Schilddrüsenunterfunktion

  • Hallo Michaela,


    meine 2-jährige Border-Collie-Hündin hat auch eine Schilddrüsenunterfunktion (ich übrigens auch) und bekommt z.Z. bei 15kg insgesamt 600mikrogramm Thyroxin.


    Wenn deine Kleine das auch hat, dann wirst du dich allerdings daran gewöhnen müssen, dass sie nun ihr Leben lang diese Hormone von dir bekommen muss. Die Schilddrüse ist halt krankhaft und wird immer weniger Hormone selbst herstellen können. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Schilddrüse zu faul ist, weil du ja Hormone von außen zuführst. Sie kann halt einfach nicht mehr.
    Deswegen wirst du auch immer darauf gefasst sein müssen, dass du die Dosis erhöhen musst.


    Aber keine Sorge, mit 'ner SD-Unterfunktion lässt es sich gut leben. Meine Kleine ist wieder viel lebenslustiger und fitter geworden. Und frühs und abends gibts so ein lecker Stückchen Wurst (mit Tablette ;) ). Wenn sie hört, dass ich den Kühlschrank aufmache, dann steht sie schon bei Fuss...


    LG Sylvia

  • HALLO SYLVIA !!!


    Vielen Dank für die nette mail! Es macht halt doch Mut, wenn man liest, dass es gut behandelt werden kann, und es dem Hund dann gutgeht!
    War nett, dass Du geschrieben hast! Bei Euch hat man es ja sehr früh bemerkt?! Ich denke, nachdem unsere Jule schon seit 1 Jahr immer wieder so mit "Juckreiz" kämpft (mögl. Symptom)...und sich auch nach dem 2.Lebensjahr vom Wesen her so verändert hat (bei uns zuhause aber ein Schatzi...und zu Leuten u. Hunden die sie kennt auch!) waren das die ersten Vorzeichen...?
    Wir waren seitdem mehrmals b. Tierarzt, aber Blutabnahme wurde immer
    für "unnötig" gehalten, da Julchen fit war. Aber naja....besser jetzt erkannt, als noch später!!!
    Also, einen recht schönen Tag noch...wir feiern noch ein bisschen...mein jüngerer Sohn wird 14! Tschüss... Grüße an Dich und einstweilen alles Liebe für Deine Hündin!
    Michaela

  • Wie ich sehe gibt es auf dem Gebiet Schilddrüsen-Unterfunktion Erfahrung.
    Meine Hündin ist auch davon betroffen. Als Medikament bekommt Sie Forthyron.
    Es wurde damals festgestellt weil sie schlechtes Fell bekam und am Hals ( schon Lebenslang keine Haare dort :) )und hinten an den Beinen keine Haare hatte.
    Habe dann angefangen die Tabletten zugeben. Auswirkung war ein praller Bauch der nicht abklingen wollte. Habe die Tabletten daraufhin erstmal abgesetzt. Ab dem Zeitpunkt fingen die Haare mitmal am Hals an zu wachsen. Und es ging ihr pefeckt.
    Keine Trägheit nichts war festzustellen.
    Habe dann nach der Besserung nochmal mit den Tabletten begonnen und jetzt werden die Haare am Hals wieder weniger und weniger.
    Vielleicht wäre eine Umstellung der Tabletten notwendig.
    Hattet Ihr irgendwelche Nebenwirkungen?


    LG
    Steph

  • Hallo Steph!


    Du solltest dringen die Werte noch einmal checken lassen. Teilweise reicht eine relativ kurze Tablettengabe aus, um die Schilddrüse wieder zu aktivieren, daß sie selbständig arbeiten kann. Daher wird auch empfohlen, nach 4 bis 6 Wochen die Werte erneut durchchecken zu lassen um zu sehen, wie die WErte sich verändern. Es kann sein, daß diese kurze Tablettengabe wirklich gereicht hat und die Schilddrüse deines Hundes wieder arbeitet.

  • Danke dir erstmal.
    Das wäre ja Klasse wenn es wirklich so wäre.
    Lt. meinem TA sollten die eigentlich Lebenslang gegeben werden.
    Aber da ich sowieso einen Termin habe zum Impfen,da es in einer Woche mit Hund in den Urlaub geht, lass ich das gleich mal checken.


    LG
    Steph

  • Also ich habe mir auch sagen lassen, das wenn die Schilddrüse erstmal die Arbeit eingestellt hat, nicht wieder aktiviert wird... Da bin ich ja mal gespannt...

  • Zitat

    Also ich habe mir auch sagen lassen, das wenn die Schilddrüse erstmal die Arbeit eingestellt hat, nicht wieder aktiviert wird... Da bin ich ja mal gespannt...


