Durchschnittliches Nafu immer noch "besser" als sehr gutes Trofu?

  • Meine TA meinte, das die Allergie auch durch das barfen entstanden sein kann, es gibt wohl Hunde die reagieren nicht so gut darauf. Oder das Fleisch was er bekommen hat, war mit Medikamenten belastet, die seinem Organismus bzw. seinem Imunsystem über diesen längeren Zeitraum geschadet haben. Leider kann man den Herstellern von Fertigbarf und auch einigen Fleischhändlern nicht so genau auf die Finger schauen wie es notwendig wäre.Das Gemüse könnte auch belastet gewesen sein. Ist aber müssig darüber nachzudenken. Könnte, hätte, wäre..... Die Allergie ist da und wir haben es ja jetzt im Griff.

    Wodurch die Allergie entstand wird man vermutlich nicht mehr feststellen können.


    Die Gefahr, dass Fleisch mit Medikamenten belastet sein könnte, dürfte bei industriellem Fertigfutter nicht geringer sein als bei anderen Fleischquellen. Leider kann man der gesamten Futtermittelindustrie nicht in die Karten schauen. Bleibt nur die Möglichkeit, zu schauen, woher man sein Fleisch bezieht.


    Wenigstens habe Ihr die Allergie im Griff und das ist schon mal gut.

  • Ja, sicher ist man nie.
    Leider machen sich die Auswirkungen immer erst bemerkbar, wenn es zu spät ist noch was zu ändern.
    Aber Pino kommt Gott sei dank mit dem TroFu gut zurecht. Er braucht keine Medikamente. Ab und zu eine Kortisonspritze oder -Salbe, wenn er mal wieder auf was reagiert, aber sonst ist es recht easy.

  • Ich bin davon überzeugt, dass man sowohl gutes Dosenfutter als auch gutes Trockenfutter herstellen könnte.
    Natürlich kann man auch prima selber kochen und barfen oder tauglich querbeet füttern.


    Der Hundefertigfuttermarkt ist eine Goldgrube und für eine Dose oder Packung Müll zahlt der Verbraucher immer noch zuviel.
    Das Barf-Fleisch ist sicher auch oft minderwertig.


    Ich kaufe das Frischfleisch bei einem kleinerem regionalen Anbieter.
    Dem würden die eingefleischten Barfer schnell aufs Dach steigen, wenn seine Qualität dauerhaft nachließe.
    Man muss halt auch bereit sein größere Mengen abzunehmen, selbst zu transportieren und dann bedarfsgerecht zusammenzuschneiden.
    Richtig gerne mache ich auch nicht.


    Die Ausgangsfrage, ob mittelmäßiges DoFu besser sei als hochwertiges Trockenfutter würde ich mit "Nein" beantworten, wenn das TroFu tatsächlich hochwertig ist.


    LG, Friederike

  • Aber was ist denn hochwertig? Wann ist ein Trockenfutter hochwertig? Wolfsblut ist z.B. für mich genau wie Platinum und Orijen kein hochwertiges Futter.

  • Aber was ist denn hochwertig? Wann ist ein Trockenfutter hochwertig? Wolfsblut ist z.B. für mich genau wie Platinum und Orijen kein hochwertiges Futter.

    Gute Frage. :ka:
    Wann ist die Dose hochwertig oder durchschnittlich?
    Richtig schlecht lässt sich eher eingrenzen.


    LG, Friederike

  • Das denke ich auch. Und wichtig ist auch, wie der Hund das Futter verwerten kann. Der eine darf nicht zu viel Fleisch, dem nächsten kann es gar nicht genug sein, der andere kein oder nicht zu viel Getreide, der eine verdaut kaltgepresstes Futter besser als Extruder, der nächste produziert von kaltgepresstem TroFu wahre Outputgebirge usw. Da ist jeder Jeck anders und das sollte man akzeptieren und nicht dem Hund die Ernährung aufzwingen, die man selbst für hochwertig hält.

  • Bekommen habe ich Pino aber erst mit Ca. 1 Jahr.
    Ich habe ihn auf Barf umgestellt als er zu uns kam und die Probleme fingen vor ca. 1,5 Jahren an.


    Mich interessiert vor allem, was er als Welpe und Junghund zu fressen bekam.


    Ich bin halt wissensdurstig (ehemals berufsbedingt, aber auch als "Frührentnerin kann ich diese Eigenschaft nicht abstellen) - von daher interessiere ich mich bei vielen Hundehaltern, mit den ich, kontaktfreudig wie ich bin, oft ins Gespräch komme für viele Details - erst recht wenn die Hunde "Allergien" haben ...


    Diese "Allergien" sind mir mittlerweile rätselhaft. Wie kann es sein, dass so viele Hunde mittlerweile davon betroffen sind? Auf so viele Lebensmittel mit gesundheitlichen Symptome reagieren, obwohl die eigentlich auf ihren normalen Speiseplan gehören?


