Rüdenverhalten - Was ist "normal"?
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das ist doch überzogen. Ist es so unnormal dass ein 1,5 Jahre alter Hund den Rückruf nicht 100% beherrscht?! In xerves fall kann er ihn ja auch, außer wenn er sich festgeschnüffelt hat.
Woher soll ich wissen, dass der Hund 1,5 Jahre alt ist?
Ein 1,5 jähriges Schleppleinentraining lässt ein anderes Alter erwarten.
Zumindest als Saugwelpe wird er ja noch nicht an der Schleppleine gewesen sein. -
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Das geht aber einer bestimmten Intensität des Verhaltens nicht mehr. Bedürfnisbefriedigendes Belohnen ist nämlich in diesem Moment überhaupt nicht mehr möglich.
in DEM Moment ist auch nicht der richtige Zeitpunkt zu trainieren. Da kann man nur noch managen. Man muss dann Signale in leichterer Umgebung/besseren Konditionen neu aufbauen und stärker üben......... in dem MOMENT ist halt meist der flasche Trainingszeitpunkt.
Man verhindert gezielt die Situation und übt parallel in passender Umgebung das Zielverhalten und steigert langsam... -
Grundsätzlich richtig, bei der Problematik sind aber noch ein paar weitere Faktoren relevant.
Ein Signal ist mit den jeweilig am häufigsten dafür erhaltenen Belohnungen verknüpft. Die Belohnungen befriedigen Bedürfnisse aus bestimmten Motivationskreisen (z.B. Jagen/Nahrungsaufnahme/Futter).
http://www.easy-dogs.net/home/…taerker/top_20_liste.html
Wenn jetzt der Rückruf hauptsächlich mit Belohnungen aus dem Funktionskreis "Nahrung" wie Keksen und Spielzeugen verstärkt wurde, sinkt die Wahrscheinlichkeit einer zuverlässigen Reaktion in Situationen aus einem völlig anderen Motivationsbereich (Fortpflanzung in dem Fall...)
Unabhängig davon, wie häufig und wie gut das Verhalten generalisiert wurde.
Es hängt also nicht nur mit der Art und Menge an Erziehung zusammen, sondern auch mit dem Grad an der Motivation, Verhalten aus dem Bereich der Fortpflanzung zu zeigen. Und da gibt es halt individuell Riesenunterschiede. Da niemand von uns Xerves Hund live gesehen hat, find ich diese Fernurteile absolut unangebracht.
Zur THematik gibt es btw noch ein gutes Webinar http://www.dog-ibox.com/market…?cPath=26&products_id=290
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Weshalb immer wieder geraten wird, bedürfnisorientiert und unterschiedlich zu belohenn. Ja, du kannst nun wieder damit kommen, dass das gar nicht geht in der Situation und auch in anderen und tricky ist.
Belohnungslisten und wie man sie einteilt, weiß ich schon ne ganze Zeit lang.
Da du dich bei deiner Aussage allerdings auf "in diesem Moment" bezogen hast... ist es schon sehr nett von dir, ein "grundsätzlich richtig" zu hören.
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Da niemand von uns Xerves Hund live gesehen hat, find ich diese Fernurteile absolut unangebracht.
Ach, jetzt wurde schon "geurteilt".
Wo kann man nachlesen?
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Ach, jetzt wurde schon "geurteilt".
Wo kann man nachlesen?In deinen Beiträgen ein paar Posts vorher
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Ich weiß auch nicht, warum ein "Rückruftraining", welches eine sehr hohe Erfolgsquote hat und nur in einem Aspekt scheitert "nutzlos" ist. Den gleichen Maßstab könnte man auch anderweitig einsetzen und ich wüsste ja gerne, wie viele Jagdsäue nach zwei Jahren zuverlässig aus der Hetze abgerufen werden können...
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Ich habe gelesen, das 2 Jahre Rückruftraining nicht ausreichen, dass der Hund zuverlässig kommt. Es ging an dieser Stelle nicht um eine Beurteilung des Hundes, sondern dass ich ein Rückruftraining , was nichts nutzt und über 2 Jahre geht, nutzlos finden.
Hinterher kam raus, dass der Hund erst 1.5 Jahre alt ist.
Hier an der Stelle wird es langsam ärgerlich.
Es ging um die Ausgangsfeststellung von Xerves, dass sich IHR festsgeschnüffelter Rüde nicht abrufen lässt.Es ging nie um den Hund! Sondern um ein nicht angepasstes Training.
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Manchmal krieg ich hier im Forum Angst und bin froh, dass ich es gern nutze für Anregungen, dass ich mir aber davon nicht meinen Weg verbiegen lasse.
