Rüdenverhalten - Was ist "normal"?
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Das passt vielleicht hier rein :)
Bei uns lebt ja seit kurzem unserer erster "eigener" Hund.
Rüde, unkastriert, 3 Jahre.Kurz nach dem Einzug haben wir uns gefragt, ob das viele Tröpfeln "normal" ist.
eine liebe Userin gab den Tipp, dass häufiges Tröpfeln gerade in der Anfangszeit im neuen Zuhause wohl häufiger vor kommt und normal ist - nun war gestern die Tierärztin bei uns zuhause (reines "Kennenlernen" / beschnuppern, Hund "mal anschauen" - ich mag es immer, wenn ich Leute schon kenne, bevor ich in Stress- und/oder Notfallsituationen auf sie vertrauen muss).Wir haben sie auch zum Tröpfeln befragt und das war ihre Antwort:
Die Menge des Tröpfelns (ich könnte jeden Tag den Boden wischen und frage mich noch immer, wie ich die Tropfen von der Wand weg bekomme und wie sie überhaupt da hin kommen...) ist nicht "normal" sondern kommt von einer leichten Entzündung seines Penis (Präputialkatarrh) ausgelöst durch Bakterien, die er beim "aus- und wieder einfahren" eben so mitnimmt.
Heißt, wir müssen nun spülen und dann sollte es besser werden - allerdings, so ihre Prognose, wird das immer und immer wieder kommen.
Und ja, beim Einzug in ein neues Heim kommt das (noch) häufiger vor, weil der Hund gestresst und damit das Immunsystem etwas geschwächt ist.
Eine Kastration würde zu einer großen Wahrscheinlichkeit Besserung bringen.
My 2 Cents zumindest zum "normalen" Tröpfeln :)
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Ich bin manchmal auch sehr fasziniert über das was ich hier lese. Kann man irgendwo ein Studium zum Diplom-Hundehalter absolvieren, um so ein Wissen zu erlangen? Das meine ich nicht negativ!
Ich vermute natürlich, dass hier auch viele Hundetrainer, Tierärzte, Züchter, Jäger etc. hinter den qualifizierten Beiträgen zu finden sind, aber bestimmt nicht ausschließlich.Dann erlaube ich mir das Urteil, dass sein Verhalten kein normales Rüdenverhalten mehr ist. Und was soll ich uns jahrelang stressen und uns das Leben schwer machen... Da wird es vermutlich, rein individuell auf unsere Situation bezogen, das Beste sein.
Auch vielleicht einfach, weil dann mein persönliches "Können" als normaler Hundehalter endet.Wir haben ja in deinem anderen Thread diskutiert bis die Finger glühten.
Diplomhundehalter bin ich nicht, nur Hundetrainer (aber ich betreibe keine Schule mehr) und mein Faibel ist die Medizin und die Verhaltenspsychologie.Im Forum zu schreiben, ohne irgendeinen Druck, ist für mich Stressabbau und Freizeit. Manche Themen fesseln mehr, mache lassen die Emotionen hochkochen, was solls. Und ich lerne nebenbei immer auch was dazu, weil ich meine Ausbildung vor Jahren machte, wie gesagt nicht unterrichte und mich nicht grossartig fortbilde ist das angenehm hier zu plaudern.
Zu deinem Rüden. Ich finde dein Vorgehen sehr gut. Und wenn er eben nicht klarkommt, dass es überall duftet und seine und eure Lebensqualität einfach nicht mehr akzeptabel ist, dann musst du ihn kastrieren lassen.
LG
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Huhu!
Die "liebe Userin" war ich. (Danke dafür! :) )
Dass das "normal" ist habe ich generell nicht so gemeint, sondern dass es am Anfang mehr sein kann und dass das beim Tierarztbesuch erfragt werden soll. So war's, glaube ich.
Einen Rüden mit Präputialkatarrh hätte ich auch schonmal (s. Braunis Thread!), aber der hat sich damals vor der Behandlung fast wundgeleckt.
L. G. -
Wir haben ja in deinem anderen Thread diskutiert bis die Finger glühten.Diplomhundehalter bin ich nicht, nur Hundetrainer (aber ich betreibe keine Schule mehr) und mein Faibel ist die Medizin und die Verhaltenspsychologie.
Im Forum zu schreiben, ohne irgendeinen Druck, ist für mich Stressabbau und Freizeit. Manche Themen fesseln mehr, mache lassen die Emotionen hochkochen, was solls. Und ich lerne nebenbei immer auch was dazu, weil ich meine Ausbildung vor Jahren machte, wie gesagt nicht unterrichte und mich nicht grossartig fortbilde ist das angenehm hier zu plaudern.
