Das "richtige" Welpenalter beim Kauf?

  • Wir haben unseren Welpen mit 9 Wochen bekommen. Der Züchter wollte die Welpen aber erst mit 10 Wochen abgeben. Da wir aber eine längere Anreise hatten und uns auch den kräftigsten Welpen ausgesucht haben, durften wir sie mit 9 Wochen und 1 Tag mitnehmen.
    Bei kleinen Hunderassen finde ich es gut, wenn sie eher später abgegeben werden. Bei den größeren macht das, glaube ich, nicht so viel aus.

  • Für die meisten Züchter ist züchten nur Hobby, denn reich wird man damit nicht aber wenn man sich für einen Rassehund entscheidet würde ich schon Wert auf einen richtigen Züchter legen. irgendwelche Untersuchungen und Papiere der Eltern würden mir nicht reichen. Kaum ein vernünftiger Züchter hat zum Beispiel den passenden Rüden vor Ort. Für eine sinnvolle und passende Verpaarung braucht man meistens einen fremden Jungen. Den zu finden erfordert eine Menge Wissen. Und genau das Erwarte ich von Züchtern. Mal eben die beiden eigenen Hunde aufeinander lassen und das Ganze auch noch ohne Kontrolle durch einen Verband hat für mich nichts mit züchten zu tun.


    Wie gesagt, beide Eltern sind registriert beim Verband (volles Pedigree).
    Wie sinnvoll genau diese Verpaarung ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn beide Eltern gesund sind, die richtige Größe und für uns angenehme Optik haben, hab ich halt die Hoffnung, dass ein gesunder Familienhund in der für uns richtigen Größe und Optik bei rauskommt. Wir wollen definitiv nicht züchten!


    Wenn ich hier sage, ich will bei einem Züchter mit 12 Würfen im Jahr, mit entsprechend vielen eigenen Rüden und Hündinnen kaufen, dann ist das auch falsch. Schon schwierig, da den perfekten Mittelweg zu finden.

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    Bei kleinen Hunderassen finde ich es gut, wenn sie eher später abgegeben werden. Bei den größeren macht das, glaube ich, nicht so viel aus.


    Ich mach mir da mehr Kopf um die geistige als die körperliche Reife... da sind doch die größeren nicht schneller in der Entwicklung, oder?


    Wie gesagt, ich hatte noch nie einen Hunde-Welpen, immer nur junge Katzen. Und da hab ich die Erfahrung gemacht, dass ihnen eine spätere Abgabe gut tut (wenn sie bis dahin im häuslichen Umfeld geprägt werden).


    Ich persönlich würde einen Welpen meiner Rasse (bei einem Kleinhund wieder was völlig anderes!) gerne mit spätestens 10 Wochen bei mir haben wollen. Dann hab ich allein die völlige Kontrolle darüber, was er wie kennenlernt und was nicht. Ich hab das einfach gern selbst in der Hand und freue mich, ihm die Welt zeigen zu dürfen.


    Kann ich gut nachvollziehen. Spricht gegen den 14 Wochen alten Hund.


    Ich werde leider aufgrund der Entfernung nicht zig mal hinfahren können, um Züchterin, Umfeld und Welpe genau beurteilen zu können. Wir würden hinfahren und entscheiden. Das macht es nicht leichter...

  • ein Züchter möchte Welpen mit Papieren und allem Pipapo weil er möglichst gesunde Hunde für die Weiterzucht haben will. Und du als Liebhaber möchtest das also nicht? Nur Familienhund, nie züchten? Ist es das der Punkt wo optimale Zucht und Aufzucht, Rassemerkmale und Gesundheit nicht mehr wichtig sind? Klassengesellschaft= nur der zukünftige Zuchthund muss gesund sein und Papiere haben, beim Familienhund ist das egal?


    Zucht in einem Verband bedeutet vor allem Kontrolle. Gesundheitsergebnisse werden nicht von irgendwem eingetragen sondern müssen eingeschickt werden nachdem sie von speziellen Tierärzten erstellt wurden. Der Zuchtwart muss eine Verpaarung genehmigen und dann wenn der wurf da ist wird auch genau geschaut was wie passiert.


    Überleg dir was du tust und was du unterstützen möchtest.


    Ein normaler Züchter hat auch keine zig Hunde. gerade beim Grosspudel wirst du auf wenig Züchter mit mehr als 3-5 Hunden stossen.

  • Ist es das der Punkt wo optimale Zucht und Aufzucht, Rassemerkmale und Gesundheit nicht mehr wichtig sind?


    Wo hab ich das geschrieben?
    Natürlich sind Gesundheit, Aufzucht und Prägung wichtig. Bei den Rassemerkmalen kommt es darauf an. Ich hätte kein Problem mit einem Rassehund, der beispielsweise ein wenig zu klein geblieben ist.
    Und für mich bedeutet züchten vor allem den Wunsch der steten Verbesserung/Optimierung einer Rasse. Daher sucht man ja den "optimalen" Partner für mein Tier. Das muss mich als Nicht-Züchter nicht unbedingt anspornen.
    Ich bin auch glücklich, wenn zwei gesunde, charakterlich saubere Hunde verpaart werden und gesunde, nette Welpen bekommen. Denn ich will die Rasse ja nicht optimieren.


    Daher spielt für mich das "Zuchtziel" einer Verpaarung schon eine entscheidende Rolle für das Ausmaß der Ansprüche an die Auswahl der Partner.


