Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Da ich keinen Vizsla habe, kann ich nur berichten, was ich auf meinen Spaziergängen so mitbekomme: 3 Vizslas, zwei davon 3 bzw. 5, einer 1 1/2, alle nahezu überall ableinbar, nur Katzen sind wohl etwas schwierig bei dem Jüngsten. Allerdings musste bei einem der Drei auch etwas mehr trainiert werden, der war das 1. Jahr nur an der Schleppleine und hatte viel AJT. Sie machen mit ihm Fährte, Obedience und haben auch mal ein Jahr IPO gemacht, allerdings gefiel das beiden nicht so. Ich erlebe sie auch nicht als extrem sensibel. Etwas zarter, ja, es sind keine "Hau-Draufs", aber sie knicken z.B. nicht ein, wenn sie mal mit Smilla spielen oder man ihnen mal klar sagt, dass irgendwas gerade richtig blöd war.


    Nur sind es eben bloß 3 von Tausenden, die ich kenne.

    Das passt auf die Vizslas, die ich kenne, ebenfalls.

  • Ich muss @fragments da auch Recht geben!


    Das einzige wovor ich immer warne, dass das schon aufgeweckte Kerlchen sind und man sich darauf einstellen sollte!


    Die brauchen schon etwas Auslastung und mit ein bisschen Spazieren gehen ist es nicht getan. Die wollen vor allem auch mit dem Kopf ausgelastet werden.


    Wenn man sich aber genügend(!) mit ihnen beschäftigt sind das ganz tolle Hunde und wie ich finde auch Familienhunde :herzen1:

  • Ich mache hier auch mal mit, auch wenn ein Zweithund in wirklich weit entfernter Zukunft geplant ist. (Ich muss erst einmal ins Berufsleben einsteigen und Lokis Baustellen beendet haben.) Mir fallen aber beim Überlegen einfach nicht so wirklich viele Rassen ein. Ich finde Retriever zB unpassend für mich, bzw mag ich die einfach nicht so. ;)


    Zum Optischen:
    Der Hund sollte zwischen 45-65 cm groß sein(50-55 wäre ideal), Felllänge erstmal egal, solange einigermaßen weich. Ich habe mit einmal die Woche bürsten kein Problem, es sollte aber nicht öfters notwendig sein. Lieber etwas zierlicher, damit er sich physisch gut für Hundesport (überwiegend THS/Discdogging) eignet.


    Zum Wesen:
    Ein Hund, der seinen Menschen liebt, gerne mitdenkt und nicht der super eigenständige Typ ist, finde ich persönlich am Angenehmsten. Mit anderen Worten - gerne klug, aber mit wtp. Zumindest etwas. :D Er kann Jagd-und Schutztrieb haben, ich bin bereit an beidem zu arbeiten, allerdings sollte er irgendwann einmal ableinbar sein. Er muss keine fremden Menschen und Hunde mögen, sollte aber in einer Großstadt klar kommen. Schutztrieb wäre okay, ich fände VPG auch interessant, ist aber nun kein wahres Muss in dem Sinne.


    Ich habe zwar schon unterschiedliche Hundetypen kennengelernt, aber ich habe das Gefühl die Rasse an sich gibt es nicht für mich. :ugly: Ich mag wenn immer nur die Exemplare, die eigentlich nicht typisch für ihre Rasse sind - zB unsere Parson Jack Russell Dame aus meiner Kindheit, die Aussie-Hündin einer Bekannten, die Mali-Hündin eines Bekannten, die Border-Hündin einer Bekannten.
    Ich tendiere generell zu einem Border aus einer bestimmten Zucht, da ich die Hunde kenne und vom Typ her für mich passend finde - allerdings habe ich nicht die Absicht mir eine Schafherde zuzulegen und eigentlich bin ich der Meinung, dass BCs, die Talent am Schaf zeigen auch daran arbeiten sollten und vom Hobbyhüten halte ich selbst auch nicht so viel. Ich persönlich bin eher ein hibbeliger Mensch und habe Angst einen Border nicht genug Ruhe oder Stabilität bieten zu können - auch wenn ich niemand bin, der seinen Hund überbeschäftigt.
    Eine Bekannte mit mehreren Pudeln, die sich hier auch gerne angesprochen fühlen darf :D, hat mir gezeigt, dass Pudel auch coole Allrounder sind - ich weiß allerdings nicht, ob ein Pudel so wirklich zu mir passt.

