Entspannter auf dem Spaziergang??
-
-
Ähm. Das ist bei uns lustigerweise genau so, auch mit den gleichen drei Signalen. Aber ich wollte das der TE jetzt nicht raten, weil das in meinen Augen ein Fehler ist, den wir da machen. Eigentlich sollte Stopp Stopp heißen, Langsam sollte Langsam heißen und ein Geräusch, das Aufmerksamkeit einfordert sollte Aufmerksamkeit einfordern. Der Rückruf funktioniert übrigens bei der TE super, weiß nicht, ob du das überlesen hast.
Bei uns heißen diese Kommandos auch genau das
Wenn ich Stopp sage, bleibt der Hund stehen, bei langsam, wird eben nicht weiter gelaufen, sondern gegangen und bei dem anderen seltsamen Geräusch kommt er in meine Nähe. Klappt sehr gut und muss auch so klappen, da die ersten zwei Kommandos auch fürs Fahrrad fahren wichtig sind.Er funktioniert super, aber sie hat doch geschrieben dass sie sich damit nicht den Rückruf kaputt machen will und deswegen dauernd angespannt ist. Und genau deswegen kennt mein Hund mehrere Kommandos dazu, sodass das wirklich wichtige und dringende "Hier" nur dann eingesetzt wird, wenn z.B. ein Auto kommt.
Für mich wäre es keine Option, einen Hund, dessen Jagdtrieb ich als Problem sehe, von der Leine zu lassen.
Charly2802, du sagst ja dein Hund jagt nicht, dann ist das Ganze ja kein Problem. Aber wenn ich mir eben nicht sicher bin, ob der Hund, nachdem er im Gebüsch geschnuppert hat, auch weg ist, weil er eine Fährte gerochen hat, würde ich ihn nicht laufen lassen. Wenn dein Hund jetzt einfach lieber an der Markierung von Nachbars Lumpi riecht als nach der Alten mit der Leine zu schauen ist das für mich kein Problem

- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Hallo,
ich habe jetzt nur die ersten paar Posts gelesen. Was bei Newton gut funktioniert, ist, wenn ich die ersten paar Minuten des eigentlichen Freilaufspaziergangs ein wenig Leinenführigkeitstraining mache. Ich habe das Gefühl, dass er entspannter ist, wenn ich vorher ein paar Minuten Konzentration und Aufmerksamkeit einfordere.
Er ist dann während des gesamten Spaziergangs besser an mir orientiert, als wenn er aus dem Kofferraum direkt losstiefeln darf.Liebe Grüße,
Rafaela -
Nochmal 100 Dank für eure Antworten! Ich freue mich sehr, dass ihr euch die mühe gamcht habt, auf meine Frage einzugehen. Nun versuche ich so gut es geht, alles zu beantworten, falls ich etwas vergessen habe, dass weist mich gerne darauf hin.
Will nur kurz auf diesen Satz eingehen - insgesamt hast Du die übliche "Baustelle", die aufgeweckte neugierige Junghunde nun mal haben ...
Ach Danke! Mich beruhigt es ja immer wieder so etwas zu lesen.
Wir haben für die alle Interessen, denen unser Hund nachgehen will, aber nicht soll, ein NEIN! eingeübt
Ein Abbruchkommando haben wir zwar, leider funktioniert das noch nicht zuverlässig genug, um es in solchen Situationen anzuwenden.
Außerdem fehlt mir da irgendwie das Alternativverhalten. Ich glaube das ist für Jordie ziemlich wichtig.Ich würde den Hund nicht ohne Leine rumlaufen lassen, wenn der Hund noch nicht 1000% auf den Rückruf reagiert, zumal er Jagdtrieb hat.
Schleppleine ran, immer wenn der Hund zu dir schaut, Leckerli zeigen, sodass er zu dir kommt. Dann merkt er irgendwann, dass es bei dir auch seeehr spannend sein kann. Für einen jungen Hund bist du als Besitzer eben oft einfach total langweilig.
Ich Leine ihn nur in gebieten ab, wo ich mir sicher bin, dass er dort nicht jagt, weil dort kein wild ist. Ich lebe ja in der Stadt und kann in waldfreie Gebiete fahren.
Den Blickkontakt bestätige ich nach wie vor. Jede Kontaktaufnahme mit mir wird gelobt.
Der Rückruf klappt ja schon gut, dass ist nicht das Problem. Manchmal klappt er natürlich phasenweise wieder schlechter, weil er mitten in der Pubertät steckt, dann ist er aber an der Schleppe.. Soll er nur nicht so weit weg gehen, heißt es entweder "langsam", "Stopp"
Das mach ich auch ähnlich, wobei das je nach Ablenkungsgrad nicht zuverlässig anwendbar ist. Vor allem an einem stopp Signal arbeite ich noch..
ich, wie charly, auch oft das Abbruchsignal, allerdings meist zusammen mit - oder ersetzt durch - Alternativverhalten (wie zum Beispiel "Weiter.") Für Gebüsch und das Verlassen von Wegen benutze ich "Nicht so weit." Denn so wichtig das auf dem Land ist, so sinnlos ist es für mich in der Stadt, dem Hund das Verlassen der Wege komplett zu verbieten. Das ist also, wenn du so willst, ein Radius-Begrenzungs-Signal. Dazu kommt noch ein Signal fürs zur Seite gehen. Genauso praktisch sind aber auch Sitz und Platz auf Entfernung, wie Ulixes schon schrieb.