Manchmal klingt das hier im Forum wirklich so, als müsse man Hunde "programmieren".
Ich hab zig Bücher gelesen, wir gehen auch in eine Hundeschule. Aber letztlich machen wir es bei dem jetzigen Hund genauso wie bei denen in den 30 Jahren vorher auch: lieben, konsequent nein sagen oder loben. Fertig. Ein Hund, der an einem hängt, der haut im Wald nicht einfach ab. Unsere bisher jedenfalls nicht.
Und ob ein Hund wirklich sofort kommen muss oder ob ne Minute später auch langt. Muss ja jeder selbst wissen. Mir langt ne Minute später, weil mein Hund nicht mein Sklave ist, sondern mein bester Freund. Ich will nicht, dass er sofort pariert. Ich will nur, dass er nicht abhaut und ihm was passiert. Und das erreiche ich ganz ohne "Drill" einfach nur durch Liebe. Dann will er nämlich gar nicht weg und kommt eh von selbst sofort wieder.
Ist bei meinen Katzen ähnlich. Einer hat sich mal unbemerkt durch die Wohnungstür geschlichen. Keine Minute später saß er heulend vor meiner Tür und wollte wieder rein.
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Ich bin manchmal auch sehr fasziniert über das was ich hier lese. Kann man irgendwo ein Studium zum Diplom-Hundehalter absolvieren, um so ein Wissen zu erlangen? Das meine ich nicht negativ!
Ich vermute natürlich, dass hier auch viele Hundetrainer, Tierärzte, Züchter, Jäger etc. hinter den qualifizierten Beiträgen zu finden sind, aber bestimmt nicht ausschließlich.
Ich hole mir hier auch viele Informationen und Anregungen...
Und das ich mich als Hundehalter vor und sowieso nach der Anschaffung des Hundes informiere und mit dem Thema Hundehaltung auseinandersetze finde auch ich selbstverständlich.
Aber manches was man hier so liest, habe ich vorher noch nie im normalen Leben gehört.
Und das meine ich immer noch nicht negativ.
Manchmal frage ich mich nur, ob ich nicht einfach so einen Hund halten kann und trotzdem das Meiste richtig mache.Gut, wir haben nun ein spezielles Problem. Deswegen bin ich hier im Forum gelandet, unterhalte mich inzwischen mit vielen verschiedenen Leuten (Hundetrainer, Tierärzte, Verhaltenstierarzt, andere HH, Züchter usw.) darüber, lese Bücher, überdenke unser Training usw.
Aber soweit wäre ich nicht gegangen, wenn wir nicht dieses Problem bekommen hätten. Vorher lief ja alles wunderbar...und das ganz ohne dieser ganzen für mich neuen Informationen, zu den ich erst in den letzten 6 Monaten gekommen bin.
Jetzt bin ich ganz schön OT.
Jedenfalls fragen wir uns ja auch, ob Carlo's Verhalten "normales Rüdenverhalten" ist, oder doch darüber hinausgeht.
Wer unseren Thread nicht kennt in Kurzform: Er ist unkastriert, leckt enorm viel Pipi (alle paar Meter) und ist dann absolut nicht mehr abrufbar, er ist draußen völlig aus dem Häuschen und unkonzentriert und tröpfelt ohne Ende.
Das Tröpfeln hat sich aber inzwischen gebessert.
An dem Rest arbeiten wir. Wir konzentrieren uns aktuell stark auf den Aufbau eines zuverlässigen Rückrufs, gehen jetzt mit längerer Leine spazieren und werden nun aber nochmal das Thema Leinenführung im Einzeltraining aufnehmen.
Das ist momentan mein einziger Anspruch. Er soll zuverlässig abrufbar werden und der Stress an der Leine MUSS enden. Sonst kriege ich einen Nervenzusammenbruch.
Wenn wir das hinkriegen sollten, wäre das für mich schon die halbe Miete und ich wäre unendlich froh. Denn ich möchte ihn einfach nicht kastrieren lassen.
Wenn wir das bis nächstes Jahr aber nicht annähernd hinkriegen, werde ich vermutlich aufgeben.
Dann erlaube ich mir das Urteil, dass sein Verhalten kein normales Rüdenverhalten mehr ist. Und was soll ich uns jahrelang stressen und uns das Leben schwer machen... Da wird es vermutlich, rein individuell auf unsere Situation bezogen, das Beste sein.
Auch vielleicht einfach, weil dann mein persönliches "Können" als normaler Hundehalter endet. -
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