Bin ich tragbar für einen Hund (Welpen)??

  • Zitat

    @ Isabel


    machmal kann man einem Hund mehr zutrauen als man denkt..


    das hat nix mit zutrauen zu tun. Hier gehts nicht um einen hund sondern


    1. welpen
    2. dieser welpe hat dann noch mehrere bezugspersonen... mit möglicherweise noch verschiedenen erziehungsmethoden
    3. wird dieser welpe dann wohl mal hier und dort sein, also häufiger ortswechsel


    einem erwachsenen hund würde ich diese situation allemal besser zutrauen (ohne folgeprobleme zu bekommen) als bei einem welpen.



    Zitat

    Dass DEIN Hund mit 5 oder 6 Monaten noch nicht stubenrein
    ist, ist mMn bedenklich, sofern es keine zwingenden Gründe
    dafür gibt.


    warum wo sagte ich das sie nicht stubenrein ist?
    sie hält es tagsüber ca. 5 std. aus, nachts 8-9 std. ... für mich ist das stubenrein :gruebel:


    Aber das sah nunmal in der welpenzeit ganz anders aus (um die es ja geht)... klar die schließmuskeln müssen sich erster entwickeln, das ritual ...nach dem essen, nach dem spielen, nach dem schlafen und alle 2h raus ist voraussetzung. Das dauert eben bei vielen hunden bis sich das entwickelt.



    aber all das ist doch gerade das tolle an der welpenzeit die ganzen erlebnisse :)
    aber warum brauche ich einen welpen wenn ich solch tolle erlebnisse und die entwicklung des welpen eh verpasse? wenn ich eh nur 4-6 std. zeit habe und an den anderen tagen nur 12 stunden?


    sorry aber ich verstehs nicht.

  • Zitat

    Das ein welpe mit 8 wochen schon stubenrein ist, das ist schon eher die absolute ausnahme. Meine hündin war da von der langsamen sorte... sie ist jetzt 6 monate, ansich stubenrein, aber nur wenn ich schneller bin ;)


    Hallo Isabel,


    wegen deines o. g. Satzes musste ich annehmen, dass dein
    Hund nicht stubenrein ist.


    Bezüglich der Erziehungsmethoden ist natürlich eine gemeinsame
    Linie angesagt.


    Der Welpe soll ja auch nur nachts mal zu einer Freundin. Ich denke,
    dass ein Welpe einen Ortswechsel mgut vertragen kann. Dass
    geschieht in einem Wolfsrudel für einen Welpen ebenfalls, wenn
    es erforderlich ist.
    Und wie viele Ortswechsel muss ein Welpe (ein Welpe ist auch ein Hund)
    allein beim spazierengehen verarbeiten....


    In einer Familie hat ein Welpe ebenfalls verschiedene Bezugspersonen.


    Nach einer Eingewöhnungszeit von 2 - 3 Wochen Urlaub, wird der
    Kleine schon wissen, wo er hingehört und wer sein Alphamensch ist.


    Leider hat ja nicht jeder berufsbedingt die Möglichkeit, rund um die
    Uhr zu Hause zu sein. Dann dürfte ein befrufstätiger Mensch ja
    niemals einen Welpen zu sich nehmen, weil möglicherweise eine
    andere Person mal mittags Gassi gehen muss.


    Liebe Isabel, wenn du da anderer Meinung bist, ist das doch völlig
    ok. Deswegen ja auch die Diskussion hier.