  • Ich finde Retriever zB unpassend für mich, bzw mag ich die einfach nicht so.

    Da ich das kenne, möchte ich aber einfach mal fragen, ob du damit Labbi/Golden meinst oder wirklich alle 6 Varietäten, bzw. was genau dir am Retriever missfällt.
    Denn deine Beschreibung würde schon auf den Chesapeake passen (ja, lebt damit dass ich den auch mal empfehle).
    Denkt mit, ist aber durchaus leichtführig, hat seinen eigenen Kopf, wacht und schützt in moderatem Rahmen, ist aber nicht so fordernd in seiner Art wie ein Schäferhund sein kann. VPG wird eher nicht empfohlen, weil sie einfach stur ein Schema befolgen nicht immer mit machen dh. es könnte sein dass der Chessie dann als Lösung auch mal sieht, dem Helfer nicht in den Arm, sondern wo anders hin zu packen, wenns ihn auch zum Ziel führt :ugly:


    Ansonsten sind es in vielen Punkten durchaus Retriever, aber keine Hundewiesenhunde. Was ihnen schon gemein ist ist die Grobmotorigkeit, das Fressverhalten a la Inhalation (wobei es auch sehr mäkelige Fresser unter ihnen gibt) und einfach eine gewisse Grundfreundlichkeit, die sich aber bei den meisten nicht auf fremde Hunde bezieht. Ich habe noch keinen kennengelernt, der fremde Menschen komplett scheiße fand, aber einige, die im ersten Moment mal knurrend sagen, dass man gefälligst Abstand halten sollte und andere, die einem geschickt ausweichen. Und es gibt noch solche wie meinen, der jeden Fremden einfach nur toll findet. :pfeif:


    Da ist einfach eine große Bandbreite vorhanden. Wenn du mehr wissen willst kannst du mir gerne ne PN schicken, ansonsten höre ich hier mal auf, denn eigentlich waren Retriever ja raus bei dir.

  • Der Viszla unserer Nachbarn heult beim Alleinbleiben. Auch über mehrere Stunden, gar kein Problem.
    LG von Julie

    Jo das sind auch meine Vizslaerfahrungen in letzter Zeit (mehr als 20). Ganz schlechte Frustrationstoleranz, ausgeprägter Trennungsstress, überdreht und hibblig. Jagdmotivation hält sich dafür sehr in Grenzen.


    Gibt natürlich auch andere

  • Aussie und Border kamen mir auch direkt in den Sinn, ebenso Collie und Tervueren oder Groenendael. Wenn ich mich ganz weit aus dem Fenster lehnen würde, würde ich sogar einen Kanaanhund in Betracht ziehen, da die Zuchtrichtung längst gar nicht mehr dem entspricht, was die Rasse eigentlich sein soll. Es sind meist sportliche, schlanke Hunde, die sogar einen ganz guten will to please mitbringen, den man allerdings manchmal herauskitzeln muss, die gerade im Bereich Agility glänzen, aber auch für andere Sportarten geeignet sind, aber auch eigene Entscheidungen einbringen. Einziges Manko: Wenn der beschriebene Hund so ist, ist er meist ziemlich sensibel und natürlich kann es passieren, dass man auch bei einer "Familienhundezucht" einen Hund bekommt, der sehr nah am Rassestandard ist. Das wäre dann ein extrem eigenständiger Hund mit gewaltigem Schutztrieb, Jagdtrieb und einem starken Ego.

  • @Kamikazeherz: ein Sheltie wäre dir zu klein und zu "weich"?


    Border, keine Ahnung, trotz aller Hütehund-Liebe ist das absolut nicht meine Rasse...


    Ein Australian Kelpie?

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