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Ich beziehe mich mal nur auf den ersten Beitrag - denn ich will darüber einfach nix mehr lesen und sehen, beruflich bedingt hatte ich viel mit Berichten und Bildern von Tierquälern zu tun. Es belastet mich zu sehr. Mir gehen Bilder nicht aus dem Kopf, ich kann nicht schlafen und wenn doch, träume ich davon.
Meine Hilflosigkeit und meine Wut und meine Traurigkeit lassen mir keine Wahl - ich MUSS wegsehen - ich muss Abstand halten. Hätte ich die Chance, würde ich jeden Tierquäler gnadenlos umbringen. Obwohl ich ein friedlicher Mensch bin, aber da gehen alle Gefühle mit mir durch.
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@naijra : vegane Kosmetik ist für mich gelebter Tierschutz und selbstverständlich. Viel zu viele Kosmetika werden immer noch unter oft erbärmlichen Bedingungen an Tieren getestet. Und wenn ich höre, daß jemand sich partout im Tierschutz engagieren will, dann weise ich darauf hin, daß man damit auch in den eigenen vier Wänden anfangen kann.
Was du dir in Gesicht und Haare schmierst, was du im Kühlschrank oder auf'm Brot hast ist mir völlig egal. -
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Mir geht es eher um die Menschen die dies auch noch aktiv tun, willentlich mit niederen Beweggründen, wie Menschen die Tiere allein zum Spaß töten und nicht aus wirtschaftlichen Gründen.
Da reiche ich dir die Hand.
Und das ist nicht als Entschuldigung, sondern Erklärung zu verstehen, wie ich es für mich interpretiere.Aus all dem, was in den letzten 35 Jahren eingeflossen ist.
Man nehme das aktuelle Beispiel: das junge Mädel, dass wiederholt durch ihre Tat (Pony) in die Schlagzeilen kam.
Für ihre Psychologin war es keine Überraschung, dass sie rückfällig wurde, denn dieses Mädchen (heute 19 Jahre) leide unter enormen Minderwertigkeitsgefühlen.
Klingt erstmal harmlos.
In das Mädchen wirklich hineinversetzt kommt vielleicht kein Verständnis, aber die wage Vermutung, dass sie nicht anders konnte!
Die Dame sprach von Macht ausüben (der Grund Nr.1 für böse Taten). Siehe Weltpolitik.Ich gehe noch weiter in dem Fall. Vielleicht (!) ist sie so abgestumpft innerlich, dass sie diese Taten braucht, um überhaupt was zu fühlen in dem Moment, so krass das klingt: sogar um Mitleid mit dem Tier zu empfinden, weil sie sonst GAR NICHTS mehr fühlt?!
Jeder hat seinen eigenen Grund, der so etwas tut.
Sein Motiv.
Was er für richtig hält.Dieses Wissen (von dem ich nicht mal weiß, ob es stimmt, ist zusammen geknüpft aus Bildern, hören, Erlebnissen, Gedanken nehmen mir ein wenig den Schrecken der Ohnmacht.
Es gibt immer eine Erklärung, aber die ist von Fall zu Fall so verschieden, wie jeder Mensch einzigartig ist und handelt. -
@blubbb aber die Menschen würden nicht wegsehen wenn es gar nicht diese Täter gäbe!
Ich finde deswegen den Täter schlimmer, er ist der der das Leid verursacht. Das die Menschen wegschauen, nichts tun so furchtbar passiv sind macht niemanden unschuldig, ich will dir da gar nicht unrecht geben, denn du hast in dem Punkt wirklich recht.Aber nehme dein Beispiel gäbe es diese 6 gewaltbereiten Schläger nicht, würde niemand wegsehen.
Verstehst du was ich meine?
@Usambara ich kenne die Vorgeschichte nicht, hast du da vielleicht einen Link oder so?
