Entspannter auf dem Spaziergang??
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Das ist bei uns genauso. Je gestresster mein Hund ist, umso besser "hört" sie auf jeden noch so kleinen Fingerzeig von mir. Das ist zwar superpraktisch (und im Notfall will ich das auch echt nicht missen) aber irgendwie ja auf Dauer auch kein gesunder Zustand.
Nein das stimmt! Das ist wirklich kein Dauerzustand. Ich hab ja auch irgendwie Mitleid mit ihm, wenn er so aufgeregt ist. Es war auch schon mal deutlich entspannter, bis er in das totale Hormon Chaos geraten ist.
Habt ihr mal probiert, das Programm runter zu fahren oder zu ruhigeren Zeiten zu gehen oder an ruhigen Ecken Entspannungspausen einzubauen? Das hilft bei uns alles sehr gut. Ich muss aber zugeben, dass mein Hund trotzdem noch keiner von diesen richtig entspannten Stadthunden geworden ist. Leider.
Da sprichst du echt so ein Knackpunkt an. Ich bin mir oft unsicher, was für Jordi das richtige Programm ist.
Ich habe letzte Woche das Programm mal richtig reduziert und hatte so einen Nerv Hund zuhause! Er fing wieder an alles zu zerlegen. Adlerdings kommt es auch vor, dass er bei Zuviel Beschäftigung auch nicht zur Ruhe kommt.
Ihm würde eine große Mittagsrunde wohl reichen, aber leider muss ich Morgens auch schon eine große Runde gehen, damit er schläft, wenn ich arbeiten bin.
Mittags braucht er irgendwie schon seinen großen Gang, sonst ist er unausstehlich. Trotzdem weiß ich oft nicht, ob ich das Programm vielleicht doch einfach lange genug reduzieren muss, damit er Ruhe lernt oder ob er einfach ein Hund ist, der viel Auslastung will und fordert.Ja ich fahre Mittags immer irgendwo hin, wo nicht so viel los ist. Hundewiesen versuche ich beispielsweise komplett zu meiden. Ich bin allerdings mit den Öffis unterwegs (Was er super macht) und bin was die Ortswahl betrifft etwas eingeschränkter.
Ich versuche ihn schon immer wieder etwas runter zu holen, wenn wir unterwegs sind.
Ihm hilft es, wenn er mal Leckerlis suchen muss oder eine Weile neben mir im Fuß läuft. Wenn ich mich irgendwo hin setzte ist er meist danach erstrcht auf 180. - Vor einem Moment
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Hi,
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Dreizehn Monate, da kannst du noch nicht alles erwarten.
Ich weiß, es ist nervig, wenn der Hund alle paar Meter rangerufen wird, auch für den Hund.Er ist neugierig und will sich ausprobieren.
Das passt schlecht zu Radlern und Joggern, spielenden Kindern mit allerlei Gerät und gemütlichen Spaziergängern mit der Reaktion einer Nussbaumschrankwand.Die Angst der Hund könne belästigen, kenne ich gut.
Mein Hund ist 18 Monate alt und manchmal fiele es ihm auch ein, wenn ein Passant in seinen Taschen kramt oder die Leberkässemmel auspackt, mal vorbei zu schauen.
Ich habe ihm beigebracht auf Entfernung "Sitz" und "Platz" zu machen.
Das klappt ganz gut.
Ich wohne allerdings ländlich, aber trotzdem sind die Gassiwege stark frequentiert.LG, Friederike
Vielen Dank für deine Antwort!
Das beruhigt mich doch sehr, so etwas zu lesen! Ich habe ja schon auch noch die Hoffnung, dass er mit der Zeit einfach souveräner wird. Jogger werden ja beispielsweise auch schon gekonnt ignoriert
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Vielen Dank für deine Antwort!
Das beruhigt mich doch sehr, so etwas zu lesen! Ich habe ja schon auch noch die Hoffnung, dass er mit der Zeit einfach souveräner wird. Jogger werden ja beispielsweise auch schon gekonnt ignoriert
.Das ist doch schon mal klasse, dass er die Jogger ausblendet.
