noch vorsichtig und wir müssen weiter üben, aber es wird schon viel besser.
So etwas ist aber sehr riskant, wenn es sich nicht ganz sicher um ein erlerntes Verhalten handelt!
Also bitte für alle, die das lesen: Nicht ausprobieren! Wenn der Hund wirklich Angst hat, wird er dabei schlechtestenfalls lernen sich richtig zu wehren.
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Ich hatte doch geschrieben, dass es bei einem Seminar war. Das war keine Selbsteinschätzung, sondern mit einem Team, die etwas davon verstanden.
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Ja, das habe ich doch auch gelesen. Das sollte einfach eine Ergänzung sein - so nach dem Motto "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie...."

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Ich wollte damit auch nur vermitteln, dass es Hilfe geben kann und es Trainer gibt, die erkennen können, warum ein Hund, wie handelt.
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So nochmal ihr Lieben, vielen lieben Dank für die tollen und auch hilfreichen Antworten. Und nein ändern will ich ihn keinesfalls. In erster Linie soll ER entspannt sein, die Leute sind mir relativ egal. Die müssen eben einfach damit leben, dass nicht jeder Hund sich immer anfassen lassen will!
Auf alle Fälle werde ich jetzt von Anfang an immer sagen, er will nicht angefasst werden und Ende, keine Diskussion. Nebenbei sind wir noch dabei ihm anzutrainieren in solchen für ihn stressigen Situation hinter uns zu treten, dann können die mit ihren Händen rumfuchteln solange sie wollen, dann treffen sie nur mich
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Das ist ein guter Plan, so mach ich das auch. Dieses schreckliche Handhinhalten
macht bei uns auch alles schlimmer. Meine hasst das auch. Ich sag den Leuten auch, sie sollen das bitte lassen und ruf den Hund ruhig und unaufgeregt zu mir. Mittlerweile ist sie da immer richtig erleichtert und kommt eh gern her. Je näher bei mir, umso sicherer und unaufgeregter ist sie. -
Auf alle Fälle werde ich jetzt von Anfang an immer sagen, er will nicht angefasst werden und Ende, keine Diskussion.
Hi,
manchmal lohnt ein Blick in Richtung Verhaltensbiologie. Auch bei Hunden gibt es eine Individual-Distanz.....also eine Art Schutzraum. Wer den Schutzraum betritt ( der variiert von 20- 60cm bis zu 1m) wird zur Bedrohung. Auch eine sich dem Hund entgegengestreckte Hand gehört dazu. Die Folge können die von dir genannten Aggressionen oder Wutanfälle sein.
http://www.rudel-hund.de/kleines-abc/individualdistanz.html
Eine meiner Hündinnen hat ausgestreckte Hände heftig "weggebellt" (....die zuckten natürlich erschrocken zurück) und hat ihren Schutzraum somit erfolgreich verteidigt. Da sie nur gebellt hat (...und nicht gebissen), war das für mich in Ordnung. Ich habe die Leute, die sie anfassen wollten, entsprechen gewarnt.
Ich bin auch der Meinung, dass ein Hund nicht grundsätzlich "Everybody`s Darling" sein muss. Immer "lieb und nett" sein kann unter Umständen auch Stress auslösen (....der Hund lässt Anfassen und Kuscheln "über sich ergehen"). Wenn ein Hund positive Signale zeigt, kontaktfreudig auf Menschen zu geht, dann wird das mit der ausgestreckten Hand auch kein Problem sein.
Den anderen Hunden sollte man das Recht auf ihre individuelle Schutz-Zone nicht gänzlich absprechen bzw. auf "Biegen und Brechen" wegtrainieren. Eine klare, aber nett formulierte Ansage an die "Kopfstreichler" und "Handstrecker" wäre eine faire Alternative.
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Eine weitere Präventionsmassnahme wäre, dass man das Handhinstrecken als Begrüssung für einen Hund endlich mal abschafft.
Eine meiner Hündinnen hat ausgestreckte Hände heftig "weggebellt" (....die zuckten natürlich erschrocken zurück) und hat ihren Schutzraum somit erfolgreich verteidigt.
Mein Hund verhält sich da ambivalent... geht zuerst neugierig schnüffeln, macht sich steif und dann verbellt er ganz empört
Und einer ganz aufdringlichen Hand wird schon auch mal nachgesprungen.Wäre er zehn Jahr jünger, würde ich mir ja noch menschliche Trainingspartner suchen (Das "touch" hat mir die Hundetrainerin schonmal empfohlen). Doch die schnellste und sicherste Methode ist die Prävention. Entweder der Hund bleibt in sicherer Entfernung, hinter mir, oder ich rufe ihn zu mir, bevor er komisch wird.
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Das mit dem Abschaffen wäre doch eigentlich das beste!
Als er noch ganz jung war, wollte ihn ja immer jeder gleich streicheln, das hat er schon damals gehasst. Ich meinte dann mal zu einem ziemlich aufdringlichen Mann, was er denn davon hält wenn einfach jemand kommt und ihm oder seiner Frau über den Kopf streichelt. Da hat er dann auch nur blöd geguckt. Naja.
Touch kann er ansonsten super, egal ob Hand oder Target-Stick oder sonst was. Also bei uns keinerlei Angst und auch nicht bei Menschen die er gut kennt. :)
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