Rasseempfehlung kleinerer Jagd/Gesellschaftshund

  • Nein, es gibt keine jagdhunde die mit nur Gassi-gehen und Nebenherlaufen zufrieden sind. Dann wären es nämlich auch keine Jagdhunde geworden sondern Begleithunde. Und wer einen Jagdhund zum Nebenherlaufen degradieren will, der hat so einen hund nicht verdient.

  • Mir fällt spontan der American Cocker ein. Klein und handlich, gesünder als der Cavalier, kooperativ und und in den allermeisten Fällen (Ausnahmen gibt es immer) schon sehr weit vom arbeitenden Jagdhund entfernt. Aber viele sind durchaus für Dummysport zu begeistern.


    Allerdings muss man dazu die Haarpracht auf sportliche Ausmasse reduzieren, und der Kindchen-Kopf ist evt. auch nicht jedermanns Sache. Da wäre allenfalls der Englische Cocker eine Alternative - die werden teilweise schon über viele Generationen als recht anspruchslose Begleithunde gezüchtet. Garantie hat man allerdings keine, und muss bereit sein, allenfalls mit der einen oder anderen "Macke" eines arbeitslosen Nasenhundes zu leben. Apportieren oder Nasenarbeit macht ihnen meist viel Freude.


    Ob der Hund bei einigen Wochen nur "nebenher" im Dreieck springt oder ruhig bleibt, ist grösstenteils Erziehungssache, gerade auch beim Jagdhund. Die sind bei halbwegs vernünftiger Haltung im Haus eh meist ruhig.

  • Ich verstehe nicht ganz, weshalb plötzlich einige nach einem anspruchslosen Begleithund suchen, wenn Nightstalcer doch ausdrücklich einen Hund mit 'jagdlichen Eigenschaften' wünscht, der sowohl begleitet, als auch gerne mal Dummytraining oder Nasenarbeit macht. Nightstalcer führt immerhin einen offenbar nicht ganz einfachen Schäfermix und einen Chessie und ich habe den Eindruck, dass sie durchaus einen Hund auszulasten weiss.


    Nein, es gibt keine jagdhunde die mit nur Gassi-gehen und Nebenherlaufen zufrieden sind. Dann wären es nämlich auch keine Jagdhunde geworden sondern Begleithunde. Und wer einen Jagdhund zum Nebenherlaufen degradieren will, der hat so einen hund nicht verdient.


    Solche Aussagen wundern mich: Spaniels werden seit mindestens zweihundert Jahren sowohl als Jagdhunde als auch als Begleithunde gehalten. Cocker und Springer sind in England nach wie vor ganz oben auf der Beliebtheitsskala zu finden und werden weitaus häufiger als Begleit-, denn als Jagdhunde gehalten.

  • @AnnetteV


    Ich hatte ja den entsprechenden Post zitiert, wo es hieß, der Hund solle auch nur mit Gassi gehen zufrieden und nicht so zeitintensiv wie jetzt der Chessie ein. Warum man bei diesen Wünschen nun ausgerechnet nen Jagdhund haben muss erschließt sich mir nicht, für meine Begriffe passt das nicht. Aber konstruktive Antworten oder gut gemeinte Alternativvorschläge (wie z.B. ältere Tierschutzjagdhunde) scheinen nicht gewünscht zu sein, darum bin ich raus.

  • Ich verstehe nicht ganz, weshalb plötzlich einige nach einem anspruchslosen Begleithund suchen, wenn Nightstalcer doch ausdrücklich einen Hund mit 'jagdlichen Eigenschaften' wünscht, der sowohl begleitet, als auch gerne mal Dummytraining oder Nasenarbeit macht. Nightstalcer führt immerhin einen offenbar nicht ganz einfachen Schäfermix und einen Chessie und ich habe den Eindruck, dass sie durchaus einen Hund auszulasten weiss.


    Wahrscheinlich weil sie in einem späteren Beitrag geschrieben hat, dass es ein Mitlauf-Mini werden soll.


