Hund scheut Körperkontakt

  • 2 Monate sind noch nicht lange. Wer weiß, wie der Hund gehalten wurde und ob er ausreichend Kontakt oder netten Kontakt hatte.
    Gib dem Hund zeit und lass ihn, wenn er bereit ist und vertrauen gefasst hat, wird er schon kommen. Er wird euch studieren und beobachten :smile:
    Er scheint aber einen guten Charakter zu haben, denn wenn ihr zu ihm geht und ihn streicheln wollt, geht er zurück, weicht aus und sucht sich einen anderen Platz. Er möchte momentan keinen Kontakt. Das ist seine Körpersprache, er zeigt euch das nett aber deutlich.Er könnte auch anders reagieren und nach vorne gehen.
    Lasst ihn vertrauen fassen und gebt ihm Zeit euren Ablauf kennen zu lernen, dann wird es schon :gut:

  • Meine Hündin mochte das anfangs auch nicht. Sie ist allerdings nicht geflüchtet, sondern war mit der Situation schlicht überfordert, hat angefangen stark zu hecheln, sich zu winden und wenn mans gar nicht kapiert hat, hat sie sachte die Hand ins Maul genommen, damit man aufhört.

    Bei ihr hat es ein dreiviertel Jahr gedauert, bis sie zum ersten Mal von sich aus die Nähe gesucht hat und gut 2 Jahre bis sie von sich aus gezeigt hat, dass sie doch gerne mal zum Kuscheln aufs Sofa möchte.

    Gebt ihr Zeit - vielleicht wird sie noch eine Kuschlerin, wenn sie sich eingelebt hat, es kann aber auch einfach sein, dass sie das blöd findet :)


    Ich fands immer schwer, Finis Reserviertheit zu akzeptieren und hab mich dann halt als Kompromiss mit einem kurzen Kraulen (Sekunden!) begnügt. Das war für sie fast von Anfang an in Ordnung.

  • Ich persönlich finde es wichtig, dass ein Hund es gewöhnt ist, sich vom Menschen überall anfassen zu lassen. Es kommt immer wieder mal vor, dass ein Hund kleine Macken hat, lahmt, kleine Verletzung...

    Läßt der Hund es sich gefallen, wenn ihr ihn bürstet, die Ohren putzt und die Zähne, die Pfotenhaare schneidet?

    Wenn er das nicht gewohnt ist, würde ich mir einmal wöchentlich Zeit nehmen und ihn an Pflege gewöhnen, anfangs nur mit ein bißchen bürsten. Bei mir ist zum Beispiel immer Samstags nach dem Abendessen Pflegezeit. Über diesen Weg gewöhnt sich der Hund an Berührung. Und eine gute und regelmäßige Hundepflege halte ich sowieso für sehr sinnvoll.

  • Ich persönlich finde es wichtig, dass ein Hund es gewöhnt ist, sich vom Menschen überall anfassen zu lassen. Es kommt immer wieder mal vor, dass ein Hund kleine Macken hat, lahmt, kleine Verletzung...

    Läßt der Hund es sich gefallen, wenn ihr ihn bürstet, die Ohren putzt und die Zähne, die Pfotenhaare schneidet?

    Wenn er das nicht gewohnt ist, würde ich mir einmal wöchentlich Zeit nehmen und ihn an Pflege gewöhnen, anfangs nur mit ein bißchen bürsten. Bei mir ist zum Beispiel immer Samstags nach dem Abendessen Pflegezeit. Über diesen Weg gewöhnt sich der Hund an Berührung. Und eine gute und regelmäßige Hundepflege halte ich sowieso für sehr sinnvoll.

    Also anfassen lässt sie sich schon überall, das mit dem Bürsten ist so eine Sache... draußen eher kein Problem, drinnen mag sie das nicht so, da sucht sie sich meist eine Ecke schon sobald sie die Bürste sieht.

  • Als ich damals meinen ersten Hund aus dem Tierschutz bekam, hat sie sich überhaupt nicht anfassen lassen! Ich hab ihr hier einfach sehr viel Zeit gelassen und sie so wenig wie möglich berdängt!.. Nach 5-6 Monaten fing sie an von alleine zu mir zu kommen und sich an mich zu kuscheln, wenn ich gerade am dösen oder schlafen war...

    Bis heute(8 Jahre später) lässt sie sich von fremden Menschen eigentlich nicht anfassen, von Familienmitgliedern schon, aber immer nur dann wenn sie das auch möchte! Ich würde niemals zu ihr ans Körbchen gehen, oder wenn sie gerade schläft und sie einfach durchwuscheln - wenn dann rufe ich sie, oder sie kommt von alleine aufs Sofa oder ins Bett! Aber auch da ist das "kuscheln" in 95% der Fälle eher passives Zusammenliegen und die Körperwärme spüren :)

    Erzwingen würde ich da bei euch gar nichts! Vielleicht kommt sie igrendwann von alleine an und zeigt dir das sie gestreichelt, oder gekuschelt werden will..vielleicht ist sie da auch einfach nicht der Typ Hund der das mag!

  • Bei Maya hat es fast 1 Jahr gedauert, bis sie von sich aus auf die Couch kam und Körperkontakt gesucht hat. ;)

    Ich würde mir da keinen Kopf machen. Ihr habt den Hund erst 3 Monate. Lasst ihm Zeit.

  • Vieleicht etwas weniger Futter und dafür mehr Leckerlies anbieten, um den Kontakt zu intensivieren. Auch die Leckerlies in der Hosentasche mit rumtragen. Das hat bei unsere damaligen Hündin geholfen. Die war auch sehr ängstlich und gerade Männern gegenüber. Ich würde auch mal öfters den Raum verlassen und wieder betreten. Wenn er neugierig wird, schaut er eines Tages die Eckke rum. Das wär dann wahrscheinlich ein großer Erfolg.

  • Pflegemaßnahmen sind nicht sooo anders als anderer Kontakt. Wenn man nicht den geraden Weg zum Ziel kommt, dann aber vielleicht von hinten herum durch die Ecke.

    Der Hund gewöhnt sich überhaupt mal daran, dass er von bestimmten Personen angefasst wird. Also ich rede dabei auch mit meinem Hund, ich streichel ihn und fühle, wo er es vielleicht besonderes gerne hat.

    Unser Theo ist auch ein Hund, der es nicht so mit körperlichen Kontakten hat. Als kleiner Welpe hat er sich immer versteift, wenn man ihn angefaßt hat. Er ist der Hund meines Mannes und der hat sich nicht so darum gekümmert. Aber sobald was ist (Zecke, Kratzer, Verletzungen, zu lange Krallen) darf ich immer ran. Es ist nicht schön, einen Hund anzufassen, der sich benimmt, als hätte ich ihn vorher geprügelt!

    Seit ich nun auch bei Theo die Pflege mache, ist er deutlich entspannter geworden und ich habe rausgefunden,dass er es sehr mag, wenn ich ihn ganz sachte den Kopf streichel. Das entspannt ihn von jetzt auf gleich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!