Das du ein Alternativverhalten einbaust, gefällt mir sehr gut. Wobei ein „“Weiter“ für Jordi wohl zu viel Freiheit wäre. Da muss ich nochmal überlegen.
Es stimmt, dass es in Parks einfach manchmal nicht so viel Sinn macht ihn nur auf wegen laufen zu lassen! Nur das Gebüsch ist bei uns wirklich tabu.
Wie hast du das an die Seite gehen trainiert? So ein Kommando wollte ich immer schon einführen.
Zu deinem Radius-Begrenzungs-Signal fällt mir ein, dass es wirklich praktisch wäre, wenn ich Jordi beibringen könnte, auf Kommando in einem Sehr kleinen Radius zu laufen. Beispielsweise 5Meter. Ich denke, dass würde mir sehr helfen. Da weiß ich nur nicht, wie ich es aufbauen soll."das Gewühl" sind bei deinem Hund wahrscheinlich eher Gerüche, vor allem Hunde- und Wildgerüche, oder? )
Ja absolut, wenn er Wild oder Hündinnen riecht, dann wirkt er manchmal so, als wenn er eine Nase Speed gezogen hätte
.Was macht er denn, wenn du dich mit einem Buch in den kleinen langweiligen Park setzt und die Leine kurz hältst?
Das mache ich ab und zu und seine Reaktion ist sehr unterschiedlich, wenn er sehr aufgeregt ist sucht er sich ein Alternativverhalten. Entweder er frisst in dem Fall Stöckchen oder buddelt, da kann ich ihn dann auch nicht so richtig von abhalten und endet nur in noch mehr Stress. Manchmal kann er sich dann aber auch toll entspannen und beobachtete seine Umgebung.
Hallo,
ich habe jetzt nur die ersten paar Posts gelesen. Was bei Newton gut funktioniert, ist, wenn ich die ersten paar Minuten des eigentlichen Freilaufspaziergangs ein wenig Leinenführigkeitstraining mache. Ich habe das Gefühl, dass er entspannter ist, wenn ich vorher ein paar Minuten Konzentration und Aufmerksamkeit einfordere.
Ich muss immer von der Bahn in den Park laufen, von daher mache ich es sowieso schon so, wie du es beschreibst. In meinem Kleinen Park könnten einige Tricks am Anfang allerdings nicht schaden! In anderen Umgebungen könnte ich am Anfang vielleicht etwas Fußlaufen trainieren, damit kommt er auch immer ganz gut zur ruhe.
-
Gut, bei uns gibt es keine Gebiete ohne Wild, deswegen habe ich das jetzt auf meine Gebiete bezogen.
Ist dein Hund denn fixiert auf Spielzeug?
Dann würde ich wenn er z.B. schaut, ein Spielzeug in die entgegengesetzte Richtung von ihm werfen oder ihn damit loben.Als Alternative, wie wär es wenn du selbst Fährten legst? Gibt doch so Geruchsmittel für Jagdhunde. Dann kann er etwas schnüffeln und macht das eher, wenn du das mit ihm übst und am Schluss der Spur wartet dann etwas, was er toll findet.
-
Ich kriege es nicht mehr rekonstruiert, wie mein Hund auf die Seite gehen gelernt hat. Irgendwie hat sie auf wundersame Weise damals verstanden, was ich mit meiner Gestik zum Rand hin sagen will.
Sorry.Wenn mein Hund sich beim "Pause machen" gleich erst mal den Stress von der Seele kauen/buddeln muss, dann gehe ich postwendend nach Hause. Du hast Recht, dass Verbote dann die Sache nur eskalieren lassen, wir hatte darüber letztens in einem anderen Thread geschrieben - leider auch ohne zufriedenstellende Lösung. Wenn er aber einen guten Tag hat und sich entspannen kann, wie du schreibst, dann würde ich das immer ausnutzen. Dadurch hat er die Gelegenheit den Ort auch mal mit Nichtstun zu verbinden und an stressigeren Tagen vielleicht eher die Chance durch diese Verknüpfung runter zu kommen.
Mit echtem Radiustraining kenne ich mich leider auch nicht aus, mir würde da sowas vorschweben wie der Ausbau des freiwilligen Blickkontakts, den du eh schon belohnst. Aber da haben andere Leute mehr Ahnung von. Vielleicht müsstest du da einen Thread mit ensprechendem Titel aufmachen, um die anzulocken.
-
-
Ist dein Hund denn fixiert auf Spielzeug?
