Welpenstunde übernehmen?

  • Moin moin :)


    Wie die Überschrift schon verrät ist man an mich herangetreten mit der Bitte in nächster Zeit die Welpenstunde zu übernehmen. 2 oder 3mal hab ich auch schon Vertretung gemacht. Nun bin ich zwar seit dem 4. Lebensjahr im Kontakt mit Hunden aber ich weiss nicht ... Irgendwie fühl ich mich total unsicher was ich den Leuten erzählen, beibringen, was-weiss-ich-was soll. Zumal mein eigener Hund ja mit 10 Monaten auch noch in der Ausbildung steckt, das würde bedeuten ich betreue die Welpengruppe und danach gehts in die Rockergruppe. Und wenn ich dran denke so eine T.... zu kriegen wie neulich *grusel* An allem und jedem was auszusetzen, mit jedem Streit, weiss alles besser (wofür die dann zu uns kommt hab ich noch nicht rausgefunden), vertreibt die andern Leute. "Wir" ist übrigens eine Ortsgruppe des Deutschen Teckelclubs. Nun bin ich auch nicht gerade der ... extrovertierte Typ, ich kann nicht einfach drauflosquatschen und wenn mein Konzept unterbrochen wird komm ich leicht durcheinander.


    Andererseits wärs natürlich eine Herausforderung. Die paarmal die ich die Stunde allein oder zu zweit hatte haben schon Spaß gemacht. Ab und an durchkreuzt mich auch ein Gedankenblitz was man noch machen könnte. Leider sind wir weitab jeglicher Zivilisation angesiedelt von daher müssten Stadtbesuche groß angekündigt und genaustens geplant werden damit jeder weiss wann er wo zu sein hat. Durch meine Quasivorgänger weiss ich schon dass Fachwissen über Hunde nicht wirklich gefragt ist. Wobei mir gerade der neuerliche Gedanke eines kleinen Tests kommt (ein paar grundlegende Fragen per Multiple-Choice).


    Irgendwie fühl ich mich gerade ziemlich überfordert mit dieser Entscheidung. Auf der einen Seite bin ich natürlich geschmeichelt dass mir das zugetraut wird. Andererseits trau ichs mir selber nicht wirklich zu. Vielleicht mach ich mir auch einfach zu viele Gedanken. Chaos pur im Kopf.


    OK genug gejammert. Vielleicht hat der ein oder andere ja einen Tipp für mich zur Ordnung des Chaos-Kopfes. Vielleicht erzählt auch mal der ein oder andere Welpentrainer wie er dazu gekommen ist, wie die Stunde so abläuft, etc. Noch hab ich ja etwas Zeit mit der Entscheidung.


    Danke schonmal
    Naseweis

  • Wenn du damit überfordert bist oder du dich so fühlst dann würde ich das lassen. Die menschen kommen doch um ein wenig was zu lernen oder?


    Was machst du wenn du eine gruppe hast die dich mit fach-fragen zu bombadieren? Und wenn du dann unsicher bist macht es kein guten eindruck und schlimmstenfalls werden die besitzer selbst auch unsicher.


    Überlege dir das gut. :winken:

  • Hallo,
    ich würde es lieber nicht machen.
    Die Leute die zu dir kommen, würden es schnell merken,das du überfordert bist.
    Ich denke,das kann nur peinlich werden.
    Lieben Gruss
    Petra :)

  • Hallo :winken:
    Wieso kommt mir das so bekannt vor :wink:
    Sprich mit deinen leuten erzähle ihnen das du Angst vor Überforderung hast und frage nach ob du in der ersten Zeit jemanden zur Seite haben kannst.
    Versuche ob du erst mal einen Teil der Gruppe bekommen kannst.
    Solltest du eine Gruppe haben sprich mit den Leuten die sind auch verunsichert frag sie wie sie sich denn ein gutes Training vorstellen und schon kannst du dir ein wunderbares Program zusammen stellen.
    Mach das auch am Anfang ,-mach dir selbst ein Program und stell es deiner gruppe vor,so hörst du direkt wie deine Pläne ankommen.
    Und sonst hab keine angst man wächst mit seinen Aufgaben ,hautsache ist gerade bei den Welpen das du Spaß an der sache hast und dich nicht als Gott hinstellst der alles kann und alles weiß.
    Oft macht es Spass mit der ganzen Gruppe nach einer Problemlösung zu suchen und man lernt dazu.
    LG Beate

  • Ich stand vor ein paar Jahren auch mal vor der Entscheidung. Man hat mich gefragt, ob ich nicht bei der Begleithundeausbildung helfen möchte. Anfangs hab ich auch gedacht - das kann ich NIE. Aber ich hab mich eines Besseren belehren lassen. Klar kann ich das. Sicher nicht von heute auf morgen - aber unter Anleitung eines erfahrenen Übungsleiters hat das wunderbar geklappt. Heute bin ich richtig froh darüber, daß ich über meinen eigenen Schatten gesprungen bin und mich dazu hab überreden lassen. Ich hab viel mehr Selbstvertrauen bekommen. Ich hab allerdings auch keine Scheu zu einem Kursteilnehmer zu sagen, daß ich im Moment keine Antwort auf seine Frage habe - mich aber bis zur nächsten Stunde informieren werde bzw. mit den anderen Übungsleiter versusche eine Lösung für sein Problem zu finden.