    Aufgefallen ist mir: die meisten wurden mit überwiegend mit Trockenfutter groß gezogen und ich habe den Eindruck, dass da des Pudels Kern liegt. Die Diagnose "Allergie" halte ich mittlerweile auch nicht selten nur für die Unfähigkeit der Tierärzte, das eigentliche Problem zu finden.


    Beispiel: Vor ein paar Monaten waren wir wegen Ohrproblemen von Charly beim TA. Diagnose des Chefs der Tierklinik: Malessizien. Ein normaler Hefepilz der Haut, der sich eben zu sehr vermehrt, an Stellen die oft feucht sind. Klar, Charly geht so gut wie täglich schwimmen, hat Schlappohren. So weit so gut. Salbe bekommen, Schampoo - nach zwei Wochen: die Malessizien haben sich wieder auf das normale Maß verringert. Und jetzt kommts: Diesmal hatten wir eine Tierärztin der gleichen Klinik - sie meinte: er hat wahrscheinlich eine Allergie, demnächst bekäme er noch am ganzen Körper Probleme, unter den Armen, am Bauch und wir sollten sicherheitshalber die Nahrung sofort umstellen. Rind/Geflügel weg lassen und nur noch Pferd oder Ziege füttern ... Hallo??? Sie hatte natürlich auch entsprechendes Spezial-TroFu im Programm. Na so was ...


    Nix haben wir geändert, die Ohren sind in Ordnung, werden anders gepflegt wie vorher und gut ist - am Körper finden wir auch keine Hotspots. Ich stelle doch einen Hund, der sein bisheriges Futter gut verträgt, nicht so extrem um! Gerade dann habe ich doch viel eher mit Problemen zu rechnen, als würde ich alles so lassen wie es ist. Mir kommen täglich solche Fälle zu Ohren: Nahrung umgestellt, dann geht das Drama erst richtig los. Und wieder umgestellt und wieder und wieder und wieder ... und die Leute hocken laufend mit ihren Tieren beim Tierarzt. Welches Wesen würde von dem ganzen Zirkus nicht krank werden?


    Abgesehen davon hat die TÄ nicht mal nach den sonstigen Lebensumständen des Hundes gefragt ... allergische Reaktionen werden ja auch von ganz anderen Faktoren ausgelöst, wie z.B. Stress, schlechten, falschen Haltungsbedingungen, Bewegungsmangel, Umweltgiften, Pilzbefall im Wohnbereich, Dünger in den Feldern usw.


    Ich vermute hinter dieser ganzen Allergie-Diagnose vor allem diagnostische Unfähigkeit und nicht zuletzt ein Geschäft.


    Und ich halte die ausschließliche Aufzucht und Ernährung eines Hundes mit Trockenfutter für gesundheitsschädlich. Auch wenn es eine Zeit lang gut geht - irgendwann gibts Probleme. Ich könnte noch viele Beispiele von Hunden aufzählen, die mir bekannt sind, deren Entwicklung und Krankengeschichte ich verfolge - aber das würde den Rahmen sprengen. Jedenfalls habe ich mir so meine Meinung über TroFu und die so oft diagnostizierten Allergien gebildet. Da muss es einen Zusammenhang geben.

  • Pino wurde als Welpe auch schon gebarft. In der Übergangszeit von der Abgabe bis zu uns bekam er Trockenfutter. Da er bei uns dann ja auch wieder barf bekam, kann das Trockenfutter nicht für die Allergie verantwortlich sein.
    Meine TA und auch einige befreundete Züchter halten das hohe Aufkommen von Allergien bei Hunden durch falsches oder übertriebenes barfen durchaus für möglich. Hunde haben sich ja auch nahrungstechnisch sehr an die menschlichen Gegebenheiten angepasst und vertragen häufig das rohe Fleisch oder auch Innereien nicht, weil der Organismus das nicht mehr richtig verarbeiten kann.
    Ich denke man muss das von Hund zu Hund entscheiden. Durch beobachten und probieren. Pauschale Aussagen was nun besser ist würde ich nicht treffen.

  • Trockenfutter enthält Fett und um zu verhindern, dass Fett unter Sauerstoffeinfluss ranzig wird, also verdirbt, ist es unumgänglich, dem Futter Konservierungsstoffe hinzuzufügen.

    Oft Vit E (Alpha-Tocopherol) natürlichen Ursprungs. Geben viele Barfer in Form von Pflanzenölen zu ;)

  • Die Gefahr, dass Fleisch mit Medikamenten belastet sein könnte, dürfte bei industriellem Fertigfutter nicht geringer sein als bei anderen Fleischquellen.

    Viele dieser Medikamente sind hitzelabil und werden bei der erforderlichen Erwärmung für die Fertigfutter-Produktion zerstört.
    Im Barf-Fleisch sind sie noch enthalten.....

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