Zu deinem Rüden. Ich finde dein Vorgehen sehr gut. Und wenn er eben nicht klarkommt, dass es überall duftet und seine und eure Lebensqualität einfach nicht mehr akzeptabel ist, dann musst du ihn kastrieren lassen.
LG
Oh ja. Das haben wir. Und ganz ehrlich... Wenn ich den jetzt nochmal durchlese (habe ich letztens irgendwann), lese ich einiges wieder anders bzw. nicht so subjektiv. Ich glaube, wenn man gerade emotional bei etwas ist und sowieso angenervt, liest sich einiges anders.... Manches muss man auch erst sacken lassen.
Finde ich gut, dass du und viele andere hier ihre Erfahrungen teilen und weitergeben. Für sowas ist ein Forum echt Gold wert.... Denn diese Leute trifft man ja nicht so gehäuft im "nicht virtuellen" Leben.
Danke... Tut gut zu hören.
LG
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@Brauni2012 falls es nicht klappen sollte, würde ich dir noch den Rat geben, vorher mal einen Hormonchip auszuprobieren. Der stellt deinen Rüden - hormonell - auf Kastrat um, dann kannst du auch sehen, ob sein Verhalten sich durch eine Kastra überhaupt verändern würde, das ist nämlich nicht immer der Fall. Nicht, dass ihr ihn dann umsonst unters Messer legt.
zum Thema:
Wir waren heute beim TA und im Wartezimmer muss wohl was läufiges vorher gewesen sein, der Herr hat mit voller Leidenschaft den Boden abgeleckt und mit den Zähnen geklappert...
Wir haben dann den Platz gewechselt und dann war gut. -
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@Brauni2012 falls es nicht klappen sollte, würde ich dir noch den Rat geben, vorher mal einen Hormonchip auszuprobieren. Der stellt deinen Rüden - hormonell - auf Kastrat um, dann kannst du auch sehen, ob sein Verhalten sich durch eine Kastra überhaupt verändern würde, das ist nämlich nicht immer der Fall. Nicht, dass ihr ihn dann umsonst unters Messer legt.
zum Thema:
Wir waren heute beim TA und im Wartezimmer muss wohl was läufiges vorher gewesen sein, der Herr hat mit voller Leidenschaft den Boden abgeleckt und mit den Zähnen geklappert...
Wir haben dann den Platz gewechselt und dann war gut....den hatten wir schon. Der ist Anfang 2015 ausgelaufen.
Zu der Zeit hatte er null Pipi geleckt, war abrufbar, hat nicht mehr getröpfelt. -
achso ok
Dann ist ja prima.
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Trotzdem danke!
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Ich schmeiß hier mal ne andere Frage rein, ob das auch noch zu normalen Rüdenverhalten zählt.
Zwei Hunde im Haushalt, beides Rüden. Der jüngere ist jetzt 3,5 Jahre, Spätentwicklerrasse, seit Beginn des Jahres werden in gewissen Situationen (es sind Ressourchen im Spiel, es kann aber auch nur Raum sein, der beansprucht wird) immer mal wieder Streitereien vom Zaun gebrochen.
Beide Hunde sind an sich sehr sozial, der jüngere ist bei Fremdhundekontakt außerordentlich verträglich, akzeptiert von jedem überlegeneren Hund die kleinste Drohung, lässt sich aber auch z.B. aufreiten sehr lange gefallen.Der ältere Hund ist aber eher unsicher und steht nicht auf Körperkontakt. Berühren sie sich z.b. weil beide demselben Spielzeug hinterher rennen schnappt der Ältere nach dem Jüngeren, und in der Vergangenheit hat der Jüngere kurz gejault und dann gemieden. Mittlerweile ist das aber der Startschuss um sich richtig zu prügeln. Es blieb bisher bei kleinen Löchern, danach sind die Hunde auch wieder normal zueinander und liegen gemeinsam unter einem Tisch. In gewissen Situationen sind Berührungen etc. also okay, in anderen gibt es Dresche.
Verwächst sich das, ist es einfach ne blöde Konstellation oder ist der jüngere doch ein soziales Arschloch? -
Man mus noch mehr managen, noch mehr für die Hunde regeln!
Der ältere kann überschiessend aggressiv sein, und der jüngere genau richtig und umgekehrt.
Schreibst du von deinen beiden?
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