    Grüße, Islay

  • also ich würd einfach nochmal allen zu bedenken geben dass ihr bei den argumentationen FÜR einen welpen schon immer arg vom idealfall ausgeht.


    das ist meiner meinung nach nicht richtig !


    man sollte immer vom schlimmsten fall ausgehen - dann ist man wirklich für alles gerüstet.


    klar kann ein welpe bin in kürzester zeit stubenrein sein, sich schnell auf seinen besitzer prägen und mit einem halben jahr schon 9h nachts allein daheim bleiben.


    aber davon sollte man nicht ausgehen - weil wenn nur ein aspekt nicht so eintrifft wie man sich vorher gedacht hat ist das geheule gross ... im besten fall läuft einem der welpe halt einfach nicht so hinterher, wie man es gerne hätte und wenns wirklich hart kommt hat der hund ernsthafte macken und die bude ist demoliert.


    und dann ?? genauso gebe ich zu bedenken dass es mit dem studium auch mal nicht so laufen kann ... die freundin oder der vater können mal ausfallen und dann ?


    lg
    chris

  • Hi Chris,


    genau das ist der Fall...natürlich gibt es immer mal Menschen, die einen völlig problemlosen Welpen zu haben scheinen...und komischer Weise melden sich davon immer ganz viele, wenn jemand eine solche Frage stellt, ob er für einen Welpen geeignet ist....und noch komischerer Weise werden immer genau diejenigen angezählt, die auch mal zu bemerken geben, dass nicht alles so glücklich und problemlos abläuft....man sei ein Miesepeter ( das ist die verharmloste Version von Beschimpfungen, die ich mir schon anhören durfte )..........


    Hunde sind toll und natürlich ist ein Welpe ein Traum ....kein Thema......aber die Realität bitte nicht aus den Augen verlieren !!!


    Habe 3 Welpen hinter mir ( fan d jede Zeit toll aber mindestens genauso anstrengend....und jede Maus war anders und hatte ihr Spezialgebiet, mit dem sie uns jeweils auch zur Weißglut getrieben haben ;-) )....JETZT kann ich darüber lachen....


    Liebe Grüße
    Alexandra, die keinen der 3 Mäuse mehr missen möchte :flower:

  • Hallo mir wurde mal folgendes gesagt:
    Das mit dem allein sein im Welpenalter ist keine leichte Sache.
    Im Instinktwissen des Welpen ist verankert,dass er schutzlos ist,wenn er vor dem 6. Lebensmonat allein ist. Dieser Instinkt veranlasst ihn, zunächst zu weinen (Kontaktlaute zur Mutter).Wenn er keine Antwort bekommt,stellt er sich tot.Das ist ein angeborenes Instinktverhalten und dient dem Schutz. Es dürfen ihn keine Feinde entdecken,denn er ist weder stark genug, um zu kämpfen,noch schnell genug,um zu fliehen.
    Selbstverständlich kommt das alles aus der Wildhundezeit,selbstverständlich gibt es in der Wohnung keine Feinde.Das dem Welpen klarzumachen dazu bedarf es Zeit, Gedult und Überlegung.
    Totstellen wird von vielen Leuten fälschlicherweise als Bravsein interpretiert-dabei ist es ein ungeheurer Stress !!


    Wesensschwäche und Ängstlichkeit entstehen häufiger durch frühes Alleinlassen,als dass sie angeboren wären.


    Ein Welpe, der wärend der prägezeit häufiger das Alleinsein erdulden musste,wird nie richtig selbstbewusst sein und vom Alleinsein häufig Panik behalten. Zum Verlassenheitsgefühl kommt womöglich noch das erste Gewitter im Welpenleben,und wieder ist keiner da,der ihm signalisiert:"Es ist alles in Ordnung-trotz Donner und Blitz."Das Resultaat ist wieder ein weiterer Hund,der,wie so viele, Angst vor Gewitter und Silvesterschiessen hat.


    Liebe Grüsse[/b]

  • @ Islay


    sicher ist es ein forum wo man meinungen austauscht, ist ja auch gut so... du vertrittst die pro seite, ich eben die contra seite. Gerade aus diesen beiden seiten kann man doch erst richtig abwägen ob es sinnvoll ist oder nicht.