  • Ich bin auch glücklich, wenn zwei gesunde, charakterlich saubere Hunde verpaart werden und gesunde, nette Welpen bekommen. Denn ich will die Rasse ja nicht optimieren.

    und woher weißt du dass die Beiden nicht nur äusserlich gesund sind? Und genau das was dich glücklich macht bietet dir ein anständiger Züchter doch.

  • Was meinst du mit "äußerlich" gesund?
    Die Tiere sind gecheckt mit beim Verband hinterlegten Ergebnissen. Ob es hier überhaupt einen Zuchtwart gibt und der das abgesegnet hat, weiß ich nicht. Wir leben nicht in D.


    Und das kann mir unter Umständen, ein Hobbyzüchter mit Rüde und Hündin auch bieten, wenn er die beiden Tiere bewusst ausgewählt hat - mit dem Ziel zu züchten.
    Das ist doch Raterei - ich war bisher nicht dort und kann dir schlicht nichts darüber sagen, warum die Verpaarung so ist, wie sie ist.
    Gemäß ihrer letzten Mail lebt der Rüde nicht bei ihr, aber so in der Nähe, dass man ihn anschauen könnte.

  • Schnell nachgeschaut - die Welpen sind auf jeden Fall auch schon registriert. Wobei ich mich wie gesagt mit den Voraussetzungen dafür nicht auskenne...

  • Ich les mal mit Absicht erst nicht, was die Anderen schreiben :-)


    Ich würde sagen, das kommt auf den Halter an, zu dem der Hund kommt, und auch auf den Hund selbst, sowie die Umstände, unter denen er aufwächst.


    Unerfahrenen Ersthundehaltern kann ich nur empfehlen, länger zu warten mit dem Holen - einfach, weil der Welpe noch so viel lernen kann in der Zeit bei optimaler Betreuung durch einen anständigen Züchter, und man sich da Leben damit etwas leichter macht als Anfänger.


    Wenn man schon erfahrener ist, und den Hund einer bestimmten Ausbildung zuführen möchte, und dies von Anfang an, tendiere ich eher zum Abholen in der 8. Woche gleich, weil man da eben schon selbst sehr viel beeinflussen kann im Sinne der gewünschten Ausbildungsrichtung.


    Wenn ich z.B. als Privatmensch nen Jagdterrier-Welpen vom Jäger holen (und kriegen *hust...)würde, würde ich sicherlich nicht schätzen, wenn der Züchter bis zur 12. Woche mit dem Zergelspiele am toten Wild machen kann - weil in den 4 Wochen aber der 8. Woche, wo sie abgegeben werden dürfen, könnt ich genau gegen diesen Jagdtrieb arbeiten. Mit längerem Belassen des Welpen dort würd ich mir das Leben viel schwerer machen als nötig. Denn ein Jäger wird für nen einzelnen Welpen bestimmt keine Sonderbehandlungen durchführen in Sachen Sozialisierung gerade auf NICHT-Jagen *gg So mal als Extrembeispiel. Oder ich hätte kleine Kinder, und beim Züchter lernt er die bis zur 12.-14. Woche nicht kennen - auch eher ungünstig, würde ich früher holen.


    Will ich nen eher ruhigen Hund, und beim Züchter geht´s zu wie im Taubenschlag (warum auch immer - private Besuche oder Feierlichkeiten, zwei Würfe parallel, Baustelle im Nachbarhaus, was weiß ich... :-) ), dann hol ich den Hund lieber früher. Oder wenn ich sehe, der Hund wird nicht optimal für meine Lebenssituation geprägt, möchte aber diesen Hund unbedingt haben (z.B. ein Hund, der in ner Familie auf nem riesigen Grundstück auf dem Lande aufgezogen wird, und bei mir muß er in der Großstadt leben und den Lärm kennenlernen), dann würde ich ihn auch eher früher holen.


    Ist es ein Welpe, der noch recht zierlich ist oder sehr an der Mutter klebt (Unicherheit), oder mal krank war/nen Unfall hatte, würde ich ihm lieber mehr Zeit bei der Mutterhündin geben, um ihm den Streß zu nehmen, gleich noch die Familie zu wechseln, und die Möglichkeit, sich etwas zu stabilisieren.


    Wird der Welpe innerhalb der Geschwister gemobbt oder von der Mutter weggeekelt, weil sie einfach nach 8 Wochen "die Nase voll" hat - dann nehm ich ihn eben früher.


    Bezüglich der Bindung wäre mir der Zeitpunkt relativ wurscht - auch meine zwei Tierheim-Terris liebe ich genauso wie Biene, die ich von Welpe an habe. Aber natürlich ist man als Hundehalter auch erstmal ganz wild auf den neuen Welpen, und möchte ihn je früher desto besser holen - da muß sich wohl so Mancher nach jedem Besuch auf die Finger setzen udn ohne Welpen wieder heimfahren, bis es halt so weit ist.... *gg

  • Gisi war ca 4 Monate, also 16 Wochen rum, alt, als ich sie vom Tierschutz übernommen hatte.


    Es wurde mit ihr nicht viel gemacht, auch nichts für die Stubenreinheit. Sie war trotzdem ein aufgwecktes Hundekind, hat sofort gebondet, und sich super entwickelt.


    Bei einem vernünftigem Züchter hätte ich da gar keine Bedenken.

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