    Wenn sie es GANZ eingestellt hat. Das ist bei einer reinen Unterfunktion aber nicht zwangsläufig der Fall.

  • Hallo alle zusammen!
    Habe eben gesehen, dass es neue Beiträge zur Unterfunktion der Schilddrüse gibt. Das mit dem erneuten Check nach 4-6 Wo Tablettengabe ist mir auch ganz neu.
    Jule hatte div. Symptome, die sich allerdings mehr in mangelnder
    Fitness bzw. verlangsamtem Puls und "depressiv sein"...lustlos zum Spielen usw., sowie langsamer Verdauung zeigten.
    Der Blutwert /T4 war dann ja auch deutlich zu niedrig...nämlich bei 1, statt normal 1,5-4. Jetzt hat sie 2 Wochen "Forthyron" in sehr niedriger Dosis ( 100ug pro Tag)hinter sich...und fühlt sich wohl deutlich besser.
    Sie spielt wieder gerne, läuft eine Stunde zügig "Gassi", Verdauung funkt. schneller, ...entsprechend ihren erst 4 Jahren eben!
    Gestern waren wir kurz bei der T.ärztin, den Puls cecken lassen. Der ist jetzt nicht mehr so niedrig, sondern genau richtig. Wir sollen jetzt mit der niedrigen Dosis weitermachen, da dies offenbar ausreicht, um die mangelnde Schilddrüsen-Aktivität auszugleichen.
    In 3 Monaten kommt dann eine kleine Blutuntersuchung, wie sich der T4 Wert entwickelt hat.
    Also, mir wurde auch erklärt, dass eine fortlaufende Gabe der Tabletten jetzt lebenslang nötig ist. Und auch, dass alle 6-12 Monate (je nach Befinden des Hundes) eine Kontrolle des T4 stattfinden wird. Auch, dass
    man nicht sagen kann, wie sich das Ganze entwickelt. Es kann sein, wir können sehr lange mit der Niedrigdosis auskommen, es kann aber auch "jederzeit" wieder zu Symptomen, heißt einer weiteren Verschlechterung der Aktivität kommen, und damit zur Erhöung der
    Dosis. Dass man das jetzt nicht vorhersehen kann, leuchtet mir ein, und dass es Jule viel besser geht, sehen wir ja täglich. (Ganz die alte...wilde
    und verspielte Jule...)NEBENWIRKUNGEN hatten wir keine...bis auf etwas Unruhe in den ersten 4-5 Tagen, sie hat ab und zu so gehechelt. War wohl die Umstellung von zu wenig Hormon auf ausreichend...weil sich die Herzfrequenz erhöht hat!?Das ist aber weg.
    Dass mit dem Absetzen der Tabletten (um zu sehen, ob die Schilddrüse quasi nach "Starthilfe" wieder voll anspringt) finde ich sehr interessant!!!
    Ist das denn eine Auskunft/Ansicht Eures Tierarztes???
    Dann würde ich die Sache nämlich auch nochmal ansprechen wollen.
    Unsere Tierärztin hat mir das nämlich ganz anders dargestellt, bzw. erklärt. Es wäre schön, wenn Ihr in der Sache /Frage nochmal mit mir in Kontakt tretet.
    Einstweilen einen schönen sonnigen Tag....und Euch u. den "Vierbeinern"
    alles Liebe!!!
    Mit Grüßen - Michaela

  • Zitat

    Ist das denn eine Auskunft/Ansicht Eures Tierarztes???


    Ja, ist es. Wir haben auch erstmal nur für 6 Wochen Tabletten mit bekommen und müssen dann eben "wieder auflaufen" und den T4 bestimmen lassen und dann wird mit der Dosierung weiter entschieden. Pebbles bekommt momentan 400 µg täglich, da müssen wir eben schauen, obs so passt oder ob wir da an der Dosis was hoch oder runter schrauben müssen.


    Natürlich sollte man die Tabletten nicht enfach mal so absetzen, es sei denn in Ausnahmefällen wie oben beschrieben, wenn der Hund mit Tabletten nicht klar kommt.

  • Mir hat die TÄ gesagt, das er die Tabletten jetzt sein Leben lang brauchen wird. Der T4 Wert und die Symptome waren wie bei ela m. jule. Da er ja recht kräftig ist, bekommt er eine höhere Dosis (800ug). 8 Wochen nach Diagnosestellung sollen wir nochmal den T4 bestimmen lassen, ob die Dosis so in Ordung ist. Ich werde meine TÄ auch mal fragen, will am Freitag zum wiegen hin...

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