    Ich bin auch berufstätig, aber ich habe vorher im betrieb abgeklärt ob ich die ersten monate den welpen mitnehmen kann, später dann nur halbtags. Es wurde mir gestattet. Falls es mir nicht gestattet worden wäre, dann wäre für mich das thema welpe erledigt gewesen. Sicher hatte sie dann auch kontakt zu anderen menschen und einen ortswechsel, ABER sie hatte immer mich dabei als ihre feste bezugsperson.


    Klar hätte ich auch noch meine eltern gehabt die aufgepasst hätten, aber was soll das? Wenn ich die meiste zeit selber nicht zeit für einen hund habe warum brauche ich dann einen? Und warum dann einen welpen wenn ich die äußerst goldige und wichtige welpenzeit nicht richtig miterleben kann?


    Ich sehs doch bei mir. Meine kleine hat zu mir ein weitaus tieferen bezug als zu meinem mann, der erst abends nach hause kommt. Logisch weil ich eben in der welpenzeit da war, hab ihr in situationen geholfen die ihr angst machten, ich hab sie gefüttert, ich war einfach da.


    Und genau diese bindung war mir sehr sehr wichtig, die kann uns jetzt keiner mehr nehmen, selbst wenn ich sie jetzt auch ab und an meinen eltern abgebe oder an das alleinsein gewöhne.



    Sodele ...habe fertig :balloon:

  • Moin, dann sage ich als Welpenpapa auch noch was dazu.
    Ein Welpe ist STRESS PUR! Ein Menschenbaby ist ja schon Stress, aber das Baby hat immerhin den Vorteil, dass es nicht mobil ist, die Welpe hat 4-Rad-Antrieb!
    Ich habe 3 Wochen Urlaub genommen, um meine Freundin, die immer zuhause ist, zu unterstützen. Und wir hatten beide alle Hände voll zu tun. Also so eine Anschaffung an sich wäre eh nur während der Semesterferien was, wenn keine Vorlesungen sind. Das kleine wurm braucht einen anfangs fast rund um die Uhr.
    Zum Thema nachts zur Freundin abgeben: Finde ich nicht so eine gute Idee. Wenn die Welpe von Anbeginn an auf mehrere Personen, die das "Rudel" bilden, geprägt wird, geht so was. Das bedingt aber Anwesenheit dieser Personen im Haus und nicht an einem anderen Ort. Die Welpe muss sich ja erst mal eingewöhnen und alle Eindrücke sortieren: Das ist unsere Höhle, das ist mein Rudel, hier gibt es Futter vom Mama-Menschen, hier soll ich Geschäfte verrichten...das ist eine ganze Menge, und so ein Break wie ihn dann nächtens immer woanders hingeben dürfte ihn mindestens schwer verwirren, wahrscheinlich eher ängstigen und das Aufbauen einer Bindung sehr erschweren.
    Zusätzlich ist es natürlich so, dass es ESSENTIELL ist, dass in der Welpenerziehung alle an einem Strang ziehen. Es müssen einheitliche Vorgehensweisen abgesprochen werden: Was wird gelobt, wie wird gelobt, wie wird getadelt, wie werden Kommandos erteilt, was darf er, was darf er nicht etc etc. Das ist schon innerhalb eines Haushaltes mit fast erwachsenen Kindern sehr schwierig ("Ach der wollt doch bloß spielen..."), wenn man "Externe" mit einbeziehen möchte, aus meiner Sicht so gut wie unmöglich. Das ist eben wie bei Kindern, die zur Hälfte bei Eltern und Großeltern aufwachsen, das sind immer Welten Unterschied. Gut, die einen packen es, die anderen bekommen Hartz IV :stumm: Ja, ich sag ja schon nichts mehr :)
    Fazit: Von einem Welpen würde ich dringend abraten. Selbst ein erwachsener Hund braucht doch viel Zuwendung in der ersten Zeit, wenn er sein "Koordinatensystem" neu ausrichtet. Single und hund verträgt sich eben ganz schwer. Tipp vom Katzenpapa: Hol dir eine Katz! eine, die rausgeht. Wir haben zwei, und alle paar Tage schauen sie mal rein, ob bei Menschens noch alles ok ist und um sich mal von uns Futter zu holen. Lieb sind sie auch, penne auch mit im Bett, wenn es einem mal schlecht geht etc. , kosten aber wenig Nerven, wenn sie mal aus dem gröbsten raus sind. Klar, als kleine Kätzchen machen sie auch viel Arbeit, aber vielleicht 25 % von der, die ein Welpe macht, der kann ja am Anfang NIX von alleine, ja doch, scheißen und Sachen anknabbern. Katzen sind halt selbständiger und von daher pflegeleichter. Wär auch praktischer, nachts, wenn du jobben gehst, geht die Katz raus, fängt ne Maus, und wenn Du morgens wieder kommst, liegt die Maus schon vor der Tür, also versogt die Katz Dich auch noch mit Essen (die machen das wirklich so!).