LG, Friederike
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Ich habe letzte Woche das Programm mal richtig reduziert und hatte so einen Nerv Hund zuhause!
Wie lange denn? Es braucht manchmal etwas, bis der Hund runterkommt.
Aber du hast schon recht, es ist schwierig, da die richtige Balance zu finden. Was ich oft mache, ist ein Tag mit großer Runde und danach ein Tag Ruhe. Das ist so unser Kompromiss, mit dem wir ganz gut fahren.
Bei "uns" steht ja auch z.B. immer noch der Schilddrüsencheck aus, den ich vor mir her schiebe. Habt ihr das mal in Erwägung gezogen? Wobei, wenn er vor dem normalen Hormonchaos ruhiger war, dann hat es mit der Schilddrüse wohl eher nichts zu tun, oder? Kenne mich da auch nicht so gut aus.
Wie wohnt ihr denn? Bei uns ist es leider nicht möglich, nur mal kurz vor die Tür zu gehen und dort Entspannungsübungen zu machen, weil riesige Haupt- und Einkaufsstraße, aber ansonsten ist das auch immer eine gute Sache: Raus, hinsetzen, gucken lassen, rein. Solange der Hund das nicht kann, ist das eigentlich für mich ein Zeichen, dass er die vielen Reize noch nicht erträgt und dann noch was oben drauf packen durch Spaziergang ist vielleicht auch nicht immer gut.Das mit dem Alleinebleiben ist natürlich verständlich, hast du da wenigstens Glück, dass morgens noch wenig los ist bei der ersten Runde?
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Wie lange denn? Es braucht manchmal etwas, bis der Hund runterkommt.
Aber du hast schon recht, es ist schwierig, da die richtige Balance zu finden. Was ich oft mache, ist ein Tag mit großer Runde und danach ein Tag Ruhe. Das ist so unser Kompromiss, mit dem wir ganz gut fahren.Ich hab das Programm eine Woche runter geschraubt und es wurde leider tendenziell schlechter.
Zuhause hat er dann seine überschüssige Energie an seinem Hundebett ausgelassen.
Ich bin jetzt auch dazu übergegangen einen Tag etwas ruhiger zu gestalten und den anderen wieder mehr Aktion zu machen.Bei "uns" steht ja auch z.B. immer noch der Schilddrüsencheck aus, den ich vor mir her schiebe. Habt ihr das mal in Erwägung gezogen? Wobei, wenn er vor dem normalen Hormonchaos ruhiger war, dann hat es mit der Schilddrüse wohl eher nichts zu tun, oder? Kenne mich da auch nicht so gut aus.
Die Schilddrüse habe ich schon checken lassen, weil mir das auch als erstes in den Sinn kam. Die ist allerdings vollkommen ok.
Als Welpe war es ganz ganz schlimm mit dem Stress! Dann kam eine Phase, wo er sich ganz gut gefangen hat und jetzt sind irgendwie die Hormone dazugekommen, die sein Stresslevel anscheinend ansteigen lassen.Wie wohnt ihr denn? Bei uns ist es leider nicht möglich, nur mal kurz vor die Tür zu gehen und dort Entspannungsübungen zu machen, weil riesige Haupt- und Einkaufsstraße, aber ansonsten ist das auch immer eine gute Sache: Raus, hinsetzen, gucken lassen, rein. Solange der Hund das nicht kann, ist das eigentlich für mich ein Zeichen, dass er die vielen Reize noch nicht erträgt und dann noch was oben drauf packen durch Spaziergang ist vielleicht auch nicht immer gut.
Das mit dem Alleinebleiben ist natürlich verständlich, hast du da wenigstens Glück, dass morgens noch wenig los ist bei der ersten Runde?
Wir wohnen auch an einer recht großen Straße. Ich bin allerdings in 5 Min in einem kleinem Park. Dort ist Jordi meistens auch recht entspannt. Vielleicht sogar manchmal etwas gelangweilt.
Seltsamer weise läuft Jordi in der Stadt recht gut mit. Ich kann ihn sogar für einen kurzen Moment mit zum Schoppen nehmen. Auch im Restaurant kann er sich benehmen.