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Schreibe ich dir direkt (pn)
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Ich würde sagen, dass es sich gerade aus ethischen Gründen nicht gleichsetzen lässt. Praktischer Tierschutz ist nicht unvereinbar mit Nutztierhaltung oder gar Fleischkonsum. Manche Veganer mögen das anders sehen, aber das heisst nicht, dass ihre persönliche Ethik die einzig Wahre ist. Selbst wenn man den eigenen Standpunkt für den besten hält, sollte man zumindest anerkennen, dass Andere sich genausoviele Gedanken machen und zu anderen Folgerungen kommen. Und dass es keinen Schiedsrichter gibt.
Ach so meinst Du das. Da gebe ich dir Recht. Ich bin keine Veganerin und esse gerne Fleisch.
Jedoch in Maßen und bewusst. Das sollte jeder Veganer und Vegetarierer tolerieren sowie ich auch deren Einstellung und Lebensweise toleriere. -
Ich habe nichts getan....tja, weil eben nur angenommen wird, das es so ist. Ich habe mit der Besitzerin gesprochen, daraufhin hat sie geweint und gesagt das sie versuchen will sich zu bessern.
Die Leute, die wegsehen, gibt es, ob sie was zum wegsehen haben oder nicht.
Wichtig ist nicht, was passiert, sondern wie damit umgegangen werden kann. Es ist ein Unterschied, ob man unter einer Gewalterfahrung leidet oder ob man Unterstützung erfährt und damit umgehen kann.
Die Leute, die wegsehen , verschlimmern das Leid, weil sie nicht helfen wollen.Leid ist auch eine Entscheidung, das heisst jedes Opfer von Gewalt kann sich entscheiden, ob es ein Leid erfahren hat oder ob es ein Opfer von Gewalt geworden ist, einfach so, und ob das ein lebenseinschneidender Moment ist.
Ich mag nicht mehr daran glauben, das Täter Leid verursachen. Opfer können leiden, ja. Sie können aber auch nicht leiden- ihre Entscheidung. Zu sagen, das Täter Leid verursachen macht Opfer automatisch zu leidenden Menschen und genau das ist der falsche Anhaltspunkt.
( Triggerwahrnung! Bitte im Zweifelsfall nicht weiterlesen!)
So etwas kann dazu führen, das einem Vergewaltigungsopfer, das sein Schicksal in die Hand nimmt und aktiv und nicht passiv mit der Gewalterfahrung umgeht, unterstellt wird, das die Gewalthandlung ansich nicht schlimm gewesen sein kann.
Nur der gebrochene Mensch hat große Gewalt erfahren. Dabei stimmt das nicht. Es ist der Mensch, der passiv sein musste derjenige, der bestimmt ob es ein Leid ist oder nicht!
Täter üben Gewalt aus, ja. Aber bei der Bewältigung dessen hilft das Umfeld. Und wenn dieses passiv ist, dann kann es ein großes Leid sein.Die Kurve zur Tierquälerei zu bekommen kann jetzt schwer werden.
Aber wir alle, die wegsehen und sagen, das andere etwas tun, Täter sind, und schlimmer, weil sie aktiv handeln, der stellt sich in die passive Ecke und macht es nicht besser. -
Du schreibst schon sehr polarisierend und ich denke, du willst auch provozieren.
Was du schreibst verlangt ja gerade dazu, dagegen zu argumentieren.Ein Opfer von Gewalt bleibt aber für mich ein Opfer von Gewalt WEIL es den Täter gibt. Wie es dann damit umgeht, ist eine individuelle Sache.
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Ist das n Vorwurf?
Es ist nur meine Meinung. Aber, ja ich bin generell polarisierend. Das passt soweit schon.Ich meinte nicht, das ein Opfer von Gewalt kein Opfer von Gewalt ist. Sondern das man Opfer sein kann und nicht leiden muss, sondern das Leid eben eine freie Entscheidung ist und von Täter und der Tat unabhängig.
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