    Ich möche aber nochmals betonen, daß es bei uns im Verein so abläuft, daß man erst mal zusammen mit einem erfahrenen Übungsleiter die Stunden abhält. Man wird also nicht ins kalte Wasser geworfen und allein auf die Kursteilnehmer losgelassen (schließlich möchte jeder Kursteilnehmer ja auch einen kompetenten Ansprechpartener). Vielleicht ist das bei Dir auch möglich.

  • Hallo Naseweis,
    vor 6 Jahren, wurde ich auch, mit der Frage ob ich nicht
    in der Welpengruppe arbeiten möchte, KALT ERWISCHT.
    Mir ist es genau wie dir jetzt ergangen.
    Zweifel, ob ich genug Wissen habe,
    wie gehe ich mit den Menschen um usw.
    Bei uns ist es so,dass wir jede Woche ein anderes Thema haben.
    Von:
    Sitz, Platz, Steh,Bleib ohne Zwang,
    über bring deinem Hund NEIN bei,
    Strassenarbeit, Umwelt und Sozialisation,Leinenführigkeit und, und.
    Alle vier Wochen bieten wir einen Themenabend an.
    Gestern, waren es mal wieder die "Ammenmärchen".
    Es macht mir auch nach sechs Jahren immer noch viel Spass.
    Eins solltest du schon wissen, es wird immer wieder Leute geben,
    die dir das Gefühl vermittel,du sprichst CHINESISCH oder Kisuaheli.
    Halte dir auch immer vor Augen,
    DU KANNST NICHT ALLEN MENSCHEN, DEIN WISSEN VERMITTELN.
    Also Naseweis: Augen zu und durch! Du schaffst das!
    Lieben Gruß Brigitte

  • Zitat

    Überlege dir das gut. :winken:


    Ich überlege seit 3 Wochen *gg* Ich hab mir gerade ein Buch bestellt "Menschentraining für Hundetrainer".


    OK ich hab mich ungenau ausgedrückt. Ich habe die Befürchtung dass ich ne Stunde da rumstehe, den Welpen beim spielen zusehe, ab und an kleine Übungen einflechte und ansonsten Kaffeeklatsch habe. Sorry dafür will ich nicht aufstehen. So läuft aber in den meisten Fällen die Welpenstunde ab, aus Mangel an Interesse seitens der Teilnehmer. Sollte es Fragen geben die ich nicht beantworten kann mach ich mich schlau und gegen Ende der Welpenstunde läuft ja auch die Leiterin des Rockerkurses ein die man zur Not auch fragen kann. Man weiss ja auch nie wer in so einen Kurs kommt. Viele tauchen ein oder zweimal auf und dann nie wieder. Ohne was unterstellen zu wollen, vielleicht liegts auch am Trainer. Ich finde die Verantwortung auch nicht gerade klein, die meisten hängen einem an den Lippen wie ein Piranja (schreibt man die so??) wenn man was erzählt. Wenn man denn mal das Interesse für Informationen geweckt hat *gg* Ach ja und soweit ich informiert bin wurde ausser mir niemand gefragt ... Das liegt mir auch ein bischen auf der Seele ......

  • Das mit dem -man-weiss-nie-wer-kommt ist ganz normal. Es kommt drauf an was du aus der stunde machst als ich mit meiner trainerin das erste mal agi gemacht habe konnte man den leuten die -genervtheit- richtig ansehen als ich das dann übernommen habe habe ich gesehen wie heiss sie auf agility waren und als wir denn ne anonyme umfrage gestartet haben stellte sich herraus das die meissten lieber zu mir kommen weil ich viel erkläre -arrogantbin- :freude:


    Es kommt wirklich drauf an was du draus machst und wie du es rüber bringst.. :gut:

  • Halllo Naseweis,


    deine Angst ist gut und schützt dich vor Selbstüberschätzung und Überheblichkeit und anderen wenig passenden Eigenschaften.


    Man ist an dich herangetreten. Das ist doch schon eine Auszeichnung.
    Andere glauben an dich.


    Du sprichst von neuen Ideen und arbeitest gedanklich bereits an deren Umsetzung. Das ist gut, sehr gut.


    Wie Beate schon sagt, man wächst an seinen Aufgaben.


    In der Welpengruppe möchten die Besucher meist über die Fortschritte ihrer Welpen sprechen, sich gemeinsam an ihnen freuen.
    Spiel und Spaß haben Vorrang.
    Die große Hundekunde kommt erst später.
    Aber wahrscheinlich weißt du mehr über die Theorie als dir jetzt bewußt ist.


    Ich bin für Ausprobieren.
    Wenn es die nicht zusagt, kannst du immer noch auf eine Wiederholung verzichten.


    Gruß, Friederike

  • Äääh ich werde nicht einfach ins kalte Wasser geworfen. Der jetzige Trainer ist noch einige Zeit dabei. Ich mach mir einige vermutlich auch unsinnige Sorgen. Organisation ist nicht wirklich meine Stärke. Wäre aber ein guter Zeitpunkt das auf die Reihe zu kriegen *gg* Ich erstelle seit gut 3 Wochen im Kopf ein Programm nach dem andern, bin nach max. 3 Stunden unzufrieden und mach ein neues. Aufgeschrieben hab ich natürlich nix. Sollte ich vielleicht mal tun. Wie gesagt absolutes Chaos im Kopf.

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