    Aber warum ihr alle ignoriert, dass die TE mit den Vorschlägen zufrieden ist und sich selbst ein Bild von den Rassen machen wird, das verstehe ich nicht.

  • Falls das mit dem Wippet falsch verstanden wurde.


    Ich kenne einige tolle, einfache Wippets. Aber mehr auch nicht.
    Diese Hunde sind halt recht anspruchslos (die die ich kenne), aber gerne auch an Aktivitäten MIT ihren Menschen interessiert.


    Deshalb schrieb ich das.

  • Sämtliche Toller, die ich kenne, sind übrigens angenehme Begleithunde und ihrem Besitzer gegnüber sehr 'biddable', aber nicht unbedingt mit allem und jedem verträglich und oft gezeichnet von den Gesundheitsproblemen, die die Rasse hat.

    @AnnetteV Darf ich fragen, welche Krankheiten die Hunde hatten? Die tollertypischen Krankheiten sind ja eigentlich nicht so ohne weiteres von außen sichtbar.
    Und aufs Thema bezogen, ich würde den Toller auch nicht als "Mitlauf-Hund" empfehlen, denke der Toller fordert mindestens so sehr wie der Chessie, im zweifelsfall eher mehr.

  • Falls das mit dem Wippet falsch verstanden wurde.


    Ich kenne einige tolle, einfache Wippets. Aber mehr auch nicht.
    Diese Hunde sind halt recht anspruchslos (die die ich kenne), aber gerne auch an Aktivitäten MIT ihren Menschen interessiert.


    Deshalb schrieb ich das.

    Ich weiß schon wie du das meinst, und ja, sucht man einen Hund mit dem man nicht arbeiten muss, der einfach dabei ist, ist man bei den Windhunden grundsätzlich gut aufgehoben. Es hatte sich eben so angehört, als sollte der Hund ein gewisses Mindestmaß an Kooperationsbereitschaft mitbringen, und da kenne ich unter den Whippets solche und solche.


    Da gibt es welche die für viel zu begeistern sind, welche die Agility machen und longieren und sogar einen der Mantrailing macht. Meine Hündin ist zwar vom Charakter her ziemlich knackig, dafür aber ziemlich kooperationsbereit und leicht motivierbar. Sie ist aber durchaus mit normalen Spaziergängen und einmal täglich lang machen zufrieden. Mein Rüde ist einfach nur nett und ruhig, hat aber an Zusammenarbeit mit mir keinerlei wirkliches Interesse… der ist vom Charakter her eben eher so, wie man sich nen Windhund gemeinhin vorstellt (weiteres Beispiel ist wohl @Aoleon s Hamilton, der auch eher schwierig zur Zusammenarbeit zu motivieren ist). So etwas wie Willt to Please würde ich keinem meiner Hunde unterstellen, selbst der Hündin nicht, die arbeitet halt mit weil es sich für sie lohnt, tut es das nicht zeigt sie mir ganz schnell die Mittelkralle. Wenn das für einen in Ordnung geht und Jagdtrieb eh gewünscht ist, ja, dann passt der Whippet wunderbar.

  • Ich werfe mal noch einen Ratonero bodeguero Andaluz mit ein!


    Auch "Jack Russel Light" genannt! :) Ich kenne die Hunde allerdings nur vom Tierschutz und wie nicht wie es ist wenn man hierfür in Deutschland einen Züchter suchst (falls du einem TS Hund abgeneigt bist).
    Die die ich kenne arbeiten sehr gerne mit ihren Menschen zusammen, kenne mehrere im Agility und in der UO. Die die ich kenne haben eigentlich an fast allem Spaß, sind intelligent und aufgeweckt! Der RBA einer Freundin apportiert leidenschaftlich gerne . . ! Obwohl sie Jagdhunde sind ist der Trieb recht gut kontrollierbar.
    Sie haben eine handliche Größe, sind anpassungsfähig, die die ich kenne sehr verträglich mit Artgenossen und sonst halt robust wie Terrier.

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