Dann würde ich wenn er z.B. schaut, ein Spielzeug in die entgegengesetzte Richtung von ihm werfen oder ihn damit loben.Ja Spielzeug findet er ziemlich gut! Das nutze ich zum AJT. Leider geht das nur an der schleppe, weil er mir das Spielzeug sonst nicht bringt und ein Lustiges Fangspiel veranstaltet.
Ich kriege es nicht mehr rekonstruiert, wie mein Hund auf die Seite gehen gelernt hat. Irgendwie hat sie auf wundersame Weise damals verstanden, was ich mit meiner Gestik zum Rand hin sagen will. Sorry.
Ich vergesse auch IMMER, wie ich etwas aufgebaut habe. Meistens entstehen ja so Situationen, die man Positiv verstärken kann. Ich muss auf dem Spaziergag einfach mal überlegen, wie ich es am besten mache.
Wenn mein Hund sich beim "Pause machen" gleich erst mal den Stress von der Seele kauen/buddeln muss, dann gehe ich postwendend nach Hause. Du hast Recht, dass Verbote dann die Sache nur eskalieren lassen, wir hatte darüber letztens in einem anderen Thread geschrieben - leider auch ohne zufriedenstellende Lösung. Wenn er aber einen guten Tag hat und sich entspannen kann, wie du schreibst, dann würde ich das immer ausnutzen. Dadurch hat er die Gelegenheit den Ort auch mal mit Nichtstun zu verbinden und an stressigeren Tagen vielleicht eher die Chance durch diese Verknüpfung runter zu kommen
Das ist ein guter Tipp! Das werde ich definitiv mal umsetzten. Danke!
Mit echtem Radiustraining kenne ich mich leider auch nicht aus, mir würde da sowas vorschweben wie der Ausbau des freiwilligen Blickkontakts, den du eh schon belohnst. Aber da haben andere Leute mehr Ahnung von. Vielleicht müsstest du da einen Thread mit ensprechendem Titel aufmachen, um die anzulocken.
Ich lese mich in das Thema mal ein. Wenn ich einen kleinen Radius einfordern könnte, wäre das wirklich ziemlich entspannt. Ich muss dafür wahrscheinlich ein stopp Kommando sehr sicher auf-trainieren. Mal sehen, wie ich das mache.
@ All
Vielen Dank, dass ihr mir so freundlich geantortet habt. Ich habe etwas länger überlegt hier zu schreiben, weil mich der Umganston einiger Threads verunsichert hat. Also suuper, dass es hier nicht so abgelaufen ist
-
Hallo @ricci
Ich habe (deinen Erzählungen nach) genau den gleichen Hund, wie du. Bei uns fing der Wahnsinn etwa mit 10 Monaten an. Jagdtrieb, vergrößern des Radius, ständig superschnelles Tempo, aber quasi immer abrufbar.
Ich hab sehr viel daran gearbeitet und konsequent trainiert und habe nun nach etwa 6 Monaten schon einen ganz anderen Hund hier sitzen.
Erstmal vorweg: wenn dein Hund seinen Rückruf liebt (so liest sich das für mich - wahrscheinlich bewegungsfreudiger Hund, der ordentlich Gas gibt), dann kann dieses Signal auch als Verstärker fungieren.
Es gibt Studien dazu, was passiert, wenn der Hund mit positiv aufgebautem Rückruf, den der Hund supergerne ausführt, immer in Situationen gerufen wird, die unerwünscht sind. - Jogger belästigen, Dinge fressen, abzwitschern, weite Entfernung zum Halter. Der Hund zeigt diese Verhaltensweisen öfter.
Was passiert, wenn der Hund häufig in erwünschten Situationen gerufen wird: er befindet sich in unserer Nähe, wird gerufen, wenn er uns anguckt, oder auf uns zu kommt - dann zeigt er wiederum DIESE Verhaltensweisen öfter.Ich rufe Milla fast gar nicht mehr, wenn sie sich zu weit von mir entfernt. Ich habe ein Leinenendesignal ohne Belohnung aufgebaut und das wird auch mal etwas rüffeliger ausgesprochen. Dieses nutze ich, wenn sich meine Hündin zu weit entfernt, um die Entfernung nicht noch mit dem Rückruf zu verstärken. Aufbau: kurz vor Ende der Schleppleine: "Ende", wird Hund langsamer oder bleibt stehen (muss sich nicht umwenden), dann ist alles tutti. Wenn Hund in gleichem Tempo weiterläuft, dann dreht man sich kommentarlos samt Leine um und geht in die andere Richtung.
Was für Milla zudem entscheidend war: die Gassigänge umstrukturieren. Ich laufe zwischenzeitlich in ganz anderem Tempo, weil ich sie förmlich im Stechschritt durch die Pampa "getrieben" habe. Wir haben Bummelzeiten, in denen wir gaaaaaanz langsam laufen (ich sehe mir dann Steine und Pflanzen etc. an). Wir haben massiv abgekürzt, weniger Strecke in langsamerem Tempo.
Rückwege statt Rundwege entspannen und viel gleiche Runden laufen hilft auch.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!