Was ist ein Rassehund?

  • Für mich ist ein Rassehund ein Hund, der optisch und charakterlich einer bestimmten Hunderasse entspricht. Das mag einerseits die passenden Vorfahren voraussetzen, andererseits würde ich das eben nicht an Papieren eines bestimmten Vereins festmachen.
    Wenn ein Dackel und ein Dackel Welpen bekommen, kommen nun mal kleine Dackel bei raus - meiner Meinung nach.
    Als Mischling würde ich so einen Hund nicht bezeichnen!
    Hybriden (=Mischlinge) sind Kreuzungen aus verschiedenen Gattungen/Rassen/etc. Für mich persönlich - im Alltag - ist es hierbei nicht notwendig, drei oder mehr Vorfahren-Generationen zu kennen, außer: Es geht um Zucht. Da halte ich das Nachweisen rassetypischer Vorfahren auch für notwendig, auch wenn ich hierbei (je nach Rasse) nicht den VDH als Maß der Dinge ansehe.

  • :ka: mir ist das recht egal, hab ich halt teure Dobermannmixe :D


    @Atrevido jeder hat eben andere Kriterien für einen Hund. Ich möchte keinen Welpen ohne Papiere, denn es gibt oft einen Grund dafür. Entweder scheut der Züchter Zeitaufwand, Kosten, er kann die hohen Anforderungen an einen Züchter oder die Zuchstätte nicht erfüllen oder mit den Eltern stimmt was nicht. Wenn ich jetzt meinen Rüden auf meine Hündin lass hab ich auch Rassehunde "gemacht" aber mit wenig Verstand, da Untersuchungen fehlen und sie auch noch Halbgeschwister sind. Die Welpen würden niemals Papiere kriegen, da so eine Verpaarung verboten ist (zu recht, oder?) wenn mich aber niemand kontrolliert kann ich das einfach mal verschweigen. Ich vertrau einfach nicht auf das Wort allein von einem Fremden, weil es so leicht ist Quatsch zu erzählen. Damit gehen mir sicher prima Hunde durch die Lappen aber das ist mir einfach zu heiß.


    Bei Secondhandhunden ists dann ja wieder was anderes, da verdient keiner dran.


    ...und das soll jetzt nicht heißen, dass alle Hunde ohne Papiere schlecht sind oder sonst irgendwelche schlimmen Mängel haben aber ich lege eben Wert drauf, dass alles gewisse Mindestanforderungen erfüllt und es nach festgelegten Richtlinien abläuft (und das fängt beim Alter der Hündin an bis zur mehrfachen Kontrolle der Welpen) und das kann mir eben keiner ohne entsprechende Kontrollinstanz beweisen. Muss nicht mal VDH sein, es gibt auch Dissi Vereine, die toll sind. Aber irgendeine höhere Instanz, die über die Zucht rüberguggt, möchte ich (!) schon haben, erzählen kann man mir sonst ja viel.
    Und dieser Aufwand und diese Sicherheit macht einen Rassehund für mich eben auch aus. Aussehen allein reicht mir eben nicht :ka:
    Praktisch ist mir das aber total egal, ob der Hund, den wir treffen nun reinrassig ist oder nicht. Sieht aus wie ein XY, also kann man auch XY dazu sagen. Ich schmunzel dann nur manchmal, wenn es so gar nicht mehr nach XY aussieht, aber kann mir ja egal sein.

  • Für mich ist ein "Rassehund" erstmal ein Hund, der nach einer bestimmten Rasse aussieht (kleine Fehler incl)


    Wenn ich also jemanden treffe, der einen Mops hat, werde ich sicher nicht ein Gespräch anfangen mit der Frage, ob der Hund denn seine Reinrassigkeit mittels Papieren "beweisen" kann.


    Das ist meine (persönliche) Definition für "Rassehund" im Alltag.


    Anders sieht es auf Zuchtebene aus. Diesbezüglich ist ein Rassehund ein Hund der seine Abstammung belegen kann und das kann er nun mal nur über die Abstammungsurkunde. Damit kann er beweisen (bzw. dessen Halter) dass der Hund "durchgezüchtet" sprich reinrassig ist.


    Wieder anders sieht es aus, wenn jemand mir gegenüber behaupten würde, er habe einen absolut 100% reinrassigen Labbi, dafür bräuchte es auch keine Papiere.
    Wenn jemand Wert auf einen reinrassigen Hund legt, dann geht es ja um bestimmte Merkmale (Wesen, Rassetypische Erkrankungen bzw. das Frei sein von ihnen, Herkunft und auch ganz sicher das Aussehen.). DANN sollte man sich auch die Mühe (und vor allem die Kosten machen, einen entsprechenden Hund zu kaufen und nicht einen "billigen" der halt so aussieht.


    Ich hoffe, es ist halbwegs verständlich, was ich meine ;)


    Im übrigen finde ich "Nichtrassehunde" absolut nicht schlechter als "Rassehunde" (und umgekehrt) erstmal sind es Hunde, alles weitere entspricht eben den Vorlieben und manchmal auch der Tätigkeit (bei Arbeitshunden) der Halter.

  • Muss nicht mal VDH sein, es gibt auch Dissi Vereine, die toll sind. Aber irgendeine höhere Instanz, die über die Zucht rüberguggt, möchte ich (!) schon haben, erzählen kann man mir sonst ja viel.

    Da sehe ich auch so, dennoch wundert mich dann schon manchmal, wieso die ASCA als reine Registrierstelle hier soviel besser rüberkommt als andere freie Züchter, die in keinem Verein unterwegs sind? Da liegt die komplette Eigenverantwortung beim Züchter und kontrollieren tut da ja auch keiner...

  • Haha, was für ein Wunder :applaus: :applaus:

  • Dackel + Dackel gibt auch wieder Dackel, also Rassehunde und eben keine Mischlinge. Das reicht für den Alltagsgebrauch.
    Daß Zuchtvereine strengere Maßstäbe anlegen und einen Nachweis der Ahnen über mehrere Generationen verlangen, ist ebenfalls logisch.


    Ich finde es sinnlos, so zu tun, als gäbe es nur zwei Möglichkeiten, nämlich einerseits Rassehunde mit Abstammungsnachweis und andererseits Mischlinge. Es gibt halt als drittes auch noch Rassehunde ohne Papiere.


    So nachvollziehbar es ist, daß Rassehunde ohne oder mit nicht anerkannten Papieren keinen Eingang in die FCI/VDH Zucht finden, so albern und überheblich ist es in meinen Augen, sie im vereinsmäßigen Hundesport als 'Mischlinge' zu klassifizieren, und sowohl Rassehunde ohne Papiere als auch echte Mischlinge von den höchsten Meisterschaften und Titeln auszuschließen. Denn im Sport sollte es eigentlich nur um die Leistung gehen.


    Dagmar & Cara

  • Dackel + Dackel gibt auch wieder Dackel, also Rassehunde und eben keine Mischlinge. Das reicht für den Alltagsgebrauch.
    Daß Zuchtvereine strengere Maßstäbe anlegen und einen Nachweis der Ahnen über mehrere Generationen verlangen, ist ebenfalls logisch.


    Ich finde es sinnlos, so zu tun, als gäbe es nur zwei Möglichkeiten, nämlich einerseits Rassehunde mit Abstammungsnachweis und andererseits Mischlinge. Es gibt halt als drittes auch noch Rassehunde ohne Papiere.

    Besser hätte man es nicht sagen können. :bindafür:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!