Es sind eher die Sparziergänge.
Morgens gehen wir von 06:00 – 07:00 Uhr immer eine Runde. Da ist immer sehr wenig los. Da machen wir immer das gleiche, weil ihm die Routine hilft. -
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Naja und nun meine Frage: Wie bringe ich es meinem Hund bei, dass er nicht ständig auf Erkundungstour geht?
Will nur kurz auf diesen Satz eingehen - insgesamt hast Du die übliche "Baustelle", die aufgeweckte neugierige Junghunde nun mal haben ... die oft den freien Lauf genießen dürfen. So einen haben wir auch - aber mit jetzt knapp über zwei Jahren wirds immer besser. Also nur Mut.
Dein Hund ist ja irgendwie immer noch ein Baby ... ;-) - aber in der Pubertät. Was man so liest, zieht die sich bis zwei, drei, vier Jahre ... ;-)
Wir haben für die alle Interessen, denen unser Hund nachgehen will, aber nicht soll, ein NEIN! eingeübt. Also wir benutzen dafür nicht den Rückruf, sondern das NEIN! Bedeutet aber wirklich, den Hund permanent im Auge zu haben, damit man bereits Ansätze seines Vorhabens erkennt und ihn ermahnen kann, es zu lassen. Das kann ein Richtungswechsel ins Gebüsch/in den Wald sein, die Aufnahme von was Fressbarem, das übersteigerte Interesse an einem entgegenkommenden Menschen usw. - ganz egal. Bei Sichtung eines fremden Hundes allerdings, oder Kindern, alten Menschen usw. kommt er allerdings sicherheitshalber erstmal an die Leine - dafür gibts das Kommando SITZ oder FUSS und dann LEINE - er bleibt dann zumindest stehen bzw. setzt sich und wartet. Denn natürlich wird das NEIN auch mal ignoriert ... ist ja auch noch ein junger Bub und sehr kontaktfreudig und neugierig. Da aber harmlos, machen wir uns deshalb nicht verrückt. Kommt Zeit, kommt Vernunft ... ;-)
Wie auch immer - Rückruf kommt erst dann, wenns zu spät ist für ein NEIN, man also nicht aufmerksam genug war und Hund bereits dort ist, wo er nicht hin soll. Auch kein Beinbruch ... ;-) Aber der Rückruf muss dann mit gelegentlich mit extra donnernder Stimme erfolgen - je nach dem wie spannend das aktuelle Ereignis ist, wo er dann eben gerade kurz davor ist, bzw. schon ist.
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Ich würde den Hund nicht ohne Leine rumlaufen lassen, wenn der Hund noch nicht 1000% auf den Rückruf reagiert, zumal er Jagdtrieb hat.
Schleppleine ran, immer wenn der Hund zu dir schaut, Leckerli zeigen, sodass er zu dir kommt. Dann merkt er irgendwann, dass es bei dir auch seeehr spannend sein kann. Für einen jungen Hund bist du als Besitzer eben oft einfach total langweilig.
ich rufe meinen Hund nicht immer mit dem gleichen Kommando zurück. Soll er schnell zu mir kommen, heißt es "hier". Soll er nur nicht so weit weg gehen, heißt es entweder "langsam", "Stopp" oder ich mache etwas merkwürdige Geräusche (so als würde ich zweimal in die Luft küssen
). Bei den letzten drei Kommandos bleibt er entweder stehen, oder kommt näher zu mir, aber nicht ins Fuß. -
Soll er nur nicht so weit weg gehen, heißt es entweder "langsam", "Stopp" oder ich mache etwas merkwürdige Geräusche (so als würde ich zweimal in die Luft küssen ). Bei den letzten drei Kommandos bleibt er entweder stehen, oder kommt näher zu mir, aber nicht ins Fuß.