    Gruß


    SBR

  • Hallo und sorry für meinen ersten Beitrag, der nicht angenehm ist:


    Im Grunde ist bereits alles geschrieben, was es zu bedenken gilt. Was mich jedoch sehr stört, ist der Umstand, dass sich die Verpaarung deutlich nach einer Wald und Wiesenzucht anhört. Sorry, aber denkt doch mal nach. Gibt es nicht schon genügend DSH und entsprechende Mischlinge, die niemand will. Und sicher auch Welpen, wenn es sein soll!


    Aber bitte nicht eine kurzgedachte Verpaarung unterstützen!


    Warum sollen die Hunde verpaart werden? Bitte jetzt nicht, weil die so lieb sind oder ähnlich.


    Viel Glück und Spaß mit deinem zukünftigen Hund

  • Hallo,


    das keine Schäferhunde mehr gewollt werden ist Deine Meinung. In diesem Fall ist es eben anders. Darum ging es auch gar nicht. Es ging darum, ob sie unter diesen Umständen einem Welpen ein Zuhause geben kann / sollte.


    Das es Hunde gibt, die nicht gewollt werden hat meistens mit dem Halter und nicht mit dem Hund zu tun.
    Man sieht zwar das viele ihren selbst verhunzten oder langweilig gewordenen Hund wieder abschieben, aber dann guck auch mal im Verhältnis, wer Hunde hat und behält.


    Gruss Adina
    (die glücklich mit 4 Schäferhunden zusammenlebt, die Deiner Auffassung nach ja niemand haben möchte).

  • Hallo
    Dass es viele DSH gibt, die niemand haben will, ist nicht meine Meinung oder Auffassung, sondern eine Tatsache. Und das z.B. kommt genau daher, dass immer wieder Hunde miteinander verpaart werden, die ja ach so lieb sind, e.t.c. Sorry, da gehört ein bissel mehr dazu. Gebe dir gern recht, wenn du die Schuld beim Menschen suchst. Und wie stehts mit der Gesundheit? ETC..
    Ich bin kein Rassefetischist und habe auch Hunde, die keiner will (und gerade deshalb sollten die nicht verpaart werden!). Beim Husky ist das gleiche Problem vielleicht sogar noch größer.
    Also bitte keine Welpen aus purem Egoismus (denn das ist nichts Anderes!), denkt bitte an den Schutz der Tiere! Oder aber nenne mir bitte Argumente, welche für eine Verpaarung sprechen.


    Nunja, ich habe sicher irgendetwas falsch verstanden. Von wegen deiner Zeiten brauchst du dir kaum Sorgen zu machen. Wenn Hund an deiner Seite glücklich ist, so wird er sich an deine Gewohnheiten anpassen. Klar, bei einer Welpe gibt es überhaupt keine entsprechenden Probleme, der kann frühzeitig gewöhnt werden. Bis der kleine Hund jedoch wirklich allein bleiben kann und Urin über mehrere Stunden halten kann, vergehen einige Monate.

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