Ähm. Das ist bei uns lustigerweise genau so, auch mit den gleichen drei Signalen. Aber ich wollte das der TE jetzt nicht raten, weil das in meinen Augen ein Fehler ist, den wir da machen. Eigentlich sollte Stopp Stopp heißen, Langsam sollte Langsam heißen und ein Geräusch, das Aufmerksamkeit einfordert sollte Aufmerksamkeit einfordern. Der Rückruf funktioniert übrigens bei der TE super, weiß nicht, ob du das überlesen hast.
@ricci : Schade, dass dir die Sachen, die mir sehr helfen, gar nichts bringen, aber gut. Für euch wird sich schon auch noch der richtige Weg zum entspannten Stadthund finden. Als Managment benutze ich, wie charly, auch oft das Abbruchsignal, allerdings meist zusammen mit - oder ersetzt durch - Alternativverhalten (wie zum Beispiel "Weiter.") Für Gebüsch und das Verlassen von Wegen benutze ich "Nicht so weit." Denn so wichtig das auf dem Land ist, so sinnlos ist es für mich in der Stadt, dem Hund das Verlassen der Wege komplett zu verbieten. Das ist also, wenn du so willst, ein Radius-Begrenzungs-Signal. Dazu kommt noch ein Signal fürs zur Seite gehen. Genauso praktisch sind aber auch Sitz und Platz auf Entfernung, wie Ulixes schon schrieb.
Das sind für mich alles managende Maßnahmen und mir ist es wirklich lieber, wenn der Hund nicht alle zwei Sekunden durch das Gewühl dirigiert werden muss ( "das Gewühl" sind bei deinem Hund wahrscheinlich eher Gerüche, vor allem Hunde- und Wildgerüche, oder? ) sondern von selbst viel mehr Reize ignorieren kann. Das funktioniert bei uns gut über die Entpannungsübungen. Vielleicht ist das einfach nicht der richtige Weg für euch, aber eine letzte Frage noch mal dazu: Was macht er denn, wenn du dich mit einem Buch in den kleinen langweiligen Park setzt und die Leine kurz hältst?
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Ich würde den Hund nicht ohne Leine rumlaufen lassen, wenn der Hund noch nicht 1000% auf den Rückruf reagiert,
Wir haben unsere Erziehung anders aufgebaut - aber bei uns bietet sich das auch an - hier kann ein Hund zu 95% gefahrlos ohne Leine laufen. Charly war von Welpe an so gut wie nie angeleint - außerhalb von Straßen, Verstaltungen, in der Stadt usw. versteht sich. Und natürlich wird er angeleint, nähert sich ein fremder angeleinter Hund. Aber so oft kommt das hier nicht vor - vielleicht fünfmal die Woche. Hier laufen viele frei und die meisten sind friedlich.
Charly ist uns noch nie abgehauen, bleibt immer in Sicht, jagt nicht, macht Sitz aus der Entfernung, bleibt stehen bei "Stopp" oder "Leine" ... Rückruf klappt situationsbedingt nicht immer, aber im großen und ganzen kommen wir unterwegs wirklich sehr gut zurecht.
Für unseren Hund sind manche Dinge eben einfach sooo spannend, dass er zwar weiß, er soll zurückkommen, er hat dann auch sehr mit sich zu kämpfen und ab und an siegt eben dann doch der Eigensinn. Auch kein Beinbruch. Wird ja alles immer besser und ich vertraut da auf die Zeit.
Von daher könnten wir ihn wohl sein Leben lang nie von der Leine lassen, nach Deiner Meinung, denn er wird niemals 100% gehorsam sein (muss er auch nicht, unsere Einstellung). Und die Probleme mit denen wir dann vermutlich zu kämpfen hätten, wären wahrscheinlich wirklich gravierend.
Wir haben Charlys Züchter besucht, lange bevor er geboren war ... und waren mit ihnen und den Labbis unterwegs -- das hat uns gefallen - alle frei, alle freundlich. So haben wir es auch gewollt und es hat geklappt.
Also, viele Wege führen nach Rom ... ;-) -
hui so viele tolle antworten! Ich gehe da morgen drauf ein. Heute bin ich den ganzen Tag unterwegs und am Handy kann ich so schlecht schreiben.
Vielen Dank erstmal! - Vor einem Moment
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